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Camping mit Hund

Camping mit Hund

Das solltest Du beachten, wenn Du einen Campingurlaub mit Deinem Hund planst!

 

Campingurlaub erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Frische Luft und Unabhängigkeit sind nur zwei der Vorteile, welche ein Campingausflug bieten. Doch auch beim Camping darf das liebste Familienmitglied nicht fehlen. Damit Du und Dein Hund einen tollen und unbeschwerten Urlaub erleben könnt, haben wir uns vorab für Dich Gedanken gemacht und sagen Dir, worum Du Dich kümmern solltest und was Du alles brauchst. Zudem haben wir spannende Tipps und Ideen für Dich zusammengestellt, damit das Camping mit Hund ein voller Erfolg wird.

Campingplatz mit Hund

Ob im Wohnmobil oder Zelt. Für jeden gibt es die passende Schlafmöglichkeit. Doch Achtung, das freie Campen ist in Deutschland untersagt. Das bedeutet, dass ihr euer Lager leider nicht einfach an einem beliebigen Ort aufschlagen dürft, sondern nur in dafür vorgesehenen Campingplätzen. Wir sagen Dir, worauf Du für Deinen Hund bei der Auswahl des passenden Campingplatzes achten solltest:

Als Erstes stellt sich die Frage, ob das Campen auf dem Campingplatz mit Hund überhaupt erlaubt ist. Diese Information findest Du meist auf der Internetpräsenz des jeweiligen Campingplatzes oder durch telefonische Nachfrage. Schon einen Campingplatz gefunden, auf dem Dein Hund willkommen ist? Super! Dann lass uns doch gleich mal checken, was sonst noch alles vorhanden ist:

  • Wie viel kostet der Aufenthalt für Deine Fellnase?
  • Gibt es einen Pfötchen-Waschbereich?
  • Ist ein Freilauf oder ein Hundespielplatz vorhanden?
  • Gibt es ausreichend Möglichkeiten, Dich den Machenschaften Deines Hundes zu entledigen?
  • Ist Dein Hund auch im Restaurant willkommen?
  • Kann man vor Ort Hundefutter erwerben?
  • Ist für den Notfall ein Tierarzt in der Nähe?

Die richtige Schlafmöglichkeit – Zelt oder Wohnmobil mit Hund

Wenn nun der richtige Campingplatz für euren Urlaub gefunden ist, stellt sich als Nächstes die Frage, ob ihr lieber in einem Wohnwagen übernachten wollt oder im Zelt?

Um für Dich und Deinen Hund die optimale Lösung zu finden, haben wir eine Checkliste bereitgestellt, auf der Du ankreuzen kannst, was Dir persönlich für Deinen Schlafplatz wichtig ist. Diese Punkte kannst Du anschließend mit der Checkliste abgleichen. So findest Du schnell und einfach heraus, welche Lösung am besten zu Deinen Vorstellungen passt und hilft Dir, eine Entscheidung zu treffen.

 

Hast Du Dich entschieden, ob ihr lieber im Zelt oder im Wohnwagen nächtigen möchtet, gilt es diese Entscheidung Deinem Hund beizubringen. Gewöhne ihn, wenn möglich, bereits vor dem Urlaub an seinen Schlafplatz. Im Idealfall kannst Du Dein Zelt Zuhause schon einmal aufstellen, damit sich Dein Hund mit diesem anfreunden kann. Solltest Du für den Campingurlaub extra ein Wohnmobil mieten und nicht die Möglichkeit haben ihn vor dem Urlaub daran zu gewöhnen, bietet es sich an, dass Dein Hund während des Urlaubs in seiner Transportbox oder seinem gewohnten Körbchen schläft. An dieses kannst Du ihn, insofern nicht bereits geschehen, in Ruhe zu Hause gewöhnen und dies dann einfach bequem mitnehmen.

Ich packe mein Körbchen – Was muss mit?

