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Legionellen Gefahr und Hund

Nein! zum Energiesparen durch niedrigere Wassertemperatur: Legionellen sind gefährlich auch für Haustiere

Jeder sucht gezielt nach Möglichkeiten um im Winter Energie zu sparen. Die Idee, dass man die Warmwassertemperatur runterdreht ist dabei aber wirklich ein großer Fehler! Es droht nämlich Legionellen-Gefahr für Mensch und das Haustier!

 

Legionellen sind Bakterien, die weltweit im Wasser vorkommen. Gerade in warmem Wasser zwischen 25-50 Grad Celsius können sich Legionellen gut vermehren. Werden die stäbchenförmigen Bakterien in die Lunge zum Beispiel beim Duschen von Menschen eingeatmet, können sie zwei Krankheiten auslösen: Legionärskrankeit mit Lungenentzündung oder das Pontiac-Fieber ohne Lungenentzündung.

In 2018 lag die Meldeinzidenz in Deutschland bei 1,7 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner, laut RKI. Jedoch machen sich immer mehr Menschen Sorgen.

Ursachen für Legionellen

Wird eine Warmwasserleitung schlecht gewartet oder sogar absichtlich die Temperatur wegen Energie sparen runtergedreht, erhöht sich bei Menschen maßgeblich das Risiko einer lebensbedrohlichen Infektion mit Legionellen.

Erst bei 60 Grad Celsius aufwärts sterben die Keime ab. Allerdings sind für eine sichere Abtötung in Wasserleitungen mindestens 73 Grad Celsius nötig. Aus diesem Grunde steigern manche Heizungen, einmal pro Woche, die Wassertemperatur über 70 Grad. Diesen Vorgang nennt man Hygienelauf.

Symptome, die ein Mensch bei der Legionellen-Infektion hat

2 bis 10 Tage nach dem Kontakt mit Legionellen zeigen sich die ersten Beschwerden. Handelt es sich um Legionärskrankheit, dann kann sie sich durch Husten, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, hohes Fieber mit schwerer Lungenentzündung äußern. Auch Durchfall oder Verwirrtheitszustände sind keine Seltenheit.

 

Haustiere und Legionellen

Wissend, was die Legionellen mit dem menschlichen Körper verursachen, kam sofort auch die Frage auf, ob sich auch ein Haustier, wie Hund oder Katze anstecken kann.

Deswegen haben wir mit Tierärzten und mikrobiologischen Laboren gesprochen um die Antworten zu finden.

 

Können sich Hund und Katze mit Legionellen infizieren?

Ja, aber meistens nicht auf dem Weg der Aerosole (durchs Einatmen), sondern oral durch Wasseraufnahme. Natürlich atmet Dein Hund auch Wassertropfen ein, wenn Du Ihn warm abduschst.

Achte beim Groomer darauf und frage Ihn nach der Vorlauftemperatur seines warmen Wassers. Ist diese unter 60 Grad würde ich auf ein Schamponieren und Abduschen verzichten, oder Du gehst zu einem anderen Groomer.

Auch solltest Du Deinen Hund oder Katze nicht von beliebigen Wasserquellen trinken lassen. Bakterien, Keime, Viren und Darmparasiten lauern vor allem in Pfützen im Park, auf der Wiese, stehenden Teichen und Seen.

 

Welche Symptome zeigen Hund oder Katze nach dem Kontakt mit Legionellen?

Dadurch, dass Legionellen bei Tieren meistens durch das Trinken in den Körper gelangen, finden sich eher Magen-Darm-Symptome: z.B. Durchfall

 

Können sich die Tiere gegenseitig anstecken?

Experimentelle Infektionen haben gezeigt, dass sich Tiere anstecken können, wenn sie einen engen Kontakt, zum Beispiel durch Belecken, haben.

 

 Zusammenfassung

Legionellen stellen sowohl für Mensch als auch für Haustiere eine Gefahr dar. Jedoch ist der Infektionsverlauf mit Legionellen bei Menschen deutlich schwerer und lebensgefährlicher als bei Haustieren. So die aktuellen Informationen nach unserer Recherche. Dennoch solltest Du bei Deinem Haustier den Kontakt mit belastetem Wasser vermeiden. Nimm zur Zubereitung von Mahlzeiten oder für das Trinkwasser immer nur kaltes Wasser und lasse Deine Wassertemperatur der Heizung auf jeden Fall bei mindestens 60 Grad. Es gibt ungefährlichere Methoden zum Sparen. Wohnst Du zur Miete und die Wassertemperatur wurde gesenkt, beschwere Dich auf jeden Fall bei der Hausverwaltung und verweise auf die Warnung vor Legionellen.

Notfall beim Hund – Die Hausapotheke für Dein Haustier

Schnell ist es passiert und das geliebte Haustier hat sich beim Spielen verletzt oder etwas gefressen, was nun für Magenprobleme und Durchfall sorgt. Gerade Feiertage und Wochenenden sind dafür bei Haustieren offensichtlich besonders beliebt und der Tierarzt leider nicht erreichbar.

 

Bei ernsten Problemen sollte natürlich umgehend der Nottierarzt oder eine Tierklinik konsultiert werden. Handelt es sich jedoch lediglich um kleine Problemchen, können Frauchen und Herrchen diese natürlich erst einmal selbst versorgen und Wauzi dann zum Doktor bringen, wenn dieser am nächsten Werktag wieder in der Praxis ist. Wir erklären, was Du für diese Fälle wissen und vorbereiten solltest.

 

Notfallapotheke / Hausapotheke für den Hund

 

Für den Fall der Fälle sollte jeder Hundebesitzer eine Notfallapotheke für die Fellnase im Haus haben. Was diese alles beinhalten sollte, erfährst Du folgend:

Verbandsmaterial

  • Für kleinere Wunden sollten stets Verbandsmaterialien für den Hund im Hause sein. Dazu gehören Verbandswatte, Mullbinden, Mullkompressen, sterile Tupfer und natürlich Tape. Für Hunde besonders geeignet sind selbsthaftende Binden. All diese Utensilien sind in der Apotheke erhältlich. Beachte bitte, dass auch Verbandsmaterial ein Mindesthaltbarkeitsdatum hat. Ist dies überschritten, sollte das Verbandsmaterial durch Neues ersetzt werden, da die sterilen Materialien ansonsten mit Bakterien versetzt sein können, die im schlimmsten Falle gar zur Blutvergiftung führen können.
  • Damit gerade an Pfoten der Verband gut hält und Dein Hund sich nicht an diesem vergreift, ist es ratsam, auch immer ein paar Babysöckchen für Deinen Hund in der Notfallapotheke zu haben. Diese kannst Du nach dem Verbinden der Wunde ganz einfach über die Pfote ziehen.
  • Für die kalten und nassen Tage ist es ebenfalls empfehlenswert, wasserdichte Hundeschuhe für Deine Fellnase zu haben. Wird der Verband beim Gassi nass oder schmutzig, gelangen Bakterien in die Wunde. Dies zu vermeiden kannst Du Deinem Hund beim Ausgang einfach einen Schuh über den Verband ziehen, der ihn vor Nässe und Schmutz schützt.

Desinfektion, Salben und Medikamente

  • Für den Fall von Verletzungen gehört natürlich auch ein hundegeeignetes Desinfektionsspray in die Notfallapotheke. Dies sollte wirklich für Haustiere geeignet sein, da es sonst zu stechend für die empfindliche Fellnase sein kann.
  • Auch Pfotenbalsam für trockene oder stark beanspruchte Pfötchen sollte nicht fehlen. Werden diese erst einmal rissig, sind offene Wunden häufig vorprogrammiert.
  • Ein geeigneter Schutz gegen Parasiten sowie etwas Juckreiz Linderndes gehört ebenfalls  in Deine Hundeapotheke. Wir empfehlen Exner Petguard, ein rein ökologisches Spray, welches sich zuverlässig gegen Parasiten, Pilze und Juckreiz bewährt hat.
  • Ist es doch einmal passiert und Dein Hund wurde von einer Biene gestochen oder einer Zecke gebissen und Du konntest diese nicht restlos entfernen, eignet sich besonders eine Zugsalbe.
  • Ebenfalls sollten Kohletabletten zwingend in die Hundeapotheke vorhanden sein. Hat Dein Hund etwas Unbekömmliches oder gar Giftiges gefressen, kann die Gabe einer Kohletablette Dir wichtige Minuten verschaffen, da die Aktivkohle die Giftstoffe im Magen bindet und so einer Ausbreitung in den Blutkreislauf des Hundes entgegenwirkt.
  • Für kleinere Entzündungen kann Traumeel helfen. Dies gibt es als Salbe und als Tabletten. Beides ist frei in der Apotheke erhältlich. Jedoch solltest Du die Dosierung zuvor zwingend mit Deinem Tierarzt besprochen haben, damit Du im Ernstfall genau weißt, wie viele Tabletten Dein Hund am Tage maximal bekommen sollte.
  • Globuli ist wohl eines der beliebtesten Erste-Hilfe-Mittel, die es unter Haustierbesitzern gibt und tatsächlich hat dies seinen Grund, denn Globuli sind vielseitig einsetzbar. Daher solltest Du stets ein Päckchen für Deinen Hund im Hause haben.
  • Ist Dein Hund gesundheitlich vorbelastet, solltest Du Dir von Deinem Tierarzt Notfallmedikamente für Deine Fellnase geben lassen. Bei Allergikern kann es z. B. sinnvoll sein, ein antiallergisches Medikament im Haus zu haben.

