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Sonnenschutz für Hund und Katze

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, zieht es Haustierbesitzer und Fellnasen gleichermaßen nach draußen. Spazieren gehen, Baden oder einfach faul im Garten liegen und die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Doch so sehr wir dies genießen, birgt das UV-Licht dennoch Gefahren. Auch für unsere Haustiere. Wir widmen uns daher heute dem Thema und erklären, wie man Hund und Katze vor der Sonne schützen kann.

 

Warum die Haut von Hund und Katze schützen?

Die Haut ist das größte Organ von Hund und Katze. Sie schützt den Körper des Tieres vor dem Austrocknen, potenziell schädlichen Einflüssen wie Mikroorganismen und chemischen Substanzen. Des Weiteren dient sie als zusätzliches Sinnesorgan, mit welchem Hund und Katze die Streicheleinheiten des Zweibeiners noch intensiver genießen können. Bei einem Temperaturwechsel überträgt sie durch weiten oder verengen der Blutgefäße Wärmeeinheiten und dient so der Regulierung des Temperaturhaushalts. Die in den Haarfollikeln sitzenden Talgdrüsen produzieren Talg, welcher die Haut vor Bakterien schützt.

Wird die Haut des Hundes oder der Katze beschädigt, bietet sie nicht mehr den gewohnt durchgehenden Schutz gegen die zuvor genannten Faktoren, wodurch Hund und Katze anfälliger für Erkrankungen sind.

Können Hunde und Katzen einen Sonnenbrand bekommen?

Auch Hunde und Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Zwar schützt das Fell die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung, jedoch ist dieser Schutz nicht immer ausreichend. Dann kommt es zu Hautrötungen und Juckreiz, das Hautgewebe wird geschädigt.

Besonders gefährdet für einen Sonnenbrand sind haarlose Rassen wie der Peruanische Nackthund und die Nacktkatze. Aber auch Rassen mit sehr dünnem oder sehr hellem Fell. Dies betrifft zum Beispiel Dalmatiner, helle Chihuahuas, Whippets, Beagle und weiße Bulldoggen. Aber auch Mischlinge mit hellem Fell. Tiere mit dunklem oder langem Fell sind hingegen etwas besser geschützt. Dennoch kann es hier bei längerem Aufenthalt in der Sonne ebenfalls zu einem Sonnenbrand kommen.

Zudem sind bei allen Hunden und Katzen jene Partien besonders anfällig für einen Sonnenbrand, auf denen generell kein oder weniger Fell wächst. Dazu gehören Maul und Nase sowie die Innenseite und die Spitzen der Ohren. Bei Hunden kann es aufgrund der nur feinen Behaarung am Bauch- und Leistengegend ebenfalls zu einem Sonnenbrand in dieser Region kommen, wenn der Hund länger ausgestreckt in der Sonne liegt. Obwohl der Kopf von Hund und Katze in der Regel gut behaart sind, gehört dieser ebenfalls zu den Stellen, die am häufigsten von einem Sonnenbrand betroffen ist. Dies liegt daran, dass der Kopf oft am stärksten den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist.

Welche Risikofaktoren für Hund und Katze gibt es noch?

Bei Hunden und Katzen, die im Sommer Medikamente nehmen müssen, ist zwingend auf die Zeit in der Sonne zu achten, da einige Medikamente die Sonnenempfindlichkeit fördern. Befrage gern Deinen Tierarzt, ob die verschriebenen Medikamente entsprechende Wirkung haben können.

Auch Welpen und Kitten sind häufig anfälliger für einen Sonnenbrand. Ebenso Hunde und Katzen, die unter einer Vorerkrankung leiden. Hauterkrankungen, aber auch bereits ein Parasitenbefall können einen Sonnenbrand begünstigen. Tierhalter, deren Hund oder Katze an einer autoimmunen Hauterkrankung leiden, sollten zwingend mit ihrem Tierarzt sprechen und sich von diesem beraten lassen, denn bei einigen Krankheiten wie verschiedenen Lupus-Formen, aber auch Pemphigus kann der Verlauf der Krankheit durch Sonnenstrahlen beschleunigt werden.

 

 

Welche Folgen hat ein Sonnenbrand für Hund und Katze?