Als nächstes musst Du Dir überlegen, was Du mitnehmen möchtest. Schließlich ist der Platz beim Campen generell sehr begrenzt. Daher sollte man sich auf das Minimum reduzieren, darfst jedoch das Nötigste nicht vergessen. Hier sind ein paar Tipps für Dich, was Du beim Camping mit Hund sicherlich benötigst:

  • Ausreichend Putzlappen, Pfotenlappen, Schaufel und Handbesen
    Gerade beim Camping mit Hund verbringt man den Großteil des Tages in der Natur. Auch wenn das Wetter nicht so angenehm ist. Schmutzige Pfoten sind vorprogrammiert. Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, kannst Du auch eine mobile Campingdusche mitnehmen, mit der Du Deinem Hund die Pfötchen direkt am Wohnwagen waschen kannst.
  • Einen Regenmantel für Deinen Hund
    Damit Du nicht noch mehr putzen musst, als ohnehin schon und es im Zelt oder Wohnwagen mit Hund nicht muffig riecht, empfehlen wir Dir für den Campingausflug einen Regenmantel für Deinen Hund mitzunehmen.
  • Fellbürste und Fusselbürste
    Urlaub ist aufregend und wenn Hunde aufgeregt sind haaren sie stärker als sonst. Daher ist es ratsam die Fellbürste mitzunehmen. Du wirst regelmäßig Zeit mit Deinem Liebling verbringen, während Du ihm die losen Haare aus seinem Fell bürsten darfst. Anschließend hast Du etwas Zeit für Dich allein, während Du mit der Fusselbürste durch den Wohnwagen gehst und die Haare beseitigst, welche Dir Dein Hund freundlicher Weise vorher schon dort verteilt hat.
  • Schleppleine
    Während Du Dich im Wohnwagen mit den Haaren Deines Hundes amüsierst, kannst Du natürlich nicht erwarten, dass Dein Hund geduldig neben Dir steht und wartet. Er möchte im Urlaub schließlich auch Spaß haben. Daher nimm ihm gerne seine Schleppleine mit. Mit dieser kannst Du ihn bequem vor dem Wohnwagen anbinden und ihm etwas Bewegungsfreiheit geben. Achte darauf, dass er nicht in der prallen Sonne spielt, sondern ausreichend Schatten hat. Beachte dazu auch gern unseren Beitrag  Sonnenschutz für Hund und Katze 
  • Viel Futter
    Es ist zwar wichtig sich vorher zu informieren, wo man in der Nähe Hundefutter bekommt, dennoch ist es nicht Ziel eines Campingurlaub mit Hund, diesen zu großen Teilen im Supermarkt zu verbringen. Nimm also lieber so viel wie möglich mit, damit Du wirklich nur im Notfall nachkaufen musst. Und denk vor allem an ausreichend Leckerchen! Hundeleckerli gehören zur Grundausstattung des Hundes – Das ist ein ungeschriebenes Hundegesetz.

 

Was muss ich noch beachten?

  • Regeln: Denk bitte daran, Dich vorher mit den Regeln Deines Campingplatzes auseinander zu setzen. Zum Beispiel herrscht auf den meisten Campingplätzen Leinenpflicht!
  • NO GO: Ein Wohnwagen wirkt im ersten Moment, wie eine kleine Wohnung. Gut klimatisiert ist er auch! Doch Achtung! Fällt die Klimaanlage aus irgendwelchen Gründen aus, heizt sich das Wohnmobil genauso schnell auf, wie ein PKW und wird zur tödlichen Falle für Deinen Hund. Lasse ihn daher niemals alleine im Wohnwagen zurück!
  • Parasiten: In der Natur finden sich natürlich allerhand Parasiten. Zecken, Flöhe und Milben sind nur eine kleine Auswahl. Vergiss daher auf keinen Fall einen guten Schutz gegen Parasiten einzupacken.

 

blepi Erste-Hilfe-Tipp für Insektenstiche

Schnell ist es passiert! Eine Wespe oder eine Biene hat die Fellnase gestochen. Meist laufen solche Stiche harmlos ab und werden nicht einmal bemerkt. Doch in einzelnen Fällen kann es leider sogar zum Anschwellen der Schleimhäute kommen, was zu Erstickungsanfällen oder anaphylaktischem Schock führen kann.

Wenn Du bemerkst, dass Deine Fellnase gestochen wurde, kontrolliere den Stich. Steckt der Stachel einer Biene noch, entferne diesen am Besten durch weg wischen. Man sollte lieber auf den Einsatz einer Pinzette verzichten, da die Gefahr zu groß ist, dabei das Gift aus diesem heraus zudrücken.