 

 


Instrumente und Hilfsmittel


Neben Medikamenten und Verbandsmaterial benötigst Du auch Instrumente und Hilfsmittel. Daher sollten in der Hausapotheke für Deinen Hund mindestens eine Zeckenzange, eine Pinzette, eine Einmalspritze, Einweghandschuhe und ein extra Fieberthermometer vorhanden sein. Wer Angst davor hat, bei seinem Hund Fieber zu messen und ihn gegebenenfalls zu verletzen, dem empfehlen wir ein Fieberthermometer für Babys mit flexibler Messspitze und besonders kurzer Messdauer. Diese sind schon für etwa 5 Euro online zu erwerben.

 

Lebensmittel

Diese lagerst Du zwar nicht direkt in der Hausapotheke Deines Hundes, dennoch sollten einige Lebensmittel immer auf Vorrat für Deinen Hund vorhanden sein.

  • Sauerkraut ist der Ersthelfer bei kleinen verschluckten Fremdkörpern. Das Sauerkraut wickelt sich im Magen um den Fremdkörper und ermöglicht so das Ausscheiden ohne Verletzungen. Dies funktioniert jedoch nur bei kleinen Fremdkörpern wie einem Kirschkern oder einem Stück Plüschtier. Hat der Hund z. B. Glas oder einen Giftköder aufgenommen, gehört er selbstverständlich umgehend in die Tierklinik.
  • Morosche Karottensuppe ist eines der bekanntesten Hausmittel, welche schon unsere Großeltern gegen Durchfall und Magen-Darm-Probleme eingesetzt haben. Diese gibt es sogar mittlerweile fertig in Dosen zu kaufen. Wer die Morosche Karottensuppe fertig kaufen möchte, sollte zwingend auf die Zusammensetzung achten, denn leider ist die Suppe in Dosen häufig mit Zusätzen ergänzt, die den Sinn zu Nichte machen. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du die Suppe selber kochst und ein paar Portionen auf Vorrat einfrierst. Du benötigst lediglich Karotten, Wasser und etwas Salz. Vorzugsweise ein qualitatives Salz wie z. b. Himalajasalz. Die Karotten (500 g) werden einfach gekocht, bis sie schön weich sind und anschließend püriert. Dies ergänzt Du nun durch einen Liter Wasser und etwa 3 g Salz. Nun kochst Du die Suppe noch einmal kurz auf. Fertig!
  • Für den Fall der Fälle solltest Du immer etwas Schonkost für die Fellnase im Haus haben. Das wohl bekannteste und beliebteste Rezept besteht aus zarter Hähnchenbrust, Reis und Hühnerbrühe. Ist Dein Hund Allergiker, solltest Du natürlich stets eine für ihn geeignete Alternative parat haben.

Du solltest die gesamte Notfallapotheke Deines Hundes regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf ergänzen oder auffrischen.

Erste-Hilfe für den Hund

Hitzschlag, eine allergische Reaktion oder eine offene Wunde. Ist es passiert, ist schnelles Handeln gefragt. Dafür reicht es natürlich nicht nur, dass Du die nötigen Utensilien griffbereit hast, sondern Du solltest die Situation auch einschätzen und Symptome erkennen können. Dazu ist es sinnvoll, dass Du auch die Vitalwerte Deines Hundes kontrollieren kannst, denn diese können bereits ersten Aufschluss darüber geben, was Deinem Hund fehlt. Viele Hundebesitzer wissen nicht, wie sie z. B. den Puls ihres Hundes kontrollieren oder gar im Notfall eine Mund-zu-Nase-Beatmung durchführen können. Wir empfehlen daher jedem Hundebesitzer, sich mit dem Thema Erste-Hilfe für Hunde auseinanderzusetzen. Der ASB, die Johanniter, verschiedene Tierärzte oder auch Hundeschulen bieten in regelmäßigen Abständen spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer an. Diese finden je nach Organisation an ein oder zwei Tagen statt. Die Teilnahme inklusive Kursmaterial und Zertifikat kostet etwa 50 Euro.

Dieser Kurs rettet Hundeleben und ist auch eine tolle Geschenkidee für alle Hundebesitzer.  



Giardien – Nur lästig oder auch gefährlich für Hund und Katze?

Parasiten sind ein lästiges Übel, mit welchem sich jeder Tierhalter vermutlich mindestens einmal im Leben auseinandersetzen muss. Doch Parasit ist nicht gleich Parasit. Es gibt nicht nur Unterschiede, was den Lebensraum angeht, sondern auch bezüglich der Vermehrung und Bekämpfung. Wir widmen uns daher in diesem Beitrag explizit den Giardien, und klären alle Fragen rund um die lästigen Biester.

 

Was sind Giardien eigentlich?

Giardien gehören zu den sogenannten Endoparasiten. Das bedeutet, dass sie den Hund und die Katze von innen im Dünndarm besiedeln. Giardien sind Einzeller und pflanzen sich durch Zellteilung fort. Sie verfügen über fadenförmige Glieder, die es ihnen erlauben, sich fortzubewegen.

Mit dem bloßen Auge sind Giardien nicht zu erkennen, da diese lediglich etwa 7 x 10 µm (0,01 mm x 0,007 mm) groß sind. Sie werden häufig auch als Urtiere bezeichnet und existieren schon ewig. Einigen Forschungen zufolge besiedelten sie vermutlich sogar bereits die Dinosaurier.

Giardien durchlaufen in ihrem Leben zwei Phasen. In der ersten Phase (vegetative Trophozoiten) wachsen und vermehren sie sich, in der zweiten Phase (diagnostische Zysten) werden sie hingegen inaktiv. In dieser zweiten Phase erfolgt dann die Infektion neuer Wirte.

 

Wie infizieren sich Hunde und Katzen mit Giardien?

Hunde und Katzen infizieren sich durch die Aufnahme von Giardien-Zysten. Dies kann durch den Kontakt mit kontaminiertem Kot passieren, aber auch durch kontaminiertes Gras. Dabei reicht bereits die Aufnahme von 10 bis 100 Zysten, sodass schon das Schnüffeln daran für eine Infizierung ausreichen kann. Die Gefahr für Hund und Katze, sich mit Giardien zu infizieren, lauert also überall.

Woran erkenne ich, dass mein Hund/meine Katze Giardien hat?

Bei adulten, gesunden Tiere entwickelt sich häufig eine automatische Immunität, sodass diese oft sehr gut mit einem Giardienbefall klarkommen. Außer gelegentlichem Durchfall verläuft die Giardieninfektion ansonsten oft ohne weitere Symptome und wird daher häufig nicht erkannt. Eine Studie aus dem Jahr 2018 belegt, dass etwa 20 % aller Hunde sowie 5 % aller Katzen unerkannt mit Giardien infiziert sind. Dennoch sollte der Giardienbefall nicht stillschweigend toleriert werden. Denn dies ist auch symptomlos nicht nur unangenehm für Dein eigenes Haustier, sondern sein kontaminierter Kot stellt gleichzeitig eine Gefahr für andere Tiere dar.

Zum Beispiel für Senioren und Tieren mit Vorerkrankungen, da diese häufig ein bereits geschwächtes Immunsystem haben. Auch Jungtiere sind besonders gefährdet für Giardien, da sich das Immunsystem noch in der Aufbau- und Lernphase befindet. Daher sind diese dem Organismus in der Regel schutzlos ausgeliefert und leiden sehr stark unter den Symptomen. Besonders der hartnäckige Durchfall stellt eine große Gefahr da, da dieser schnell zur Dehydrierung des Jungtieres führen kann.

Auch wenn Dein Hund/Deine Katze keine Symptome zeigt, solltest Du ihn alle sechs Monate auf Giardien testen lassen. Ein zuverlässiges Verfahren bietet dabei der Schnelltest bei Deinem Tierarzt.

Was sind die typischen Symptome für einen Giardienbefall bei meinem Hund / meiner Katze?

Typisch für einen Giardienbefall ist die andauernd wechselnde Konsistenz des Kotes zwischen normal, sehr fest und starkem Durchfall sowie im Kot vorhandene Schleimbeimischungen. Gelegentlich kann der Kot sogar Blut enthalten.

Auch Bauchschmerzen, verbunden mit Gras fressen sowie Erbrechen können Anzeichen für einen Giardienbefall sein. Besteht der Befall bereits länger, macht sich dies auch durch Gewichtsabnahme sowie Schlappheit des Tieres und teilweise auch Futterverweigerung bemerkbar.

