Camping mit Hund

Camping mit Hund

Das solltest Du beachten, wenn Du einen Campingurlaub mit Deinem Hund planst!

 

Campingurlaub erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Frische Luft und Unabhängigkeit sind nur zwei der Vorteile, welche ein Campingausflug bieten. Doch auch beim Camping darf das liebste Familienmitglied nicht fehlen. Damit Du und Dein Hund einen tollen und unbeschwerten Urlaub erleben könnt, haben wir uns vorab für Dich Gedanken gemacht und sagen Dir, worum Du Dich kümmern solltest und was Du alles brauchst. Zudem haben wir spannende Tipps und Ideen für Dich zusammengestellt, damit das Camping mit Hund ein voller Erfolg wird.

Campingplatz mit Hund

Ob im Wohnmobil oder Zelt. Für jeden gibt es die passende Schlafmöglichkeit. Doch Achtung, das freie Campen ist in Deutschland untersagt. Das bedeutet, dass ihr euer Lager leider nicht einfach an einem beliebigen Ort aufschlagen dürft, sondern nur in dafür vorgesehenen Campingplätzen. Wir sagen Dir, worauf Du für Deinen Hund bei der Auswahl des passenden Campingplatzes achten solltest:

Als Erstes stellt sich die Frage, ob das Campen auf dem Campingplatz mit Hund überhaupt erlaubt ist. Diese Information findest Du meist auf der Internetpräsenz des jeweiligen Campingplatzes oder durch telefonische Nachfrage. Schon einen Campingplatz gefunden, auf dem Dein Hund willkommen ist? Super! Dann lass uns doch gleich mal checken, was sonst noch alles vorhanden ist:

  • Wie viel kostet der Aufenthalt für Deine Fellnase?
  • Gibt es einen Pfötchen-Waschbereich?
  • Ist ein Freilauf oder ein Hundespielplatz vorhanden?
  • Gibt es ausreichend Möglichkeiten, Dich den Machenschaften Deines Hundes zu entledigen?
  • Ist Dein Hund auch im Restaurant willkommen?
  • Kann man vor Ort Hundefutter erwerben?
  • Ist für den Notfall ein Tierarzt in der Nähe?

Die richtige Schlafmöglichkeit – Zelt oder Wohnmobil mit Hund

Wenn nun der richtige Campingplatz für euren Urlaub gefunden ist, stellt sich als Nächstes die Frage, ob ihr lieber in einem Wohnwagen übernachten wollt oder im Zelt?

Um für Dich und Deinen Hund die optimale Lösung zu finden, haben wir eine Checkliste bereitgestellt, auf der Du ankreuzen kannst, was Dir persönlich für Deinen Schlafplatz wichtig ist. Diese Punkte kannst Du anschließend mit der Checkliste abgleichen. So findest Du schnell und einfach heraus, welche Lösung am besten zu Deinen Vorstellungen passt und hilft Dir, eine Entscheidung zu treffen.

 

Hast Du Dich entschieden, ob ihr lieber im Zelt oder im Wohnwagen nächtigen möchtet, gilt es diese Entscheidung Deinem Hund beizubringen. Gewöhne ihn, wenn möglich, bereits vor dem Urlaub an seinen Schlafplatz. Im Idealfall kannst Du Dein Zelt Zuhause schon einmal aufstellen, damit sich Dein Hund mit diesem anfreunden kann. Solltest Du für den Campingurlaub extra ein Wohnmobil mieten und nicht die Möglichkeit haben ihn vor dem Urlaub daran zu gewöhnen, bietet es sich an, dass Dein Hund während des Urlaubs in seiner Transportbox oder seinem gewohnten Körbchen schläft. An dieses kannst Du ihn, insofern nicht bereits geschehen, in Ruhe zu Hause gewöhnen und dies dann einfach bequem mitnehmen.

Ich packe mein Körbchen – Was muss mit?

Als nächstes musst Du Dir überlegen, was Du mitnehmen möchtest. Schließlich ist der Platz beim Campen generell sehr begrenzt. Daher sollte man sich auf das Minimum reduzieren, darfst jedoch das Nötigste nicht vergessen. Hier sind ein paar Tipps für Dich, was Du beim Camping mit Hund sicherlich benötigst:

  • Ausreichend Putzlappen, Pfotenlappen, Schaufel und Handbesen
    Gerade beim Camping mit Hund verbringt man den Großteil des Tages in der Natur. Auch wenn das Wetter nicht so angenehm ist. Schmutzige Pfoten sind vorprogrammiert. Sollten die Voraussetzungen gegeben sein, kannst Du auch eine mobile Campingdusche mitnehmen, mit der Du Deinem Hund die Pfötchen direkt am Wohnwagen waschen kannst.
  • Einen Regenmantel für Deinen Hund
    Damit Du nicht noch mehr putzen musst, als ohnehin schon und es im Zelt oder Wohnwagen mit Hund nicht muffig riecht, empfehlen wir Dir für den Campingausflug einen Regenmantel für Deinen Hund mitzunehmen.
  • Fellbürste und Fusselbürste
    Urlaub ist aufregend und wenn Hunde aufgeregt sind haaren sie stärker als sonst. Daher ist es ratsam die Fellbürste mitzunehmen. Du wirst regelmäßig Zeit mit Deinem Liebling verbringen, während Du ihm die losen Haare aus seinem Fell bürsten darfst. Anschließend hast Du etwas Zeit für Dich allein, während Du mit der Fusselbürste durch den Wohnwagen gehst und die Haare beseitigst, welche Dir Dein Hund freundlicher Weise vorher schon dort verteilt hat.
  • Schleppleine
    Während Du Dich im Wohnwagen mit den Haaren Deines Hundes amüsierst, kannst Du natürlich nicht erwarten, dass Dein Hund geduldig neben Dir steht und wartet. Er möchte im Urlaub schließlich auch Spaß haben. Daher nimm ihm gerne seine Schleppleine mit. Mit dieser kannst Du ihn bequem vor dem Wohnwagen anbinden und ihm etwas Bewegungsfreiheit geben. Achte darauf, dass er nicht in der prallen Sonne spielt, sondern ausreichend Schatten hat. Beachte dazu auch gern unseren Beitrag  Sonnenschutz für Hund und Katze 
  • Viel Futter
    Es ist zwar wichtig sich vorher zu informieren, wo man in der Nähe Hundefutter bekommt, dennoch ist es nicht Ziel eines Campingurlaub mit Hund, diesen zu großen Teilen im Supermarkt zu verbringen. Nimm also lieber so viel wie möglich mit, damit Du wirklich nur im Notfall nachkaufen musst. Und denk vor allem an ausreichend Leckerchen! Hundeleckerli gehören zur Grundausstattung des Hundes – Das ist ein ungeschriebenes Hundegesetz.