Sobald Du den Stachel erfolgreich entfernt hast, kühl den Stich mit Wasser oder Eis. Wurde Dein Hund im Maulraum gestochen, gib ihm einen Eiswürfel oder alternativ kalten Joghurt zum Schlecken. Auf den Stich kannst Du Gel gegen Insektenstiche oder alternativ Essig zur Linderung des Juckreizes auftragen. Biete Deinem Hund ausreichend Trinkwasser an und beobachte ihn aufmerksam. Auch wenn Dein Hund im ersten Moment fit wirkt, kann der Stich Folgen haben. Bei den kleinsten Anzeichen oder Zweifeln sollte schnellstens ein Tierarzt aufgesucht werden! Den passenden Tierarzt in Deiner Nähe findest Du natürlich auch im Urlaub bei blepi.

Doch auch unter Hunden gibt es Allergiker. In solchen Fällen reicht die einfache Erste-Hilfe definitiv nicht aus! Flöße Deinem Hund umgehend je nach Größe des Hundes ein bis zwei Kalziumtrinkampullen ein. Sei dabei aber stets behutsam und nicht zu hastig, da es sonst zum Ersticken kommen kann, sollten die Schleimhäute bereits angeschwollen sein. Das Kalzium hemmt die Schwellung und den Juckreiz. Dies sollte nicht verabreicht werden, wenn der Hund bereits apathisch ist oder unter Kreislaufbeschwerden infolge des Stiches leidet. Es sollten vorsorglich immer Kalziumtrinkampullen im Erste-Hilfe-Kit Deines Hundes enthalten sein! Jedoch ist dies nur ein schnelles Notfallmittel, um euch mehr Zeit zu verschaffen. Dein Hund muss eilig einem Tierarzt vorgestellt werden! Wenn Du schon weißt, dass Dein Hund Allergiker ist, lass Dir von Deinem Tierarzt ein Notfallkit für Allergiker mit den entsprechenden Notfallmedikamenten zusammen stellen. Dies solltest Du gerade in der warmen Jahreszeit stets mit Dir führen!

Auch sollten in Deinem Erste-Hilfe-Kit Kohletabletten enthalten sein. Diese helfen nicht nur bei Magen-Darm-Beschwerden, sondern können auch bei Vergiftungen im Magen-Darm-Bereich  die rettende Lösung sein. Die Aktivkohle bindet das Gift im Magen und verhindert, dass dies in den Blutkreislauf gelangt. So verschaffst Du Deinem Hund wichtige Zeit, bis Du den Tierarzt erreichst.

Sei gerade in fremden Gegenden stets auf der Hut und nutze den blepi Giftköderradar um Gefahren wie Giftköder, Befalle durch Eichenprozessionsspinner sowie andere Gefahren frühzeitig zu erkennen und meiden zu können.

Wir wünschen Dir und Deiner Fellnase einen tollen Campingurlaub!






Sonnenschutz für Hund und Katze

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, zieht es Haustierbesitzer und Fellnasen gleichermaßen nach draußen. Spazieren gehen, Baden oder einfach faul im Garten liegen und die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Doch so sehr wir dies genießen, birgt das UV-Licht dennoch Gefahren. Auch für unsere Haustiere. Wir widmen uns daher heute dem Thema und erklären, wie man Hund und Katze vor der Sonne schützen kann.

 

Warum die Haut von Hund und Katze schützen?

Die Haut ist das größte Organ von Hund und Katze. Sie schützt den Körper des Tieres vor dem Austrocknen, potenziell schädlichen Einflüssen wie Mikroorganismen und chemischen Substanzen. Des Weiteren dient sie als zusätzliches Sinnesorgan, mit welchem Hund und Katze die Streicheleinheiten des Zweibeiners noch intensiver genießen können. Bei einem Temperaturwechsel überträgt sie durch weiten oder verengen der Blutgefäße Wärmeeinheiten und dient so der Regulierung des Temperaturhaushalts. Die in den Haarfollikeln sitzenden Talgdrüsen produzieren Talg, welcher die Haut vor Bakterien schützt.

Wird die Haut des Hundes oder der Katze beschädigt, bietet sie nicht mehr den gewohnt durchgehenden Schutz gegen die zuvor genannten Faktoren, wodurch Hund und Katze anfälliger für Erkrankungen sind.

Können Hunde und Katzen einen Sonnenbrand bekommen?