 

Wie verläuft der Zyklus von Giardien?

Werden Giardien von ihrem Wirt über den Kot ausgeschieden, verpuppen sie sich zu Zysten und werden inaktiv. In dieser Zeit befinden sie sich in der Fortpflanzungsphase. Wird die Zyste von Hund und Katze über die Schnauze aufgenommen, gelangt sie über den Magen in den Darm. Im Darm beginnt nun die Wachstumsphase, in welcher sich die Zyste zu ihrer ausgewachsenen Form (Trophozoiten) entwickelt. Diese besiedelt die Darmschleimhaut von Hund und Katze und vermehren sich dank Zellteilung rasant. Noch ehe der Wirt diese in die Umwelt ausscheidet, verpuppen sich die Giardien erneut zu einer widerstandsfähigen Zyste. Die Fähigkeit, auch unter nicht optimalen Bedingungen überleben zu können, nennt man in der Mikrobiologie Tenazität.

 

 

Wie lange sind Giardien infektiös?

Die gebildete Schutzhülle der Giardien-Zyste bietet enormen Widerstand gegen Trockenheit, Kälte und Hitze, sodass Giardien-Zysten bis zu mehrere Monate außerhalb eines Wirts infektiös bleiben und Weitere bei Aufnahme infizieren können. Lediglich lange Trockenperioden und andauernde Temperaturen über 25 Grad sowie unter -4 Grad lassen die Giardien-Zysten binnen weniger Tage absterben.

Wie werden Giardien beim Hund/ bei der Katze behandelt?

Es gibt zwei zugelassene Wirkstoffe gegen Giardien, die sowohl als Paste als auch in Tablettenform verabreicht werden können. Fenbendazol und Metronidazol, welche auch in gängigen Wurmkuren enthalten sind. Dennoch sollte man die Behandlung von einem Tierarzt begleiten lassen, da sich die Anwendung der Medikamente sowie deren Dosis im Gegensatz zu gängigen Wurmkuren unterscheidet. Häufig wird die Dosis bei einer Giardienkur halbiert, dafür jedoch doppelt so lange verabreicht. Anschließend erfolgt je nach Wirkstoff eine 5 bis 14-tägige Pause, nach welcher das Prozedere noch einmal wiederholt wird. Nach weiteren 21 Tagen wird der Kot erneut untersucht. Erst wenn dieser Test negativ ist, gilt das Tier als Giardienfrei.

Ist der Test positiv, wird die gesamte Kur noch einmal wiederholt. Ich schweren Fällen kann es vorkommen, dass Kuren sich so auch einmal bis zu einem halben Jahr hinziehen können, bis das Haustier endlich als Giardienfrei gilt.

Da Giardien sich sehr hartnäckig in der Umgebung halten und so die Gefahr einer Ansteckung für andere Tiere als auch eine erneute Ansteckung des bereits infizierten Tieres gegeben sind, sollten alle im Haushalt lebenden Haustiere gleichzeitig behandelt werden sowie strikte Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Sind Giardien vom Hund/der Katze auf den Mensch übertragbar?

Generell können Giardien nicht nur zwischen Hunden und Katzen, sondern auch auf den Menschen übertragen werden. Die sogenannte Zoonose ist möglich. Daher solltest Du Dich strikt an die unten genannten Hygienemaßnahmen halten, um eine eigene Ansteckung zu vermeiden. Wie bei Hund und Katze können Giardien auch für den Menschen zu Symptomen führen und sogar gefährlich werden. Besonders gefährdet sind dabei immungeschwächte adulte Menschen sowie Kinder. Bei Menschen stellt die Infektion mit Giardien eine meldepflichtige Darmerkrankung dar. Laut Robert-Koch-Institut infizieren sich jährlich mehrere tausend Menschen in Deutschland mit Giardien. Die meisten Infektionen gehen dabei jedoch nicht von Haustieren aus, sondern durch kontaminierte Lebensmittel. Um dies zu vermeiden, sollten gerade Lebensmittel, die roh verspeist werden, zuvor gründlich gereinigt werden. Dies betrifft besonders Obst, Gemüse und Salat. Die größte Ansteckungsgefahr für Menschen ist jedoch mangelnde Hygiene.

 

Welche Hygienemaßnahmen sollte ich bei Giardien einhalten?

Um die Giardien schnell wieder loszuwerden, ist es wichtig, die folgenden Maßnahmen ganz strikt einzuhalten, auch wenn dies einen vorübergehenden Mehraufwand für Dich bedeutet.

Grundreinigung

Zunächst solltest Du eine komplette Grundreinigung Deiner Wohnung vornehmen. Sammle dazu als Erstes alle Textilien in Deiner Wohnung, die mit Deinem Haustier in Kontakt gekommen sein könnten, gleichzeitig ein. Auch Fußmatten, Läufer, Gardinen etc. Am besten sammelst Du diese erst einmal in der Badewanne. Wasche sie nun schnellstmöglich bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine. Textilien, die mit 30 bis 40 Grad ausgewiesen sind, können häufig auch 90 Grad ab, wenn es sich um eine einmalige Wäsche handelt. Dies gilt jedoch nicht für Samt, Seide und Wolle. Diese Stoffe sind meist nur bei geringen Temperaturen waschbar. Diese solltest Du im Müll entsorgen. Sollte es sich um ein teures Designerstück handeln, von welchem Du Dich nicht trennen möchtest, lege dies in eine Plastiktüte und friere es für vier Wochen in Deiner Tiefkühltruhe ein. Achte darauf, dass diese unter -4 Grad kühlt, damit die Giardien-Zysten wirklich absterben. Bereits gereinigte Textilien legst Du erst einmal an einer nicht kontaminierten Stelle zur Seite. Es ist nicht empfehlenswert, diese wieder in der Wohnung zu verteilen, da Du diesen Aufwand sonst täglich wiederholen musst.

Als Nächstes gilt es, Deine Wohnung gründlich zu reinigen. Dabei solltest Du alles berücksichtigen, was mit Giardien-Zysten kontaminiert sein könnte. Bedenke auch, dass Dein Haustier sich am Hinterteil und anschließend am Fell geputzt haben könnte und die Giardien-Zysten so durch das Fell Deines Lieblings auch an den Wänden, Möbeln und bei Katzen auch an höher gelegenen Stellen verteilt worden sein können. Abwischbare Möbel sowie Böden und Wände sollten mit mindestens 70 Grad heißem Wasser abgewischt und anschließend gründlich getrocknet werden.

 

Nun gilt es noch die Teppiche und Textilmöbel zu reinigen. Dies stellt teilweise eine Herausforderung dar, da man diese nicht einfach mit heißem Wasser waschen kann. Es gibt zwar Hersteller, die Sprays mit Wirkung gegen Giardien versprechen, doch bisher ist uns kein Produkt bekannt, welches wir empfehlen könnten. Daher empfehlen wir an dieser Stelle auf den guten alten Dampfreiniger zurückzugreifen. Diesen kannst Du Dir zwar im Baumarkt ausleihen, da Du ihn aber in nächster Zeit häufiger verwenden wirst, empfehlen wir Dir die Anschaffung eines eigenen Geräts. Günstige Modelle sind bereits ab 30 Euro erhältlich. Diese haben zwar weniger Leistung als teurere Modelle, funktionieren aber nach demselben Prinzip und erzeugen durch das Erhitzen des Wassers auf über 100 Grad ebenfalls ausreichend heißen Wasserdampf. Reinige mit diesem alle Textiloberflächen.

Jetzt kommt der gemeinste Teil der Reinigung. Dein Haustier geht duschen! Egal ob Hund oder Katze, jetzt ist Baden angesagt. Nutze dazu Hunde- oder Katzenshampoo und schäume Deinen Liebling großzügig von oben bis unten ein. Anschließend spülst Du das Shampoo gut aus und reibst dabei mit der Hand noch einmal durch das Fell, um möglichst alles von eventuell anhaftenden Giardien-Zysten zu befreien.

Tägliche Hygienemaßnahmen

  • Tägliche Reinigung des Futter- und Wassernapf mit kochendem Wasser.
  • Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser auswaschen.
  • Täglich alle Kothaufen im Garten einsammeln und die Stellen mit kochendem Wasser übergießen.
  • Tägliches Waschen des Bettchens (lege am besten immer eine Decke auf das Bettchen, die Du täglich auswechseln kannst).
  • Tägliches Waschen des Spielzeugs mit kochendem Wasser (am besten gibst Du in der Zeit nur ein einziges Spielzeug, welches gut zu reinigen ist und nimmst alle Plüschtiere vorübergehend weg).
  • Reinige den Hintern Deines Hundes/Deiner Katze nach jedem Geschäft mit einem feuchten Tuch, damit eventuell anhaftende Giardien-Zysten nicht erneut aufgenommen werden.
  • Engen Kontakt des Tieres zum Gesicht vermeiden.
  • Nach dem Streicheln bitte nicht direkt ins Gesicht fassen oder gar die Finger in den Mund nehmen und stets die Hände waschen.

blepi-Tipp: Deinem Hund kannst Du innerhalb der Wohnräume zusätzlich einen Hygieneschlüpfer anziehen. Dies hindert ihn daran, sich am Hinterteil zu lecken oder eventuell ausgepupste Giardien-Zysten erneut an den Möbeln zu verteilen und diese so wiederholt aufzunehmen. Wer seine Katze gut im Blick hat und deren Toilettenzeiten kennt, dem empfehlen wir dies ebenfalls. Ansonsten solltest Du Deiner Katze zumindest nicht alle Räume frei zugänglich zur Verfügung stellen, da Du diese sonst täglich in vollem Umfang reinigen musst.