Wie bereits oben erwähnt, führt ein Sonnenbrand zu Hautrötungen, Juckreiz, und einer Schädigung des Hautgewebes. Ein Sonnenbrand kann jedoch im schlimmsten Falle auch zu einer Hautentzündung, der sogenannten Solardermatitis führen. Diese ist für das Tier extrem schmerzhaft und muss zwingend von einem Tierarzt behandelt werden. Auch können wiederholte Sonnenbrände zu Hautkrebs und Tumorerkrankungen bei Hund und Katze sowie zu anderen Hauterkrankungen führen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Hund und Katze bei zu langem Sonnenbaden dehydrieren können.

Was tun, wenn der Hund oder die Katze einen Sonnenbrand hat?

Bereits bei den ersten Anzeichen eines Sonnenbrands solltest Du Deinen Hund oder Deine Katze sofort aus der Sonne holen und die betreffenden Stellen mit kalten Umschlägen, Joghurt- oder Quarkwickel kühlen. Alternativ kannst Du auch ein Kühlpack verwenden. Achte aber bitte darauf, dass dieser nicht direkt mit der Haut von Hund und Katze in Kontakt kommen sollten und wickel ihn vor der Nutzung gut in ein Handtuch ein. Auch spezielle Salben, welche die Haut beruhigen, können schnell Abhilfe schaffen. Die Anwendung solcher Salbe solltest Du jedoch im Voraus mit Deinem Tierarzt besprochen haben. Ist bereits eine starke oder großflächige Rötung oder sogar eine Verbrennung zu sehen, suche bitte umgehend Deinen Tierarzt auf. Dieser kann mit entsprechenden Medikamenten die Entzündung sowie die Schmerzen Deines Tieres lindern.

Wie kann man einen Sonnenbrand bei Hund und Katze vermeiden?

Der einfachste Weg, einen Sonnenbrand bei Hund und Katze zu vermeiden, ist es, an Tagen mit sehr starker Sonneneinstrahlung diese best möglich zu meiden und zum Beispiel ausgiebige Gassirunden lieber auf den kühlen Morgen oder Abend zu verlegen. Wer einen schattigen Wald vor der Haustür hat, kann dort selbstverständlich auch am Tage einen ausgiebigen Spaziergang genießen.

Auch solltest Du Deinem Haustier vertrauen. Möchte Deine Katze nicht nach draußen und Dein Hund nicht Gassi gehen, dränge es auf keinen Fall dazu! Tiere wissen instinktiv, was ihnen guttut und was nicht. Du kannst es dann einfach später noch mal versuchen. Entweder geht Dein Haustier dann gern nach Draußen, weil es die Temperaturen als angenehmer empfindet oder weil es dringend austreten muss. Wenn Du Deinen Tagesablauf aufgrund Deiner beruflichen Tätigkeit nicht ändern kannst, buche gerne einen Gassigeher oder Katzensitter, der den Auslauf Deines Haustieres an heißen Tagen für Dich übernimmt.

Du kannst Deinem Haustier auch gern ein paar schattige Plätze im Garten einrichten. Gerade für Freigängerkatzen, aber auch Hunde, die ihren Tag am liebsten im Garten verbringen, ist dies sehr zu empfehlen. Ein sehr schöner und pflegeleichter Schattenspender ist zum Beispiel die Magnolie, die es in verschiedenen Arten und Farben gibt. Wer seinen Garten nicht bepflanzen möchte, kann alternativ auch eine luftige und transportable Hundehütte aufstellen. Aber auch ein großer Karton, ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm bieten Deinem Haustier ein schattiges Plätzchen.

Ist Dein Haustier länger im Freien, solltest Du es zudem mit Sonnencreme schützen.

 

Sonnencreme für Hund und Katze? Ganz recht!

Es gibt bereits spezielle Sonnencremes für Hunde und Katzen. Mit diesen kannst Du Dein Haustier sehr zuverlässig vor einem Sonnenbrand schützen. Achte bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme auf jeden Fall auf den Lichtschutzfaktor. Wie bei uns Menschen gilt in diesem Fall auch bei der Fellnase je höher, desto besser. Für Hund und Katze sollte der Lichtschutzfaktor mindestens 30, besser aber 50 betragen. Ist Dein Haustier Allergiker, besprich die Inhaltsstoffe zuvor mit Deinem Tierarzt.