Auch Hunde und Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Zwar schützt das Fell die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung, jedoch ist dieser Schutz nicht immer ausreichend. Dann kommt es zu Hautrötungen und Juckreiz, das Hautgewebe wird geschädigt.

Besonders gefährdet für einen Sonnenbrand sind haarlose Rassen wie der Peruanische Nackthund und die Nacktkatze. Aber auch Rassen mit sehr dünnem oder sehr hellem Fell. Dies betrifft zum Beispiel Dalmatiner, helle Chihuahuas, Whippets, Beagle und weiße Bulldoggen. Aber auch Mischlinge mit hellem Fell. Tiere mit dunklem oder langem Fell sind hingegen etwas besser geschützt. Dennoch kann es hier bei längerem Aufenthalt in der Sonne ebenfalls zu einem Sonnenbrand kommen.

Zudem sind bei allen Hunden und Katzen jene Partien besonders anfällig für einen Sonnenbrand, auf denen generell kein oder weniger Fell wächst. Dazu gehören Maul und Nase sowie die Innenseite und die Spitzen der Ohren. Bei Hunden kann es aufgrund der nur feinen Behaarung am Bauch- und Leistengegend ebenfalls zu einem Sonnenbrand in dieser Region kommen, wenn der Hund länger ausgestreckt in der Sonne liegt. Obwohl der Kopf von Hund und Katze in der Regel gut behaart sind, gehört dieser ebenfalls zu den Stellen, die am häufigsten von einem Sonnenbrand betroffen ist. Dies liegt daran, dass der Kopf oft am stärksten den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist.

Welche Risikofaktoren für Hund und Katze gibt es noch?

Bei Hunden und Katzen, die im Sommer Medikamente nehmen müssen, ist zwingend auf die Zeit in der Sonne zu achten, da einige Medikamente die Sonnenempfindlichkeit fördern. Befrage gern Deinen Tierarzt, ob die verschriebenen Medikamente entsprechende Wirkung haben können.

Auch Welpen und Kitten sind häufig anfälliger für einen Sonnenbrand. Ebenso Hunde und Katzen, die unter einer Vorerkrankung leiden. Hauterkrankungen, aber auch bereits ein Parasitenbefall können einen Sonnenbrand begünstigen. Tierhalter, deren Hund oder Katze an einer autoimmunen Hauterkrankung leiden, sollten zwingend mit ihrem Tierarzt sprechen und sich von diesem beraten lassen, denn bei einigen Krankheiten wie verschiedenen Lupus-Formen, aber auch Pemphigus kann der Verlauf der Krankheit durch Sonnenstrahlen beschleunigt werden.

 

 

Welche Folgen hat ein Sonnenbrand für Hund und Katze?

Wie bereits oben erwähnt, führt ein Sonnenbrand zu Hautrötungen, Juckreiz, und einer Schädigung des Hautgewebes. Ein Sonnenbrand kann jedoch im schlimmsten Falle auch zu einer Hautentzündung, der sogenannten Solardermatitis führen. Diese ist für das Tier extrem schmerzhaft und muss zwingend von einem Tierarzt behandelt werden. Auch können wiederholte Sonnenbrände zu Hautkrebs und Tumorerkrankungen bei Hund und Katze sowie zu anderen Hauterkrankungen führen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Hund und Katze bei zu langem Sonnenbaden dehydrieren können.

Was tun, wenn der Hund oder die Katze einen Sonnenbrand hat?

Bereits bei den ersten Anzeichen eines Sonnenbrands solltest Du Deinen Hund oder Deine Katze sofort aus der Sonne holen und die betreffenden Stellen mit kalten Umschlägen, Joghurt- oder Quarkwickel kühlen. Alternativ kannst Du auch ein Kühlpack verwenden. Achte aber bitte darauf, dass dieser nicht direkt mit der Haut von Hund und Katze in Kontakt kommen sollten und wickel ihn vor der Nutzung gut in ein Handtuch ein. Auch spezielle Salben, welche die Haut beruhigen, können schnell Abhilfe schaffen. Die Anwendung solcher Salbe solltest Du jedoch im Voraus mit Deinem Tierarzt besprochen haben. Ist bereits eine starke oder großflächige Rötung oder sogar eine Verbrennung zu sehen, suche bitte umgehend Deinen Tierarzt auf. Dieser kann mit entsprechenden Medikamenten die Entzündung sowie die Schmerzen Deines Tieres lindern.