Maßnahmen zur Vermeidung der Ansteckung anderer Tiere

Um die Gefahr für andere Tiere zu minimieren, lasse Deine Freigängerkatze in dieser Zeit bitte ausschließlich drinnen. Für Hundebesitzer gilt, wirklich alle Kothaufen aufzusammeln, selbst wenn diese auf dem hintersten Feld vollbracht wurden. Auch ist es ratsam, in einer Thermoflasche heißes Wasser mitzuführen und die Stellen anschließend mit diesem zu übergießen.

Achtung: Bedenke, auch wenn dies alles viel Aufwand für Dich ist, es lohnt sich. Denn steckt sich der Hund/die Katze Deines Nachbarn an, ist Dein Liebling auch bald wieder infiziert!

Kann ich Giardien bei meinem Hund/meiner Katze vorbeugen?

Wie Du in dem Giardien-Zyklus erkennst, ist es sehr schwer, diesen vorzubeugen. Du kannst jedoch einige Punkte beachten und daher die Gefahr einer Ansteckung mit Giardien minimieren. Dazu gehören folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Regelmäßiges Wechseln des Wassers und Reinigen des Napfes/des Spielzeugs sowie das regelmäßige Waschen der Decken und Betten bei mindesten 70 Grad.
  • Regelmäßige Reinigung Deiner Böden mit Deinem neuen Dampfreiniger und diese anschließend gut abtrocknen lassen.
  • Sammle täglich die Kothaufen Deines Hundes im Garten und in der Öffentlichkeit auf und entsorge diese im Hausmüll.
  • Reinige die Toilette Deiner Katze täglich.
  • Lasse Deinen Hund nicht an öffentlichen Trinknäpfen vor Zoohandlungen oder Cafés trinken.

Nun hast Du einiges über Giardien gelernt und wir hoffen natürlich, dass Du und Dein Haustier nie in diese unangenehme Situation kommt. Sollte sich Dein Haustier dennoch irgendwann infizieren, weißt Du nun, wie Du dies erkennst und am besten damit umgehen solltest. Wenn die letzte Kotuntersuchung Deines Haustieres bereits eine Weile her ist, solltest Du mal wieder zum Test bei einem Tierarzt vorbei schauen. Qualifizierte Tierärzte in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.

Richtige Vorsorge für Deine Katzen beim Tierarzt

Katzenbesitzer stellen sich oft die Fragen: „Geht es meiner Katze gut? Wie oft muss die Katze zum Tierarzt? Muss ich irgendwas beachten?“ All diese Fragen beantworten wir Dir hier.

Die Katze ist ein wichtiges Familienmitglied und so wünschen wir uns natürlich ein langes und vor allem gesundes und glückliches Leben. Damit Deine Katze lange gesund bleibt und Du schwere Erkrankungen frühzeitig erkennen kannst, ist eine regelmäßige Vorsorge essenziell. Doch was gehört zur Vorsorge meiner Katze eigentlich dazu? Und wie oft sollte ich mit meiner Katze zum Tierarzt?

 

Reicht ein Besuch beim Tierarzt? Nein, zur Vorsorge gehört mehr!

 

Die Grundlage ist zunächst natürlich eine gesunde und ausgewogene Ernährung, so wie gute Pflege. Dazu gehört nicht nur die Körperpflege, sondern vor allem auch die geistige Auslastung. Denn Katzen langweilen sich sonst und leiden schnell unter psychischen Problemen. Die passenden Experten findest Du natürlich bei blepi.

Doch der schwierigste Punkt ist die allgemeine Gesundheit Deiner Katze. Dies ist nicht ganz einfach, da Du nicht nur kaum Einfluss darauf hast, sondern Deine Katze Dir oft auch nicht zeigt, wenn sie gesundheitliche Probleme hat. Katzen leiden meist still und leise. Zeigen sie offensichtliche Symptome, ist die Erkrankung meist schon in fortschreitendem Stadium. Um sicherzustellen, dass es Deiner Katze gut geht und um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, solltest Du sie regelmäßig auf Herz und Nieren checken lassen.

 

Zunächst solltest Du dazu alle sechs Monate einen Wurmtest und einen Urintest bei Deiner Katze durchführen. Gerade am Urin der Katze lassen sich bereits im frühen Stadium schwerwiegende Erkrankungen erkennen. Wir empfehlen Dir den Urintest von Pezz für Katzen.

Und wie oft muss ich nun mit meiner Katze zum Tierarzt und was soll ich beachten?

Deine Katze sollte mindestens einmal im Jahr einem Tierarzt vorgestellt werden. Ab einem Alter von 11 Jahren empfiehlt es sich sogar, dem Tierarzt zweimal jährlich einen Besuch abzustatten. Der jährliche Tierarztbesuch sollte vorsorglich auch immer ein Blutbild Deiner Katze beinhalten, denn dadurch können Erkrankungen und Mangelerscheinungen frühzeitig erkannt werden.

Um den Tierarztbesuch so effektiv wie möglich und dennoch angenehm für Deine Katze zu halten, solltest Du Dich gut darauf vorbereiten.

  1. Gewöhne Deine Katze schon vor dem Besuch an die Transportbox. Stelle diese am besten bereits einige Tage zuvor in ihrem Revier auf, damit sie diese in Ruhe inspizieren kann. So vermeidest Du unnötigen Stress am Tage Deines Termins.

  2. Nicht selten muss man beim Tierarzt noch etwas warten. Das bedeutet, dass die Katze noch länger in der Box ausharren muss. Zudem ist der Besitzer nervös und überträgt dies unbewusst auf die Katze. Dann kann es schon mal vorkommen, dass die Katze in die Box uriniert. Dies lässt sich vermeiden. Gewöhne Deine Katze an ein Katzengeschirr. Musst Du beim Tierarzt warten, informiere das Personal darüber, dass Du mit Deiner Katze draußen wartest. Ist sie an ein Geschirr gewöhnt, kannst Du sie nun in der fremden Umgebung etwas Gassi führen, sodass sie noch einmal zur Ruhe kommen und austreten kann.Achtung: Auch wenn Deine Katze an das Geschirr gewöhnt ist, darf diese nicht daran im Auto angeschnallt werden. Katzengeschirre sind dafür nicht ausgelegt und Deine Katze könnte sich schwer verletzen. Der Transport der Katze im Auto erfolgt daher aus sicherheitstechnischen Gründen ausschließlich in der Box!

  3. Katzen sind schwer zu diagnostizieren. Notiere Dir also zuvor eventuelle Auffälligkeiten oder mache Videos von untypischen Verhalten. Dies kann Deinem Tierarzt dabei helfen, eine zuverlässige Diagnose zu stellen.
  4. Bring zum Termin gerne auch eine Probe des Kotes Deiner Katze mit. Diese hilft dem Tierarzt nicht nur bei seiner Diagnose, er kann auch gleich den routinemäßigen Parasitencheck durchführen und Dir gegebenenfalls gleich eine passende Wurmkur mitgeben.

 

Gehört eine Impfung auch zur richtigen Vorsorge? 

 

Viele Katzeneltern fragen sich, ob und wie häufig sie ihre Samtpfote impfen lassen sollen. Einige Tierärzte raten zur jährlichen Impfung, andere Raten generell davon ab, die Katze zu häufig impfen zu lassen. Schließlich ist eine Impfung auch immer mit kleinen Risiken verbunden. Tatsächlich können wir Dir auf diese Frage keine Antwort geben. Dies musst Du für Dich alleine entscheiden. Fakt ist jedoch, dass Katzen nicht ohne Grund geimpft werden, denn einige Krankheiten können für Deine Mieze zum Tode führen. Wer allerdings eher skeptisch bezüglich der Risiken ist, kann auch einen Antigentest durchführen lassen. Für die Blutuntersuchung hat der Tierarzt ja eh bereits Blut bei Deiner Katze entnommen. Mit diesem kann er gleich prüfen, ob es noch genügend Antikörper gegen die zu impfenden Erkrankungen im Körper Deiner Katze gibt. Ist dies der Fall, benötigt Deine Katze noch keine Auffrischung. Sollten nicht mehr genug Antikörper vorhanden sein, solltest Du darüber nachdenken, ob Du Deine Katze erneut impfen lassen möchtest. Rede am besten ausführlich mit Deinem Tierarzt über all Deine Fragen und eventuelle Nebenwirkungen.

