Ist ChatGPT eine Gefahr für Tierberufe?

Die künstliche Intelligenz wird immer schlauer. Es ist die höchste Zeit, sich kritische Fragen zu seinem Tierberuf zu stellen um keine Überraschungen zu erleben. In diesem Artikel zeigen wird Dir Beispiele, wie ein Sprach-Bot ChatGPT Tierberufe beeinflussen kann.

 

Wir sind ein Fan von Software, Programmen und Digitalisierung. Computer und automatisierte Prozesse erleichtern uns wirklich viel Arbeit. Denke vielleicht an Deine Buchhaltung-Software, Home-Banking, Dein Navigationssystem, automatische Schreibkorrektur oder generell an das, was Du googelst. Es ist sehr bequem und vor allem schnell.

Man hat eine Frage, dann googelt man es halt. Dabei erscheinen 2000 Ergebnisse, die nach höchster Relevanz oder Bezahlung erscheinen. Über 70% Menschen klicken auf die ersten fünf Ergebnisse und fertig. Zwar muss man noch schnell die Artikel überfliegen oder sich auf YouTube ein Video mit Werbung anschauen, dennoch kommen wir zu den Antworten. Ob die Quelle stimmt oder nicht, fragen nur die Wenigsten. Und das ist eigentlich nicht so gut. Es ist dann sogar gefährlich, dass man sich zu sehr die Ratschläge aus dem Internet zu Herzen nimmt. Trotzdem tun wir es, vor allem, wenn es um (Tier-)Gesundheit geht.

Aber auch Recherche-Arbeit, die Suche nach Inspiration finden eher im Internet statt als in einer physischen Bibliothek. Wir sind mittlerweile so „verwöhnt“ auf alles schnell eine Antwort zu finden, dass sich dadurch unser Verhalten, Preisverständnis für persönliche Beratung und Schätzung vom Fachwissen ändert.

Nun es wird noch spektakulärer! Das Schlagwort heißt ChatGPT, einen kommenden Killer für Google, das gerade Menschen zum Staunen bringt. Ein bahnbrechendes Tool wie früher die Einführung von Smartphones oder wie andere sagen, die dritte Revolution seit Buchdruck!

 

Was ist ChatGPT

 

ChatGPT ist ein Chatbot, also eine Software, die automatisch auf alle Fragen antwortet und noch weit darüber hinaus. Dieses Tool wird mit von-Menschen-erzeugten Inhalten gefüttert und so programmiert, dass es alleine weiter lernt, jede menschliche Sprache fehlerfrei beherrscht und sogar selbst kreativ werden kann.

Seit dem 14.3.2023 ist dieses Tool in einer Beta-Version (mit dem Wissenstand bis 2021) kostenlos jedem Bürger zur Verfügung und deswegen gerät ChatGPT gerade in aller Munde. Auf Social Media sieht man zunehmend eBooks von Chat-GPT-Fans aber auch Beiträge, worin Menschen glauben, dass ihre Arbeit überflüssig wird.

Deswegen wurden Behörden, Politik, Schulen alarmiert und manche sprechen über ein Verbot von diesem Tool. Schließlich, wenn das Tool alles (und vor allem bald KORREKT) kann, werden viele Berufe tatsächlich bedroht, wie:

 

  • Content-Creator, Journalisten, Grafikdesigner, Werbetexter
  • Computerprogrammierer, Entwickler
  • Jobs in der Rechtsbranche
  • Übersetzer
  • Finanzberater, Buchhalter
  • Kundendienstmitarbeiter

 

ChatGPT ist aktuell ein Textbasiertes Tool, das folgendes bereits (auch auf Deutsch) kann:

 

  • einen Song-Text, Liebesbrief, Drehbuch schreiben,
  • Doktorarbeit schreiben,
  • Komplizierte Matheaufgaben rechnen,
  • Kochrezepte erstellen,
  • Produkte vergleichen,
  • Werbetexte, Blogs schreiben,
  • Antworten auf so gut alles, was vor dem Jahr 2021 passierte,
  • Ratschläge geben,
  • Video Skript erstellen,
  • Codieren,
  • ein Bild analysieren,
  • ein uniques Bild erstellen
  • und das ist nur der Anfang!

 

 

Dass gerade Schüler, Studenten durchdrehen und viele Branchen wachgerüttelt werden, ist klar. Währenddessen sich manche die Finger reiben, dass sie mehr Zeit für andere Sachen haben, als Doktorarbeit zu schreiben, wird von anderen mit Besorgnis, der Einfluss auf „Lernen“ diskutiert.