Auch wenn man immer wieder davon liest, bitte verwende auf keinen Fall Sonnencreme für Menschen bei Deinem Haustier. Auch keine Sonnencreme für Kinder. Neben unangenehmen Duftstoffen können diese auch für Deinen Hund und Deine Katze Allergie auslösende oder gar toxische Inhaltsstoffe enthalten. Verwende daher bitte ausschließlich spezielle Sonnencremes für Hund und Katze. Diese liegen preislich übrigens in etwa im selben Segment wie Deine Sonnencreme und sind bereits zwischen 10 und 20 Euro erhältlich. Hast Du nun die passende Sonnencreme für Deine Fellnase ausgewählt, gilt es, diese auch richtig anzuwenden.

 

Wie verwende ich Sonnencreme bei Hund und Katze richtig?

Wenn Dein Haustier sich größtenteils im Schatten aufhält, reicht es bereits, die besonders empfindlichen Stellen mit Sonnencreme einzucremen. Jedoch sollte die Nase Deines Haustieres stets ausgelassen werden. Auch in die Ohren und Augen sollte die Sonnencreme nicht gelangen.

Bei empfindlichen Tieren oder denen, die zu den besonders anfälligen Rassen zählen, lohnt es sich, diese generell komplett mit Sonnencreme einzucremen. Dies gilt ebenso, wenn Du Dich mit Deinem Hund in der Sonne aufhältst. Egal ob beim Spaziergang oder einem ausgiebigen Ausflug.

Creme Dein Haustier ganz normal mit der Sonnencreme ein und achte dabei darauf, dass diese nicht einfach im Fell verteilt wird, sondern wirklich auch die Haut Deines Haustieres berührt. Achte darauf, dass auch die Seiten und der Bauch gut geschützt sind. Zwar scheint die Sonne direkt von oben, jedoch kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen in Wasser, Sand oder gar auf dem Asphalt ausreichen, dass Dein Haustier einen Sonnenbrand bekommt. Anschließend solltest Du Hund und Katze so lange im Blick behalten, bis die Sonnencreme gut eingezogen ist und Dein Tier diese nicht einfach zuvor ableckt. Los gehts. Nun kann Deine Fellnase gut geschützt in die Sonne.

Wenn Du mit Deinem Hund baden bist, achte bitte darauf, ob Deine Sonnencreme wasserdicht ist. Ist dies nicht der Fall, kann diese sehr schnell abgewaschen werden und sollte in regelmäßigen Abständen neu aufgetragen werden.

 

Upps, Sonnencreme vergessen? So kannst Du Deinen Hund unterwegs schützen.

Im Sommer solltest Du die Sonnencreme bei Ausflügen stets mitführen. Egal ob am Strand oder in den Bergen. Schnell ist es passiert und Dein Hund hat doch eine Quelle entdeckt, in der er nun ausgelassen badet. Schon ist der Sonnenschutz dahin. Ist dies passiert und Du hast die Creme ausnahmsweise zu Hause vergessen, solltest Du Deinen Hund zwingend auf andere Weise vor direkter Sonneneinstrahlung auf seiner Haut schützen. Zur Not kann dies auch einmal ein T-Shirt von Dir selber sein, welches Dein Hund nun anziehen darf.

Bei bestimmten Hunderassen kann es zudem sinnvoll sein, Deinen Hund mit Sonnenschutzbekleidung auszustatten. Bitte achte bei der Bekleidung jedoch darauf, dass diese wirklich ausschließlich für den Sonnenschutz ist. Eine Regenjacke für Hunde solltest Du auf keinen Fall verwenden. Aufgrund dessen, dass Regenkleidung wasserdicht und nur mäßig atmungsaktiv ist, würde es darunter zu einem Hitzestau kommen, was für Deinen Hund einen lebensbedrohlichen Hitzschlag zur Folge haben kann.

Eine Sonnenbrille benötigt Dein Hund in der Regel nicht. Zwar sind seine Augen genauso empfindlich wie die von uns Menschen, dennoch ist die bessere Variante generell, Deinen Hund möglichst im Schatten zu halten. Eine spezielle Sonnenbrille für Hunde empfiehlt sich nur, wenn Dein Hund bereits an einer Augenerkrankung leidet.

 

Braucht man Sonnencreme für Hund und Katze nur im Sommer?

Leider nein. In den Bergen oder am See ist die Sonneneinstrahlung generell stärker. Hier kann Deine Fellnase auch in kälteren Monaten einen Sonnenbrand bekommen. Und fast unglaublich, selbst im Winter. Wie eben schon erwähnt, kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen ausreichen, einen Sonnenbrand bei Deinem Haustier zu verursachen. Im Winter ist die Sonne zwar nicht so stark, wird sie jedoch von verschiedenen Stellen reflektiert, reicht dies bereits für einen Sonnenbrand. Nicht selten ist das Wetter in den letzten Jahren sehr wechselhaft. Den einen Tag Schnee, am nächsten wieder strahlender Sonnenschein. Gerade an diesen Tagen ist Dein Haustier besonders gefährdet, denn der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen nicht nur, sondern verstärkt diese auch noch um bis zu 90 %.