 

Ist es nicht teuer, wenn ich zur Vorsorge so oft mit meiner Katze zum Tierarzt gehe? Das sagt die Gebührentabelle für Tierärzte!

 

Dass eine Katze nicht ganz kostengünstig ist, wusstest Du bereits vor Anschaffung. Doch sollten Dich die Kosten nicht davon abhalten, Deiner Katze eine gute Vorsorge zu bieten. Denn verschlechtert sich der Gesundheitszustand Deiner Katze erst sichtbar, steigen die Kosten um ein Vielfaches. Dies ergibt sich auch aus der Gebührentabelle für Tierärzte. Wir haben dazu einmal in die Informationen der Bundestierärztekammer geschaut und einen Auszug besorgt. Mit dieser Tabelle lassen sich die Kosten für Deine Katze bereits im Voraus gut kalkulieren und Du siehst, dass die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen weit unter denen für ernsthafte Fälle liegt.

Diese Preise sind jeweilige Mindestgebühren und können je nach Aufwand, Schwierigkeitsgrad und Zeitpunkt der Behandlung sogar bis zum vierfachen Satz berechnet werden. Zudem sind die Preise Nettobeträge, auf welche noch die Umsatzsteuer hinzukommt.

Für einige Behandlungen darf noch ein zusätzlicher Aufpreis für den Zeitaufwand berechnet werden. Dieser liegt bei 16 Euro pro 15 Minuten bei 1-fachem Satz.

Zu den Behandlungskosten können dann auch noch die Kosten für Material, Medikamente, Labor und eventuelle Anfahrtskosten des Tierarztes hinzukommen.

 

Nun weißt Du, was eine gute Vorsorge für Deine Katze beinhalten sollte und mit welchen Kosten Du rechnen musst. Wie genau dabei zum Beispiel die richtige Pfötchenpflege bei Deiner Katze aussehen sollte, erfährst Du in unseren Beitrag So bleibt Deine Katze im Winter gesund!

Wurmkuren – sinnvoll oder schädlich?

Kaum ist man aus irgendeinem Grund beim Tierarzt, wird einem immer die gleiche Frage gestellt: Wann haben Sie das letzte Mal entwurmt? Und ob man will oder nicht, gibt er jedes Mal gleich das Mittel mit, die man „prophylaktisch“ gegen Würmer mindestens alle 3 Monate, bei Katzen-Freigängern sogar alle 4 Wochen, geben soll. Und spätestens nach einem Jahr steht man wieder beim Tierarzt…

Wann ist eine Wurmkur bei Haustieren erforderlich?

Wurmkuren sind dann sinnvoll und nötig, wenn ein Tier wirklich unter Wurmbefall leidet. Symptome können sein: Abgeschlagenheit, Erbrechen, Durchfall, Gewichtsverlust, „Schlittenfahren“ beim Hund (wenn er mit dem Po auf dem Boden rutscht), aufgeblähter Bauch oder auch sichtbare Würmer im Kot.
Wenn ein Tier eines oder mehrere dieser Symptome aufweist, sollte umgehend eine Kotprobe im Labor durchgeführt und gezielt gegen die vorhandenen Parasiten entwurmt werden.
Wichtig ist, dass es sich um eine Sammelkotprobe von 3 Tagen handelt, wobei von jedem Kothaufen ein kleines bisschen in ein Kotröhrchen getan wird, da nicht jedes Mal Würmer oder Eier/Larven ausgeschieden werden. Am 3. Tag bringt man das gefüllte Kotröhrchen zum Tierheilpraktiker, der die Kotprobe ins Labor schickt und dort untersuchen lässt. Sobald man weiß, mit welcher Art von Würmern das Tier befallen ist, kann man gezielt entwurmen mit einem Mittel, das genau auf diese Parasiten abgestimmt ist. Ein Breitband-Wurmmittel ist nicht erforderlich.

Der neue Trend: Vetevo Probeboxen, was sagen die Experten

Schnell und einfach bietet auch die Firma vetevo Probeboxen an, die dort direkt bestellt werden können. Nicht nur als Einzelprobe, sondern gleich für das ganze Jahr, damit regelmäßig und ganz ohne Tierarzt oder Tierheilpraktiker untersucht werden kann. Sinnvoll für die Kundenbindung, werden doch bei erkanntem Wurmbefall auch gleich die benötigten Wurmkuren „hinterhergeschoben“. Das hört sich alles schnell, einfach und praktisch an. Doch meist ist es gar nicht nötig, mehrere Male pro Jahr eine Kotprobe untersuchen zu lassen, ebenso wenig wie eine Wurmkur zu geben.
Dabei klärt der Hersteller Vetevo nicht über Risiken und Nebenwirkungen der Wurmkuren auf. Und letztendlich kann über das Internet auch nicht geklärt werden, warum das Tier überhaupt immer wieder unter Wurmbefall leidet.
Ein gesundes Tier bekommt in den seltensten Fällen Würmer, ebenso wenig wie andere Krankheiten. Wenn eine mehrfache Belastung mit Parasiten auftritt, ist der Besuch beim Tierheilpraktiker unumgänglich. Das heißt, dass zu einem gesunden Tier nicht nur ein Test aus dem Internet gehört, sondern eine persönliche Vorstellung des Patienten beim Therapeuten. Ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker nehmen das gesamte Tier inklusive seiner Lebensbedingungen in Augenschein, klären über gesunde Fütterung und artgerechte Haltung auf und ebenso bemühen sie sich, den Grund des Wurmbefalls zu finden.

Welche Risiken bringt eine Wurmkur für ein Haustier?

Leider wird man so gut wie nie über die Risiken und Nebenwirkungen der Wurmkuren aufgeklärt oder diese werden heruntergespielt und die Notwendigkeit einer Entwurmung wird dargelegt.
Dabei gibt es Wurmkuren für Haustiere, die nachgewiesenermaßen auch großen Schaden anrichten können. Vor allem Wurmkuren mit dem Wirkstoff Ivermectin (z. B. Equimax, Ivomec, Furexel, um nur einige zu nennen) können bei manchen Hunderassen (Collie, Sheltie, Bobtail und deren Mischlinge) sogar zum Tod führen. Da diese Mittel die Blut-Hirn-Schranke durchbrechen, kann es zu zentralnervösen Störungen kommen, d. h. das Pferd fängt an zu „spinnen“ und bei Hunden kann Epilepsie ausgelöst werden! Hier gilt es, Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen.

Eine Wurmkur kann keinem Parasitenbefall vorbeugen.

 

Außerdem wirken diese Wurmkuren NICHT, wie vom oft suggeriert, prophylaktisch. Eine Wurmkur kann keinem Parasitenbefall vorbeugen. Ein Wurmbefall kann niemals im Vorfeld ausgeschlossen werden, weder bei Hund und Katze, noch beim Pferd. Im schlimmsten Fall kann sich das Tier direkt am Tag danach wieder mit neuen Würmern infizieren.
Die beste Vorsorgemaßnahme ist eine gesunde, artgemäße Fütterung, eine artgerechte Haltung, liebevolle Betreuung und damit ein gesundes Tier mit einem gesunden Abwehrsystem sowie eine Kotuntersuchung bei Verdacht auf Wurmbefall.

Vereinbare einen Termin bei Deinem Tierheilpraktiker oder Tierarzt. Gerne kannst du aber auch mit dem Ergebnis deines Wurmtests einen Termin bei Tierheilpraktikerin Birgit Leukart in Mössingen vereinbaren, damit – unabhängig vom Hersteller – geklärt werden kann, ob und welche Wurmkur erforderlich ist und welche weiteren Maßnahmen zur Gesunderhaltung deines Tieres beitragen.

Betrag von Birgit Leukart , Tierheilpraxis Mössingen
www.tierheilpraxis-moessingen.de

Bioresonanz machen nicht nur Tierärzte sondern auch Tierhelipraktiker.

Bioresonanz für Haustiere, was ist das und wie funktioniert sie?

Man kennt es, das Haustier fühlt sich nicht gut, sucht das Allein-Sein und wir als Tierbesitzer haben große Sorgen. Tierärzte sind oft ratlos und können nur allgemeine Medikamente wie Cortison verschreiben. Mit Bioresonanz kann schneller die Ursache gefunden werden um das Haustier richtig zu heilen, sagt Dr. Reihnard Goy, praktizierender Tierarzt. 

 

Dr. Reinhard Goy – DocGoy ist ein praktizierender Tierarzt in einer ländlichen Kleintierpraxis in der Elbtalaue / Wendland.

„Vielleicht fragst Du Dich, warum sich ein Schulmediziner mit so einem „HokusPokus“ wie der Bioresonanz beschäftigt. Ganz einfach: Weil es bei mir funktioniert hat.“

Vor ca. 20 Jahren hatte er einen lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock aufgrund einer schweren Allergie u.a. gegen Tierhaare. Er musste deswegen seinen Lieblingsberuf als Tierarzt in der Nutztierpraxis (Kühe, Schweine, Pferde, Schafe etc.) leider aufgeben.