Wie kann man einen Sonnenbrand bei Hund und Katze vermeiden?

Der einfachste Weg, einen Sonnenbrand bei Hund und Katze zu vermeiden, ist es, an Tagen mit sehr starker Sonneneinstrahlung diese best möglich zu meiden und zum Beispiel ausgiebige Gassirunden lieber auf den kühlen Morgen oder Abend zu verlegen. Wer einen schattigen Wald vor der Haustür hat, kann dort selbstverständlich auch am Tage einen ausgiebigen Spaziergang genießen.

Auch solltest Du Deinem Haustier vertrauen. Möchte Deine Katze nicht nach draußen und Dein Hund nicht Gassi gehen, dränge es auf keinen Fall dazu! Tiere wissen instinktiv, was ihnen guttut und was nicht. Du kannst es dann einfach später noch mal versuchen. Entweder geht Dein Haustier dann gern nach Draußen, weil es die Temperaturen als angenehmer empfindet oder weil es dringend austreten muss. Wenn Du Deinen Tagesablauf aufgrund Deiner beruflichen Tätigkeit nicht ändern kannst, buche gerne einen Gassigeher oder Katzensitter, der den Auslauf Deines Haustieres an heißen Tagen für Dich übernimmt.

Du kannst Deinem Haustier auch gern ein paar schattige Plätze im Garten einrichten. Gerade für Freigängerkatzen, aber auch Hunde, die ihren Tag am liebsten im Garten verbringen, ist dies sehr zu empfehlen. Ein sehr schöner und pflegeleichter Schattenspender ist zum Beispiel die Magnolie, die es in verschiedenen Arten und Farben gibt. Wer seinen Garten nicht bepflanzen möchte, kann alternativ auch eine luftige und transportable Hundehütte aufstellen. Aber auch ein großer Karton, ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm bieten Deinem Haustier ein schattiges Plätzchen.

Ist Dein Haustier länger im Freien, solltest Du es zudem mit Sonnencreme schützen.

 

Sonnencreme für Hund und Katze? Ganz recht!

Es gibt bereits spezielle Sonnencremes für Hunde und Katzen. Mit diesen kannst Du Dein Haustier sehr zuverlässig vor einem Sonnenbrand schützen. Achte bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme auf jeden Fall auf den Lichtschutzfaktor. Wie bei uns Menschen gilt in diesem Fall auch bei der Fellnase je höher, desto besser. Für Hund und Katze sollte der Lichtschutzfaktor mindestens 30, besser aber 50 betragen. Ist Dein Haustier Allergiker, besprich die Inhaltsstoffe zuvor mit Deinem Tierarzt.

Auch wenn man immer wieder davon liest, bitte verwende auf keinen Fall Sonnencreme für Menschen bei Deinem Haustier. Auch keine Sonnencreme für Kinder. Neben unangenehmen Duftstoffen können diese auch für Deinen Hund und Deine Katze Allergie auslösende oder gar toxische Inhaltsstoffe enthalten. Verwende daher bitte ausschließlich spezielle Sonnencremes für Hund und Katze. Diese liegen preislich übrigens in etwa im selben Segment wie Deine Sonnencreme und sind bereits zwischen 10 und 20 Euro erhältlich. Hast Du nun die passende Sonnencreme für Deine Fellnase ausgewählt, gilt es, diese auch richtig anzuwenden.

 

Wie verwende ich Sonnencreme bei Hund und Katze richtig?

Wenn Dein Haustier sich größtenteils im Schatten aufhält, reicht es bereits, die besonders empfindlichen Stellen mit Sonnencreme einzucremen. Jedoch sollte die Nase Deines Haustieres stets ausgelassen werden. Auch in die Ohren und Augen sollte die Sonnencreme nicht gelangen.

Bei empfindlichen Tieren oder denen, die zu den besonders anfälligen Rassen zählen, lohnt es sich, diese generell komplett mit Sonnencreme einzucremen. Dies gilt ebenso, wenn Du Dich mit Deinem Hund in der Sonne aufhältst. Egal ob beim Spaziergang oder einem ausgiebigen Ausflug.