Wir haben Dir nun einige Tipps bezüglich des Sonnenschutzes für Deine Fellnase gegeben und hoffen, dass Du einiges mitnehmen konntest. Denke jedoch daran, Dich auch noch einmal ganz individuell für Deine Fellnase von einem Tierarzt beraten zu lassen. Passende Tierärzte und Dermatologen in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.



Katzenbetreuung für Freigänger

So sieht die Tierbetreuung für Freigängerkatzen im Urlaub aus!

Viele Besitzer fragen sich, ob sie ihre Freigängerkatze im Urlaub allein lassen können. Wie eine gute Tierbetreuung aussieht, beschreiben wir im folgenden Artikel.

Endlich sind die Coronamaßnahmen gelockert, schon wird der nächste Urlaub geplant. Wer eine Katze daheim hat, muss sich mit dem Thema auseinandersetzen, wie diese während der Abwesenheit betreut wird. Oder kann ich meine Freigängerkatze im Urlaub einfach alleine lassen?

Freigängerkatze im Urlaub alleine lassen ist keine Option!

Katzen sind Gewohnheitstiere und nicht jede Katze eignet sich dazu, sie in den Urlaub mitzunehmen. Gerade Freigänger, die täglich ihr Revier in Augenschein nehmen, möchten nicht in ihrer Routine unterbrochen werden. Daher ist es gerade für diese Katzen am besten, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben dürfen und in dieser während der Abwesenheit des Dosenöffners betreut werden können. Doch dabei sollte es keine Option sein, die Feigängerkatze im Urlaub alleine zu lassen, denn es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Ein Unfall oder eine Rauferei. Da ist schnelle medizinische Versorgung nötig und diese sollte gewährleistet sein. Aber auch andere Aspekte sprechen dagegen, eine Freigängerkatze im Urlaub alleine zu lassen.

So ist Deine Freigängerkatze urlaubstechnisch gut betreut!

Auch wenn die Freigängerkatze zumeist unterwegs ist, sollte sich der Tiersitter einplanen, auch Zeit mit Deiner Katze zu verbringen und mit ihr zu spielen. Einmal am Tag den Napf zu füllen reicht nicht aus.

Doch dabei gilt es zu beachten, dass die fremde Person Deine Katze eventuell davon abschreckt, nach Hause zu kommen. Dann solltest Du unter Umständen in Erwägung ziehen, Deine Freigängerkatze urlaubsbedingt keinen Freigang zu gewähren, sondern sie ausschließlich in der Wohnung zu belassen. So stellst Du sicher, dass sie auch bei schlechten Wetter wohlbehütet in ihrem Bettchen schläft. Zudem wird die Gefahr verringert, dass Deiner Katze bei zu langem Freigang etwas zustößt.

Damit Dein Tiersitter Deine Katze bestmöglich betreuen kann, solltest Du einige Vorbereitungen treffen. Dazu gehören unter anderem die Organisation von ausreichend Futter und Streu sowie gegebenenfalls benötigte Medikamente. Zudem solltest Du Deinen Nachbarn Bescheid geben und dort für den Notfall einen Schlüssel hinterlegen. Auch solltest Du Deine Wohnung für die Zeit Deiner Abwesenheit katzensicher machen. Auch wenn Deine Katze sonst immer brav und artig ist, stellt Deine Abwesenheit eine besondere Situation dar, wodurch Deine Katze eventuell zu einem anderen Verhalten neigt. Dazu solltest Du alles wegräumen, was Unfälle verursachen kann oder giftig ist. Für Deinen Tiersitter solltest Du alle nötigen Informationen und Utensilien griffbereit zurechtlegen.

Damit Du nichts vergisst, haben wir Dir eine kleine Checkliste erstellt:

 

Sonderfälle/Sonderabsprachen für die Urlaubsbetreuung Deiner Freigängerkatze.