Denn Hyposensibilisierung, Desensibilisierung, Cortison, Asthmasprays, Kuraufenthalte und viele sonstige schulmedizinische Behandlungen hatten keinen ausreichenden oder langanhaltenden Erfolg für ihn.

Eines Tages ließ er sich bei einem Heilpraktiker mit Bioresonanz behandeln. Er wusste nicht genau was auf ihn zukommt, aber es war eine von den wenigen Chancen um wieder auf eigenen Beinen stehen zu können. Heute lebt er überwiegend symptomfrei und kann sogar seinen Traumberuf als Kleintierarzt wieder ausüben.

Mit dieser Erfahrung hat er sich dazu entschieden, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und auch für Haustiere einsetzen.

 

Was ist Bioresonanz?

Die Bioresonanzmethode ist ein spezielles Diagnose- und Therapieverfahren, mit welchem ein neuer, richtungsweisender Weg in der Medizin eingeschlagen wurde. Das folgende Denkmodell zur Bioresonanzmethode wird durch die neuesten Erkenntnisse in der Bio- und Quantenphysik* bestätigt, jedoch von der derzeit herrschenden Lehrmeinung der Schulmedizin noch nicht akzeptiert.

Zur Eingrenzung der Ursache eines Gesundheitsproblems eignet sich die Bioresonanz besonders gut für Haustiere, wie für Hund, Katze, Pferd.

 

 

Mit der Bioresonanz können in vielen Fällen die tatsächlichen – oft versteckten – Ursachen von Erkrankungen herausgefunden werden. Gerade für Haustiere, die uns nicht in menschlicher Sprache sagen können, wo es weh tut oder warum es sich so elendig fühlt, ist diese sanfte Therapie ohne jegliche Medikamente der Schlüssel um die Diagnose zu stellen.

Die Grundidee hinter der Bioresonanz ist, dass körpereigene Schwingungen „separiert“ werden in „förderliche“ und „störende“ Frequenzen. Daraus lassen sich Ursachen einer Erkrankung, wie ein Organ oder eine Hauptbelastung ableiten, die dann eine gezielte Therapie zur Folge hat.

Bioresonanz eignet sich besonders gut in folgenden Bereichen:

Gesundheitsprobleme (chronische), Unverträglichkeiten, Allergien, Hauterkrankungen, Ekzeme, Lahmheit, Schmerzen, Belastungen durch Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder Umweltgifte.

Mehr Information findest Du bei dem Hersteller des Bioresonanzgerätes: hier

Dr. Reinhard Goy, versteht die Bioresonanz-Diagnose & -Therapie nicht als strikte Alternative, sondern als Ergänzung zur Schulmedizin. Denn aufgrund der Möglichkeiten der Bioresonanz ist es auch möglich, anhand einer Blutprobe, Haustiere zu testen, die nicht direkt bei uns in der Praxis vor Ort sind. Es reichen hier 2 Tropfen Blut, Haare mit Wurzel oder ein kräftiger Wangenabstrich auf einem Medium aus, um eine vollständige bioenergetische Blutuntersuchung vorzunehmen.

Eine Testung ist grundsätzlich für jede Tierart möglich, wie Hund, Katze, Pferd etc.

Wie sieht Bioresonanz praktisch aus?

 

Die Untersuchung:

Bei einem gesundheitlichen Problem wird eine Probe vom Dr. Reinhard Goy direkt oder vom Tierbesitzer entnommen.

Dabei handelt es sich um „lebendes Material“, welches getrocknet per Post an seine Praxis geschickt werden kann. Eine Untersuchung anhand nur von „Bildern“ oder „abgeschnittenen, toten Haaren“ ist nicht aussagekräftig.

Dieses Probenmaterial wird dann anhand eines Tensors (Einhandrute), welche mit dem Bioresonanzgerät verbunden ist, untersucht.

Mit einem anderen Kabel ist ein stiftartiger Stab an das Gerät angeschlossen, mit dem die Schwingungen von speziellen Testampullen abgenommen werden können. Danach wird getestet.

Das Bioresonanzgerät zeigt mit der Rute immer eine ja/nein Antwort pro Test. Bzw. Gibt es eine Resonanz oder nicht. Dabei ist es entscheidend, ob die Testampulle eine belastende Substanz enthält oder eine förderliche.

Enthält die Testampulle z.B. die „Floh-Signatur“ und der Tensor sagt, dass eine Belastung vorliegt, so liegt der Verdacht auf eine Flohbissallergie nahe.

Enthält die Ampulle jedoch z.B. Vitamin B12 und der Tensor schlägt aus, so könnte das auf einen Vitaminmangel hinweisen.

Zudem besteht auch die Möglichkeit ganz spezielle Schwingungsprogramme am Bioresonanzgerät einzustellen, die sich in der Frequenz, Amplitude sowie der Ausrichtung unterscheiden.

Die Therapie

Anhand der Untersuchungsergebnisse kann dann eine gezielte Therapie direkt am Tier stattfinden.

Dabei wird eine Magnetmatte auf den Rücken des Tieres gelegt. Auf dieser Magnet-Schwingung werden die Therapiefrequenzen modelliert.

Förderliche Schwingungen werden verstärkt, belastende Frequenzen werden vom Gerät invertiert, also „umgedreht“ und dadurch im Körper gelöscht.

Diese Behandlung wird so lange in bestimmten Abständen fortgesetzt, bis die Symptome verschwunden sind und/oder bei der Nachtestung keine Belastung bzw. keinen Mangel mehr festgestellt wird.

Diese Bioresonanz-Therapie ist für das Haustier komplett schmerzfrei.

Die TOP 2 Fragen über die Bioresonanz:

Gibt es einen Placebo-Effekt bei Bioresonanz, Herr Dr. Goy?

„Ja natürlich. Bei jeder Behandlung, also auch in der Schulmedizin, wird eine Verbesserung der Symptome bei etwa 10 – 20% der Tiere festgestellt, die gar kein wirksames Medikament bekommen haben. Dazu ist es auch bekannt, dass auch jedes Grippemittel und jede Schmerztablette einen Placebo-Effekt hat.“

 

Muss man an den HokusPokus glauben, damit es funktioniert?

„Nein, es ist egal woran Du als Tierbesitzer glaubst, Hauptsache das Meerschweinchen, Hund, Kaninchen oder Katze glauben daran ;-)“ – sagt Dr. Reinhard Goy.

Kontaktiere Dr. Reinhard Goy über blepi mit diesem Link: Klicke hier. 

 

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* Definition Quantenphysik: Die Quantenphysik befasst sich mit den Teilchen- und Welleneigenschaften von Atomen und deren Wechselwirkungen. Quant: Kleinste Menge (z.B. von Energie: Energiequant)

Aus rechtlichen Gründen muss dieser Hinweis gemacht werden:

Die BICOM Bioresonanzmethode gehört ebenso wie die Homöopathie, die Akupunktur und andere Verfahren der besonderen Therapierichtungen in dem Bereich der regulativen Medizin. Innerhalb der besonderen Therapierichtungen ist die BICOM Bioresonanztherapie als bewährte Therapiemethode anerkannt. In der Schulmedizin hingegen ist die BICOM Bioresonanzmethode nicht Gegenstand der Wissenschaftlichen Forschung und auch noch nicht anerkannt.

Hund sedieren vor dem Silvester-Abend?

Welche Beruhigungsmittel wirklich helfen

 

Wir alle kennen das: schon Tage vor dem 31.12. geht es mit der Knallerei los und unser geliebter Vierbeiner schlottert vor Angst. Er verkriecht sich unter dem Tisch, schaut uns mit großen Augen an, sucht unsere Nähe und will nicht mehr Gassi gehen. Mit Müh und Not zerren wir ihn nach draußen, damit er sein Geschäft verrichten kann, und sofort danach dreht er um und will nach Hause. Und das Beunruhigende dabei ist, dass es jedes Jahr noch schlimmer als im Vorjahr wird.

Viele Hundehalter kennen dieses Problem. Um unserem Liebling diese stressige Zeit und vor allem die Knallerei am Silvesterabend zu erleichtern, gehen viele Hundehalter zum Tierarzt und lassen sich ein Beruhigungsmittel für ihr Tier mitgeben. Der Hund wird dadurch „sediert“ und damit ruhiggestellt. Dadurch ist auch der Tierhalter entspannter und denkt, dass er seinem Liebling etwas Gutes tut.

Leider haben diese Beruhigungsmittel – wie alle pharmazeutischen Medikamente – zum Teil erhebliche Nebenwirkungen, auch wenn diese nicht sofort erkennbar sind. Jedoch müssen alle Medikamente über Leber und Nieren verstoffwechselt werden und können diese Organe auf lange Sicht schwer und dauerhaft schädigen.