Creme Dein Haustier ganz normal mit der Sonnencreme ein und achte dabei darauf, dass diese nicht einfach im Fell verteilt wird, sondern wirklich auch die Haut Deines Haustieres berührt. Achte darauf, dass auch die Seiten und der Bauch gut geschützt sind. Zwar scheint die Sonne direkt von oben, jedoch kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen in Wasser, Sand oder gar auf dem Asphalt ausreichen, dass Dein Haustier einen Sonnenbrand bekommt. Anschließend solltest Du Hund und Katze so lange im Blick behalten, bis die Sonnencreme gut eingezogen ist und Dein Tier diese nicht einfach zuvor ableckt. Los gehts. Nun kann Deine Fellnase gut geschützt in die Sonne.

Wenn Du mit Deinem Hund baden bist, achte bitte darauf, ob Deine Sonnencreme wasserdicht ist. Ist dies nicht der Fall, kann diese sehr schnell abgewaschen werden und sollte in regelmäßigen Abständen neu aufgetragen werden.

 

Upps, Sonnencreme vergessen? So kannst Du Deinen Hund unterwegs schützen.

Im Sommer solltest Du die Sonnencreme bei Ausflügen stets mitführen. Egal ob am Strand oder in den Bergen. Schnell ist es passiert und Dein Hund hat doch eine Quelle entdeckt, in der er nun ausgelassen badet. Schon ist der Sonnenschutz dahin. Ist dies passiert und Du hast die Creme ausnahmsweise zu Hause vergessen, solltest Du Deinen Hund zwingend auf andere Weise vor direkter Sonneneinstrahlung auf seiner Haut schützen. Zur Not kann dies auch einmal ein T-Shirt von Dir selber sein, welches Dein Hund nun anziehen darf.

Bei bestimmten Hunderassen kann es zudem sinnvoll sein, Deinen Hund mit Sonnenschutzbekleidung auszustatten. Bitte achte bei der Bekleidung jedoch darauf, dass diese wirklich ausschließlich für den Sonnenschutz ist. Eine Regenjacke für Hunde solltest Du auf keinen Fall verwenden. Aufgrund dessen, dass Regenkleidung wasserdicht und nur mäßig atmungsaktiv ist, würde es darunter zu einem Hitzestau kommen, was für Deinen Hund einen lebensbedrohlichen Hitzschlag zur Folge haben kann.

Eine Sonnenbrille benötigt Dein Hund in der Regel nicht. Zwar sind seine Augen genauso empfindlich wie die von uns Menschen, dennoch ist die bessere Variante generell, Deinen Hund möglichst im Schatten zu halten. Eine spezielle Sonnenbrille für Hunde empfiehlt sich nur, wenn Dein Hund bereits an einer Augenerkrankung leidet.

 

Braucht man Sonnencreme für Hund und Katze nur im Sommer?

Leider nein. In den Bergen oder am See ist die Sonneneinstrahlung generell stärker. Hier kann Deine Fellnase auch in kälteren Monaten einen Sonnenbrand bekommen. Und fast unglaublich, selbst im Winter. Wie eben schon erwähnt, kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen ausreichen, einen Sonnenbrand bei Deinem Haustier zu verursachen. Im Winter ist die Sonne zwar nicht so stark, wird sie jedoch von verschiedenen Stellen reflektiert, reicht dies bereits für einen Sonnenbrand. Nicht selten ist das Wetter in den letzten Jahren sehr wechselhaft. Den einen Tag Schnee, am nächsten wieder strahlender Sonnenschein. Gerade an diesen Tagen ist Dein Haustier besonders gefährdet, denn der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen nicht nur, sondern verstärkt diese auch noch um bis zu 90 %.

Wir haben Dir nun einige Tipps bezüglich des Sonnenschutzes für Deine Fellnase gegeben und hoffen, dass Du einiges mitnehmen konntest. Denke jedoch daran, Dich auch noch einmal ganz individuell für Deine Fellnase von einem Tierarzt beraten zu lassen. Passende Tierärzte und Dermatologen in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.



mit dem Hund in die Slowakei

Mit dem Hund in die Slowakei

Die Slowakei ist bekannt für ihre wunderschöne Natur, oft von Ruinen und Burgen umgeben. Nicht nur zum Skifahren in der Hohen Tatra, sondern auch fürs Wandern im Sommer oder Herbst ist dieses Land ein fantastischer Urlaubsort für Hundebesitzer.