Mittlerweile gibt es zahlreiche gute Interviews mit Experten, die sich ChatGPT unter die Lupe nehmen und die Zukunft, bzgw. Auswirkungen besprechen. Wie z.B. „Ende der schöpferischen Freiheit?

 

ChatGPT für Dich getestet

Das Ganze machte uns unglaublich neugierig und wir mussten die Beta-Version auch mal testen. Hierfür haben wir uns einen Account erstellt und relativ schnell konnten wir unsere Fragen an ChatGPT stellen.

 

Beispiele:

  • Wenn mein Windhund 30 Kilo wiegt und sehr aktiv ist, wie sollte seine Tagesration bei Fütterung sein?
  • Wie kann ich meinem Hund beibringen, dass er allein zu Hause bleibt?
  • Was kann ich für meinem Hund mit Glutenunverträglichkeit kochen?
  • Meine Katze ist 12 Jahre alt und Freigänger. Aktuell frisst sie nicht so gut und ist sehr wählerisch. Woran kann es liegen?
  • Kennst Du die blepi Plattform?

 

 

 

ChatGPT spuckte die Antworten in wenigen Sekunden und diese waren gar nicht so schlecht. Was wir aber gut fanden, dass das System weiterhin Tierprofis am Empfehlen war. Zwar waren diese Empfehlungen nicht immer korrekt, wie bei der Frage mit der Glutenunverträglichkeit und den Hinweis sich an Tierarzt oder Hundetrainer zu wenden, waren die Antworten im ersten Schritt für Tierhalter relativ gut.

 

Was bedeutet es denn für die Zukunft? Wenn wir uns das Verhalten von Tierhalter anschauen, sucht die Mehrheit Antworten noch über Google. Wird ChatGPT Teil einer Lösung, wie zum Beispiel die Integration in der Suchmaschine Bing von Microsoft, werden die Öffnungsraten von Blogartikeln sinken und damit auch die Reichweite. Stattdessen wird die Bequemlichkeit und das Gefühl „individuell“ und ohne Werbung auf Fragen durch ChatGPT Antworten zu erhalten, bevorzugt. Das Ganze ist vorausgesetzt, wenn die Qualität und Richtigkeit der Inhalte 100% stimmen.

In unseren Augen bedeutet es, dass Marketingaktivitäten und das eigene Businessmodel soll schon jetzt kritisch angeschaut werden. Es wird wichtig sein, sich die richtigen Fragen zu stellen um mit diesen Technologien wachsen zu können. Weiterhin werden die eigene Persönlichkeit und Empathie eine wichtige Rolle spielen, denn auf Dauer, werden Menschen soziale Bedürfnisse haben.

 

Es ist Fakt, dass wir diese Entwicklung nicht aufhalten können und nicht sollten. Ähnlich wie jede andere Revolution, auch diese wird Änderungen mit sich bringen. Sich damit jetzt schon zu beschäftigen und es nicht zu ignorieren, verschafft definitiv Vorteile auch für das eigene Arbeitsfeld.

 

Zusätzlich dazu kann man schon jetzt beobachten, dass mit diesem Chatbot ordentlich getestet wird und das vor allem im Texterstellung-Bereich. Selbst in der Heimtierbranche erscheinen aktuell durch ChatGPT erstellte Beiträge, die einfach nur kopiert und nicht geprüft worden sind. Wer genauer liest, erkennt es und damit auch die mengelende Qualität des Unternehmens.

 

 

Kostenlos Chat-GPT testen: so geht‘s

 

Um den Chat-GPT-Chat zu bekommen, braucht man einen kostenlosen OpenAI-Account erstellen: Öffne dazu die OpenAI-Internetseite und klicke auf Sign up. Gebe eine E-Mail-Adresse ein und verifiziere diese über die folgende Bestätigungs-Mail. Danach gebe eine Telefonnummer an und bestätige Deinen Account. Wichtig: Nehme eine „echte“ Telefonnummer, denn Du bekommst den nötigen Bestätigungscode per SMS.

Nachdem Du die Einführung gelesen hast, kannst Du sofort Deine Fragen formulieren. Wichtig ist, je genauer Du die Frage formulierst um so besser wird Deine Antwort sein.

Wir sind sehr gespannt, wohin die Reise geht und freuen uns, Deine Meinung zu hören.

das blepi Team

 

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