Nebenwirkungsfreie Methoden für einen entspannten Silvesterabend mit deinem Hund

Aber es gibt auch andere, nebenwirkungsfreie Methoden aus der Naturheilkunde, die Deinem Tier helfen können.
Zuallererst – und nicht nur für Silvester – ist es wichtig, eine vertrauensvolle Basis mit dem Tier aufzubauen. Es soll wissen, dass es sich in stressigen oder Angst verursachenden Situationen, wie z. B. auch beim Tierarzt / Tierheilpraktiker, bei Gewitter, Silvester, in der Stadt, bei Hundebegegnungen oder anderen aufregenden Situationen auf uns verlassen kann. Dies wird durch eine artgerechte Haltung, eine gesunde, artgemäße Fütterung, gemeinsames Spielen, eine freundliche, liebevolle und dennoch konsequente Erziehung sowie ausreichend Bewegung und Beschäftigung des Tieres erreicht.

 

Der Hund sollte in seinem Zuhause auch einen Rückzugsort wie ein eigenes Körbchen oder eine Box bekommen, wo er nicht gestört wird und sich sicher fühlt. Während beunruhigenden Situationen kann es sinnvoll sein, das Tier z. B. mit Spielen oder kleinen, vorher eingeübten und sicher sitzenden Übungen abzulenken und zu beschäftigen. Wenn er vorher schon gerne mitgearbeitet hat, wird ihn diese Routine auch während stressigen Situationen beruhigen. Auch ein Kauknochen oder ein Kong, auf dem der Hund herumnagt, kann eine beruhigende Wirkung haben.

 

Für bestimmte Situationen wie bei Angst vor Silvester gibt es Bachblüten, die speziell für Dein Tier – unter Berücksichtigung seiner Persönlichkeit – von Deinem Tierheilpraktiker ausgewählt und als „persönliche Mischung“ zubereitet werden. Um die passende Mischung zu finden, ist ein ausführliches Gespräch zwischen Tierhalter und Tierheilpraktiker sowie ein vom Tierhalter auszufüllender Fragebogen erforderlich. Im Anschluss daran wird vom Tierheilpraktiker die Bachblüten-Mischung zubereitet und dem Tierhalter mit einer genauen Anweisung, wie die Bachblüten zu verabreichen sind, mitgegeben. Wichtig ist, dass diese Bachblüten bereits in den vier bis sechs Wochen vor Silvester gegeben werden, da sie langfristig wirken.

 

Weiterhin gibt es homöopathische Globuli, die dem Hund direkt am Silvesterabend verabreicht werden können, damit er nicht in Panik verfällt und die schlimmste Knallerei gut übersteht. Diese Globuli müssen ebenfalls unter Berücksichtigung der Persönlichkeit des Tieres von einem Tierheilpraktiker mit Erfahrung in der klassischen Homöopathie ausgewählt und können nicht verallgemeinert werden. Was bei dem einen Hund wahre Wunder wirkt, hilft dem anderen Tier noch lange nicht. Daher ist ein persönlicher Besuch mit dem Hund bei Deinem Tierheilpraktiker die beste Voraussetzung, um die „richtigen“ Globuli zu finden und Deinem Liebling einen entspannten Silvesterabend zu bescheren.

Vereinbare am besten heute noch einen Termin, um Dein Tier auf Silvester vorzubereiten!

Ein entspanntes und schönes Silvester wünscht Dir

Birgit Leukart & blepi Team
Tierheilpraxis Mössingen

 

Lade die blepi App herunter und kontaktiere Birgit!

 

Insektenfutter für Hunde: gesund oder nur ein weiterer Trend? Interview mit Tenetrio

Wenn wir mit unserem Fleischkonsum so weitermachen wie bisher, sei es Mensch oder Hund, wird das vor allem für den Planeten nicht mehr tragbar können. Daher gibt es jetzt Tenetrio. Insektenfutter für Hunde.

Insektenbrot, Insektenmehl für Menschen ist in aller Munde. Für viele noch eine Herausforderung und auf jeden Fall eine Überwindung beim Probieren. Woher kommt die Leidenschaft bei euch, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und was ist der wahre Beweggrund gewesen Tenetrio zu gründen?

Unsere Vision ist es, der Welt die beste insektenbasierte Ernährung zu bieten, da diese in unseren Augen einen wichtigen Beitrag zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährungszukunft liefern wird. Es ist uns wichtig, dass sich auch die kommenden Generationen noch hochwertig und vor allem für den Planeten tragbar ernähren können. Wenn wir mit unserem Fleischkonsum so weitermachen wie bisher, sei es Mensch oder Hund, wird das nicht möglich sein. Daher haben wir TENETRIO gegründet.

 

Wie ist eure Name Tenetrio entstanden? Hat es eine Bedeutung?

 

Die Basis für unsere Produkte ist der Mehlwurm, der auf lateinisch Tenebrio molitorheißt. Aus dem Tenebrio haben wir dann das Tenetrio gemacht und das hat gleich dreierlei Bedeutung für uns: Der Mehlwurm durchläuft drei Stadien: Der Wurm wird zur Puppe und daraus schlüpfen die Käfer, die dann Eier für den nächsten Zyklus legen. Die Mehlwürmer vereinen mit hochwertigem Protein, gesunden Fetten und vielen Mikronährstoffen das Beste aus Fleisch, Fisch und Gemüse. Und zu guter letzt sind wir als Trio in das Abenteuer Startup aufgebrochen.

Es war Frage der Zeit, dass wir Insekten auch unseren Haustieren anbieten werden. Jedoch haben viele Menschen Bedenken. Denn ein Hund stammt aus dem Wolf und soll sich auch am besten wie in der freien Natur ernähren. Wie gesund ist eigentlich das Insektenfutter?

 

Das mit der Abstammung vom Wolf stimmt zwar, aber der Hund konnte sich lediglich durch einige Anpassungen als des Menschen bester Freund etablieren: Er kann sehr gut mit ähnlichen Nahrungsmitteln auskommen wie seine Herrchen und Frauchen, aber das ist ein anderes Thema, das die Gemüter der Hundehalter*innen erhitzt.

Tatsächlich gehören Insekten aber zum Speiseplan des Wolfes und auch viele Hundehalter berichten uns davon, dass ihr Hund draußen nach Insekten jagen würde. Von daher sind sie auf jeden Fall nichts Unnatürliches für die Hunde. Gesund sind sie durch die tolle Kombination der Nährstoffe: sie liefern hochwertiges tierisches Protein, ohne jedoch ein Problem mit der Massentierhaltung zu haben. Dazu kommen die gesunden Fette und weitere Vitamine und Mineralstoffe. Dadurch sind sie die perfekte Alternative für eine gesunde und nachhaltige Proteinversorgung.

Keine Frage, dass wir uns über Nachhaltigkeit nicht nur Gedanken machen müssen, sondern auch handeln sollten. Dennoch, wie sieht so eine Insekten-“Produktion” aus?

 

Die Mehlwürmer leben ein bisschen wie im Schlaraffenland: Sie liegen auf ihrem Futter und können den ganzen Tag so viel fressen wie sie Lust haben. Unsere Mehlwürmer mögen es von Hause aus warm und kuschelig: Am liebsten tummeln sich alle eng zusammen und erzeugen dabei auch ordentlich Wärme. Dadurch müssen wir bei einer ausreichenden Menge nicht zusätzlich heizen. In unseren Zuchtboxen halten wir die verschiedenen Insektenstadien für die jeweilige Zuchtdauer, während der sie täglich mit neuem Futter und Feuchtigkeit versorgt werden.

 

Das heißt, dass unsere Vögel noch immer genug fliegende Nahrung haben werden?

 

Diese Bedenken hören wir tatsächlich öfter mal. Die Insekten, die wir in Europa für die Produktion von Lebens- oder Futtermitteln verwenden, stammt ausschließlich aus darauf spezialisierten Insektenfarmen und beeinträchtigt die Insekten-Welt außerhalb dieser Farmen daher nicht.

 

Nun, gehen wir mal zu dem praktischen Teil. Wie kommt das Insektenfutter bei den Hunden an? Müssen sie sich dran gewöhnen und kann man euer Insektenfutter als Alleinfuttermittel auch nehmen?

 

Im Rahmen unserer Arbeit haben wir schon mit unzähligen Hundehaltern gesprochen und waren überrascht, wie viele von einem äußerst mäkligen Hund berichteten. Also gibt es generell kein Produkt, dass alle Hunde gerne essen. Das war für uns ein wichtiges Learning. Da wir komplett auf Geschmacksverstärker und Aromastoffe verzichten, haben die Produkte nur einen natürlichen Geschmack, was viele Hunde gar nicht mehr kennen. Daher müssen sich einige erst ein bisschen daran gewöhnen, aber die meisten kommen nach kurzer Zeit auf den Geschmack und lieben ihre Insekten-Leckerlis heiß und innig. Unser Alleinfuttermittel GEMÜSEGARTEN ist erst seit wenigen Wochen erhältlich. Darauf haben viele unserer Kunden schon gewartet, die ihren Hund gerne auf Insektenfutter umstellen wollen. Es wurde daher begeistert aufgenommen.