 

Viele von Euch wissen, dass ich aus der Slowakei komme und ich vorige Woche endlich, nach 2 Jahren, meine Heimat und Familie besucht habe. Von Tübingen aus sind es etwa 1000 km, die man mit dem Auto fährt. Ja, eine lange Strecke, die sich aber lohnt, wenn man die wunderschöne Gegend kennt.

Für uns war es das Erste mal, dass wir unseren Hund auf so eine lange Reise mitgenommen haben. Wenn Dein Hund Autofahren liebt, steht Dir nichts im Wege auch dieses Land zu entdecken. Schließlich waren, laut Instagram Umfrage, nur 20% aller blepi Fans, bereits in der Slowakei.

Achtung: Wildtiere auf der Fahrbahn

 

Wenn Du in der Slowakei unterwegs bist, wirst Du feststellen, dass viele Fahrbahnen fast Mitten durch den Wald führen. So haben wir kaum die Tschechische Grenze, im Dunkeln, mit unserem Auto überquert und sahen wie ein entgegenkommendes Auto uns mit der Lichthupe gewarnt hatte.

Wie auch in Deutschland wird dieses Zeichen benutzt, um Andere vor Radaranlagen oder Polizeikontrollen zu warnen. Aus dem Grund sind wir sofort langsamer gefahren. Und dies zum Glück!

Durch die kurvige Straße, wo die Sichtbarkeit nicht hundertprozentig war, sprang ein majestätischer, 2 Meter großer Hirsch, mit einem faszinierenden Geweih, quer über die Straße. Und das passierte nicht nur einmal. Passt bitte auf, wenn Ihr in der Slowakei Nachts unterwegs seit, der Wildwechsel ist hier echt viel stärker als in Deutschland, also haltet immer die Augen offen.

Slowakei ist hundefreundlich. Es gibt aber zu wenig Info´s.

Abhängig davon, wo genau Du in der Slowakei bist, gibt es mal mehr und mal weniger gute Informationen über Wanderrouten. Hochtouristische Gebiete wie Hohe Tatra oder Donovaly verfügen über gut markierte Wanderwege. Aber alle haben eine Gemeinsamkeit. Wenn eine Route zum Beispiel Rot gekennzeichnet ist, bedeutet es nicht immer, dass dieser Wanderweg anspruchsvoll ist. Hier empfehle ich Dir, erfahrene Einheimische oder an der Rezeption im Hotel nach mehr Informationen zu fragen.

2 Routen Tipps, die nur die Einheimischen kennen.

 

Ich wurde in der Nordslowakei, Region Kysuce geboren. Dieser Teil des Landes ist vor allem für Holzschnitzarbeit und Holzkunst bekannt. Dazu gibt es hier zahlreiche märchenhaften Wanderwege, die man gesehen haben sollte.

Tipp 1: Burgruine Hricov (Gassi-Runde für ca. 1,5 Stunden oder viele Wanderwege für längere Wanderungen)

Die Ruinen der Burg Hričov liegen oberhalb des Dorfes Hričovské Podhradie. Der Name Hričov leitet sich von dem Wort grič ab, was so viel wie Fels, felsig bedeutet. Das Schloss bietet eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Landschaft und die Berge.

Zu der Burg führen mehrere Waldwege und man kann nichts falsch machen. Es gibt sogar auch ein Weg, wo Du 3 kleine Grotten besuchen kannst. Dennoch solltest Du auf eine hohe Steigerung vorbereitet sein und gute Wanderschuhe dabeihaben. Unser Hund hat die Steigerung mit Schwung gemeistert und sich mit lautem Bellen regelmäßig beschwert, dass wir so schleichend unterwegs waren. Na gut, unser Vierbeiner hat eine geringere Frustrationstoleranz.

Wenn Dein Hund gut abrufbar ist, kannst Du ihn hier sicher frei laufen lassen. Wichtig ist, dass Du Deinen Hund später, wenn Du die Burg erreicht hast, an die Leine nimmst. Die Ruine befindet sich in einer Rekonstruktion und für Deine Hund könnte ganz oben vom Hang abrutschen.

Als wir da oben waren, war es sehr windig und eine dicke Jacke hatte gute Arbeit geleistet. Wir hatten Glück und haben einen anderen Hundehalter mit einem jungen Weimaraner getroffen. Da unter der Burg eine sichere XXL Wiese ist, haben wir uns da später getroffen und mein vierbeiniger Sprinter konnte sich spielerisch austoben.