 

Was muss ich noch beachten?

  • Regeln: Denk bitte daran, Dich vorher mit den Regeln Deines Campingplatzes auseinander zu setzen. Zum Beispiel herrscht auf den meisten Campingplätzen Leinenpflicht!
  • NO GO: Ein Wohnwagen wirkt im ersten Moment, wie eine kleine Wohnung. Gut klimatisiert ist er auch! Doch Achtung! Fällt die Klimaanlage aus irgendwelchen Gründen aus, heizt sich das Wohnmobil genauso schnell auf, wie ein PKW und wird zur tödlichen Falle für Deinen Hund. Lasse ihn daher niemals alleine im Wohnwagen zurück!
  • Parasiten: In der Natur finden sich natürlich allerhand Parasiten. Zecken, Flöhe und Milben sind nur eine kleine Auswahl. Vergiss daher auf keinen Fall einen guten Schutz gegen Parasiten einzupacken.

 

blepi Erste-Hilfe-Tipp für Insektenstiche

Schnell ist es passiert! Eine Wespe oder eine Biene hat die Fellnase gestochen. Meist laufen solche Stiche harmlos ab und werden nicht einmal bemerkt. Doch in einzelnen Fällen kann es leider sogar zum Anschwellen der Schleimhäute kommen, was zu Erstickungsanfällen oder anaphylaktischem Schock führen kann.

Wenn Du bemerkst, dass Deine Fellnase gestochen wurde, kontrolliere den Stich. Steckt der Stachel einer Biene noch, entferne diesen am Besten durch weg wischen. Man sollte lieber auf den Einsatz einer Pinzette verzichten, da die Gefahr zu groß ist, dabei das Gift aus diesem heraus zudrücken.

Sobald Du den Stachel erfolgreich entfernt hast, kühl den Stich mit Wasser oder Eis. Wurde Dein Hund im Maulraum gestochen, gib ihm einen Eiswürfel oder alternativ kalten Joghurt zum Schlecken. Auf den Stich kannst Du Gel gegen Insektenstiche oder alternativ Essig zur Linderung des Juckreizes auftragen. Biete Deinem Hund ausreichend Trinkwasser an und beobachte ihn aufmerksam. Auch wenn Dein Hund im ersten Moment fit wirkt, kann der Stich Folgen haben. Bei den kleinsten Anzeichen oder Zweifeln sollte schnellstens ein Tierarzt aufgesucht werden! Den passenden Tierarzt in Deiner Nähe findest Du natürlich auch im Urlaub bei blepi.

Doch auch unter Hunden gibt es Allergiker. In solchen Fällen reicht die einfache Erste-Hilfe definitiv nicht aus! Flöße Deinem Hund umgehend je nach Größe des Hundes ein bis zwei Kalziumtrinkampullen ein. Sei dabei aber stets behutsam und nicht zu hastig, da es sonst zum Ersticken kommen kann, sollten die Schleimhäute bereits angeschwollen sein. Das Kalzium hemmt die Schwellung und den Juckreiz. Dies sollte nicht verabreicht werden, wenn der Hund bereits apathisch ist oder unter Kreislaufbeschwerden infolge des Stiches leidet. Es sollten vorsorglich immer Kalziumtrinkampullen im Erste-Hilfe-Kit Deines Hundes enthalten sein! Jedoch ist dies nur ein schnelles Notfallmittel, um euch mehr Zeit zu verschaffen. Dein Hund muss eilig einem Tierarzt vorgestellt werden! Wenn Du schon weißt, dass Dein Hund Allergiker ist, lass Dir von Deinem Tierarzt ein Notfallkit für Allergiker mit den entsprechenden Notfallmedikamenten zusammen stellen. Dies solltest Du gerade in der warmen Jahreszeit stets mit Dir führen!

Auch sollten in Deinem Erste-Hilfe-Kit Kohletabletten enthalten sein. Diese helfen nicht nur bei Magen-Darm-Beschwerden, sondern können auch bei Vergiftungen im Magen-Darm-Bereich  die rettende Lösung sein. Die Aktivkohle bindet das Gift im Magen und verhindert, dass dies in den Blutkreislauf gelangt. So verschaffst Du Deinem Hund wichtige Zeit, bis Du den Tierarzt erreichst.

Sei gerade in fremden Gegenden stets auf der Hut und nutze den blepi Giftköderradar um Gefahren wie Giftköder, Befalle durch Eichenprozessionsspinner sowie andere Gefahren frühzeitig zu erkennen und meiden zu können.

Wir wünschen Dir und Deiner Fellnase einen tollen Campingurlaub!