 

Mal angenommen, dass wir es schaffen, dass in 2050 sich 45% von Hunden von Insektenfutter ernähren.Wie sieht die Welt dann aus? Was würde sich verbessern oder verschlechtern?

 

Wenn wir uns nur mal auf die 9,4 Millionen Hunde in Deutschland beschränken, wären 45% knapp 4 Millionen Hunde. Diese verzehren ca. 10 kg Trockenfutter im Monat, also 120 kg im Jahr.  Pro Kilogramm spart unser Futter im Vergleich zu einem Rindfleisch-basierten Produkten satte 15.000 Liter Wasser ein. Auf 4 Millionen Hunde mit 120 kg Futterverzehr pro Jahr gerechnet wären das 7,2 Billionen Liter Wasser. Dieses müsste man nicht für die Landwirtschaft verwenden. Ähnliches kann man für die Zucht benötigte Futtermittel und nicht ausgestoßenes Treibhausgas berechnen. Damit wäre Deutschland auf jeden Fall ein ganzes Stück nachhaltiger und Hundehalter können mit unseren Produkten aktiv dazubeitragen.

Tierarzt oder Tierheilpraktiker – Wo ist da der Unterschied?

Jeder Tierhalter wird sich im Laufe seines Lebens zumindest ein Mal mit der Frage beschäftigt haben, wo genau der Unterschied zwischen einem Tierarzt und einem Tierheilpraktiker liegt. Im Zusammenhang mit dieser Frage existieren vor allem viele Halbwahrheiten und Vorurteile, die mit diesem Beitrag aus der Welt geschafft werden sollen.

 

Tierarzt und Tierheilpraktiker – was sich zunächst ähnlich anhört, sind im Grunde genommen zwei sehr verschiedene Berufsgruppen. Betrachtet man den beruflichen Werdegang, das fachliche Wissen und die tatsächliche Kompetenz, so können Welten zwischen einem Tierarzt und einem Tierheilpraktiker liegen. Wohlgemerkt, hier ist von „können“ die Rede. Denn gerade hinsichtlich der letzten beiden Punkte lassen sich die Berufsgruppen nicht verallgemeinern. Immerhin haben sie doch bei all ihren Unterschieden eines gemeinsam: das Wohl des Haustieres. Doch wann sollte man mit seinem Vierbeiner zum Tierheilpraktiker gehen und wann sucht man unter Umständen doch lieber einen Tierarzt auf? Um das zu entscheiden, muss man zuvor erst einmal wissen, womit sich die jeweilige Berufsgruppe beschäftigt.

 

Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?

Beim Beruf des Tierarztes handelt es sich um eine geschützte Berufsbezeichnung. Das bedeutet, dass jeder, der sich so nennen möchte, zuvor eine Ausbildung absolviert haben muss. Diese dauert in der Regel mindestens elf Semester und umfasst verschiedene Staatsexamen. In der Zeit des Studiums sammeln die angehenden Tierärzte ein umfangreiches Grund- und Detailwissen über Themen wie Pharmakologie, Anatomie und Chirurgie. Dadurch ist es ihnen erlaubt, intensivmedizinische Eingriffe anzuordnen, notwendige Operationen durchzuführen und auf diese Weise lebensbedrohliche Krankheiten oder Verletzungen zu behandeln. Einen Tierarzt wirst Du vor allem dann aufsuchen müssen, wenn Dein Haustier akute Beschwerden aufweist, es geimpft werden muss oder es sich schwer verletzt hat. Für gewöhnlich besitzen Tierärzte in ihrer Praxis ein umfassendes Ausstattungs-Repertoire für diagnostische Zwecke – dadurch können sie unter anderem auf Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall zurückgreifen. Wer bei seinem Vierbeiner also eine ernsthafte Beschwerde feststellt, sollte grundsätzlich erst einmal den Gang zum Tierarzt machen. Doch wie sieht es mit Tierheilpraktikern aus? Was unterscheidet sie von Tierärzten?

 

Wann sollte ich zum Tierheilpraktiker gehen?

Um diese Frage zu klären, schauen wir uns zuallererst einmal an, womit sich ein Tierheilpraktiker überhaupt beschäftigt und wie sich seine Tätigkeit von der eines Tierarztes unterscheidet. Das erste Unterscheidungsmerkmal zum Tierarzt ist die Berufsbezeichnung. Die ist nämlich nicht geschützt, was bedeutet, dass sich im Grunde genommen jeder als Tierheilpraktiker bezeichnen darf. Eine Ausbildung oder Prüfung ist dafür nicht zwingend notwendig. Das ist auch der Grund für eine Vielzahl der Vorurteile, die im Zusammenhang mit dem Berufsbild vorherrschen. Häufig gehen Tierbesitzer von der Annahme aus, dass Tierheilpraktiker keine Ahnung von den physiologischen und gesundheitlichen Zusammenhängen der Haustiere hätten. Aber nur weil die Berufsbezeichnung keine explizite Ausbildung verlangt, heißt das nicht, dass keine in Anspruch genommen wird. Und glücklicherweise ist der Teil der Tierheilpraktiker, auf welche die Vorurteile zutreffen, relativ gering. Wer unser Interview mit Tierheilpraktikerin Jacqueline Hettich gesehen hat, der weiß, dass viele ihrer Berufskollegen, sie eingeschlossen, eine Vielzahl an Schulungen und Weiterbildungen durchlaufen, um ihr Kompetenzprofil zu erweitern. Auch die Mitgliedschaft in einem Berufsverband kann als Qualifikationsnachweis dienen. Diese erfordert eine schriftliche, eine mündliche und eine praktische Prüfung, sowie eine Facharbeit. Damit ist gewährleistet, dass sich der jeweilige Tierheilpraktiker mit der Anatomie, Physiologie und Pathologie der jeweiligen Tierart auskennt. Zusätzlich dazu verpflichten sich die Mitglieder für gewöhnlich zur regelmäßigen Teilnahme an Fortbildungen. Diese haben sie dem Verband gegenüber nachzuweisen. Somit ist ein gewisses Grundlagenwissen jedenfalls nicht abzustreiten, auch wenn dieses in seiner Gesamtheit vermutlich nicht an die Expertise eines abgeschlossenen Studiums heranreicht. Unabhängig davon bleibt aber immer noch die Frage ungeklärt, warum man anstelle eines Tierarztes zu einem Tierheilpraktiker sollte.

 

 

Nun ja, in den meisten Fällen kommen Tierheilpraktiker dort zum Einsatz, wo ein Tierarzt nicht mehr weiterweiß. Das kann vor allem bei chronischen Krankheiten, neurologischen Leiden oder Allergien der Fall sein. Unter Umständen sind die Nebenwirkungen der klassischen Medizin stärker als ihr Heilungserfolg. Die Einnahme starker Medikamente sowie operative Eingriffe stellen besonders für ältere Tiere einen hohen Risikofaktor dar, weswegen von solchen Maßnahmen häufig abgeraten wird. Tierheilpraktiker konzentrieren sich in ihrer Arbeit daher auf alternative Heilformen. Die Möglichkeiten reichen von Akupunktur, über Kräutermedizin zu diversen anderen Formen der Naturheilkunde. Darüber hinaus nutzen viele Tierheilpraktiker Fütterung und Haltungsbedingungen der Haustiere als Stellschrauben ihrer Arbeit. Letztlich wollen sie dadurch vor allem die Symptomatik lindern und, insofern dies möglich ist, die Ursache beseitigen.

 

 

Geht man nun zum Tierarzt oder zum Tierheilpraktiker?

Grundsätzlich sollte man sich an dieser Stelle fragen, warum denn nicht auch einfach beides möglich ist. Es muss schließlich keine „Entweder…oder“-Entscheidung sein. Wenn Tierarzt und Tierheilpraktiker effektiv zusammenarbeiten, kann das Tier ganzheitlich behandelt werden. Dazu zählt ein gründlicher Austausch zwischen beiden Parteien. Stimmt die gemeinsame Absprache, dann lässt sich durch die Verbindung von tiermedizinischen und alternativ-tiermedizinischen Kenntnissen ein optimales Ergebnis erzielen – getreu dem Motto: Vier Augen sehen mehr als zwei. Ein guter Tierarzt wird ebenso wie ein guter Tierheilpraktiker wissen, wann der jeweilige Kompetenzbereich überschritten ist und auf den jeweils anderen verweisen. Arbeiten Beide miteinander anstatt gegeneinander, so gibt es vor allem einen Gewinner, nämlich das Haustier.

 

Wenn Du wissen möchtest, wo es in Deiner Nähe gute Tierärzte und Tierheilpraktiker gibt, dann schau gerne bei der blepi App vorbei. Dort findest Du nicht nur Dienstleister in Deiner Umgebung, sondern siehst auch direkt, wie diese von den anderen Nutzern bewertet wurden.