Dennoch ist es in abgelegenen Orten nicht üblich, dass man einen anderen Gassi Geher fragt, ob die 2 Hundins spielen können. Ich habe es selbst später erlebt, wie ich schief angeschaut wurde, wenn ich diese Frage gestellt habe.

Wenn Du Hunger haben wirst und möchtest etwas richtig Gutes und für die Slowakei Typisches essen, dann empfehlen wir Dir wärmstens (unbezahlte Werbung) Koliba Na vrsku. Es ist ein Restaurant und Pension gleichzeitig. Die ziemlich neue und große Holzhütte ist sehr leicht zu finden und das Essen schmeckt fenomenal und wird frisch gekocht. Ausser den slowakischen Spezialitäten gibt es natürlich auch frisch gefangenen Fisch oder ein gutes Steak. Unterhalb vom Restaurant gibt es einen Kanal mit wunderschönem rechtsseitigen Weg (Wiese) um einen Freilauf Spaziergang anzuschließen. Links ist der Kanal und rechts soweit Du schauen kannst keine Straße.

 

Tipp 2: Maninska Tiesnava (Gassi-Runde für ca. 2 Stunden oder viele Wanderwege für längere Wanderungen)

Dich faszinieren königliche Felsen und Du möchtest eine gute Abwechslung zwischen Wald und Wiese?

Eine gute Erfahrung haben wir in Maninska Tiesnava gemacht.

Wir haben in der Nähe von einem geschlossenen Camping Platz geparkt und danach den Asphaltweg, wo (leider) Auto´s fahren, weiter gefolgt. Nach ca. 2 km haben wir ein kleines Dorf erreicht und die erste Straße Links genommen. Da ging es ganz schön steil hoch in die Wälder.

Die Wege hier sind kaum gekennzeichnet und wir empfehlen Dir Dein Handy mit aktiver GPS Funktion (Empfang ist gut) zur Orientierung mitzunehmen. Auch an Getränke (für Dich, für den Hund gibt es genug Gebirgsbäche) solltest Du denken, denn außerhalb der Saison findest Du hier keine Erfrischungsstationen. Fakt ist aber, dass man sich Mitten in der prachtvollen Natur befindet und kann ungestört die tolle Aussicht geniessen. Auch hier ist Freilaufen von Deinem Hund kein Thema, und wenn er die Wildtiere in Ruhe lässt, möglich. Unser Hund ist zwar ein Jagdhund, aber dadurch, dass er hier das erste Mal war und er eher ein Angsthase ist, war er sehr folgsam. Tagsüber haben wir auch keine größeren Wildtiere gesehen.

In Maninska Tiesnava haben wir kilometerlange Wiesen zum Spielen genutzt und am Ende kehrten wir mit einem sehr zufriedenen Hund zurück.

Wenn Du in der Gegend bist, wirst Du höchstwahrscheinlich auch eine spannende Route Richtung Sulovsky Skaly sehen. Es eine hochinteressante Umgebung mit sehr hohen Felsen und die Landschaft lässt keine Wünsche übrig. Dennoch sind die meisten Wege hier für Hunde nicht geeignet, da man stellenweise über Leitern klettern muss. Wenn Du aber einen kleineren Hund hast, der in einem Rucksack sich es auch bequem machen kann, dann findest Du hier tolle Wege um die Slowakei und deren raue Natur zu bewundern.

Die meisten Hunde in der Slowakei leben noch immer draußen

 

Ich bin es so gewöhnt, dass mein Hund in meinem Bett schläft oder dass wir zusammen auf der Couch liegen. Aber viele Hunde in der Slowakei dürfen es nicht. Je kleiner die Stadt um so mehr sieht man Häuser mit Zwingern im Garten. Es sind zwar große Zwinger und in manchen Fällen sogar mit einem schicken Schlafplätzchen, dennoch sind die Hunde draußen. Hier ist der Hund auch ein Freund, aber vor allem ein Beschützer des Hauses.

In größeren Städten, wo man eher eine Wohnung in einem Appartementblock hat, sieht man vorwiegend nur kleinere Hunderassen. Hier merkt man, dass das Haustier eine ähnliche Rolle bekommt, die wir bereits in Deutschland lange kennen. Das Haustier wird mehr als Familienmitglied gesehen und dementsprechend behandelt.