Wie wir so schön wissen, wissen wir nichts. Denn es kommt sowieso immer anders, als man denkt. Was ist also im Fall der Fälle? Besprich Dich dazu vorab ausführlich mit Deinem Tiersitter, wie ihr verschiedene unvorhersehbare Situationen gelöst haben möchtet. Darf Dein Tiersitter im Notfall Dein Auto benutzen oder hast Du dies selber im Urlaub dabei? Ist der Tiersitter nicht mobil, bleibt dann noch die Möglichkeit, ihm einen Leihwagen aus der Autovermietung zu besorgen. Oder doch lieber nur einen mobilen Tiersitter buchen? Bedenke, dass der Fall der Fälle jederzeit eintreten kann und Dein Tiersitter auch in der Lage sein muss, diesen bewältigen zu können. Dennoch sollte man das eigene Auto nur dann zur Verfügung stellen, wenn bereits eine gewisse grundlegende Vertrauensbasis vorhanden ist.

Um auch Deiner Freigängerkatze Urlaub zu gewährleisten und ihr die Betreuung so angenehm wie möglich zu gestalten, kannst Du ihr gerne auch etwas mit Deinem Geruch da lassen. Zum Beispiel ein bereits getragenes T-Shirt. Dies hilft ihr über die Zeit hinweg und gibt ihr zusätzlich Sicherheit und vermittelt Geborgenheit in dieser doch ungewohnten Situation. Doch Dein Geruch ersetzt nicht gänzlich Deine Abwesenheit daher sollte gewährleistet sein, dass Deine Katze bestmöglich und liebevoll betreut wird. Den passenden Tiersitter findest Du natürlich in Deiner blepi App.

Nun solltest Du bestens auf die Betreuungszeit Deiner Freigängerkatze im Urlaub vorbereitet sein. Wir wünschen Dir viel Erholung.

 

So bleibt Deine Katze im Winter gesund

Mögen Katzen Schnee? Frieren Katzen im Winter und darf meine Katze bei Minusgraden nachts draußen schlafen? Dies und noch mehr haben wir uns genauer angeschaut und klären alle Fragen rund um Deine Katze im Winter.

 

Katzen sind sehr neugierig und brauchen viel Bewegung. Gut ist, wenn Du Deine Katze als Freigänger nach draußen lassen kannst. Die tägliche Inspektion des Reviers befriedigt die Bedürfnisse Deiner Katze sehr gut. Doch wie sieht es eigentlich im Winter aus, wenn es draußen kalt und nass ist?

 

Mögen Katzen Schnee?

Die meisten Katzen bevorzugen es warm und gemütlich. Nässe und Kälte meiden sie so gut es geht. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass viele Katzen Schnee nicht sonderlich mögen. Doch es gibt auch Ausnahmen und so kann man auf Social Media immer wieder Videos von Katzen sehen, die ausgelassen durch den Schnee toben oder versuchen, die herabfallenden Flocken zu fangen. Die Frage, ob Katzen Schnee mögen, lässt sich also nicht pauschal beantworten. Ob Deine Katze nun zu denen gehört, die Schnee mögen oder nicht, wirst Du sehr schnell feststellen. Denn wenn sich Deine Katze im Schnee nicht wohlfühlt, steht sie in kürzester Zeit wieder vor der Tür.

 

Darf meine Katze im Winter nach draußen?

Bei einer adulten und vor allem gesunden Katze spricht absolut nichts dagegen, diese ihr Revier auch bei Eis und Schnee inspizieren zu lassen. Schließlich möchte sie sichergehen, dass dort alles in Ordnung ist. Alte und kranke Katzen sollte man hingegen jedoch lieber innerhalb der eigenen vier Wände auslasten. Auch Kitten sollte man im Winter nicht nach draußen lassen, da diese noch kein richtiges Winterfell entwickeln konnten und daher nicht ausreichend vor Kälte und Nässe geschützt sind.

Wer jedoch auch einem Kitten oder einer alten Mieze dennoch nicht den Spaß im Schnee verwehren möchte, kann alternativ für etwa 5 Minuten gemeinsam mit ihr vor die Tür gehen. Damit die Katze nach dieser Zeit auch zuverlässig wieder mit nach drinnen kommt, kann ein Katzengeschirr helfen. Anschließend sollte die Katze gut abgetrocknet werden und die Möglichkeit haben, sich aufzuwärmen.

Viele Katzen legen sich dazu gerne direkt auf den Heizkörper. Dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da die trockene Heizungsluft die Nasenschleimhäute der Katze austrocknen und eine Bindehautentzündung begünstigt. Die bessere Alternative bietet da eine Heizungsliege für Katzen oder ein Katzenkörbchen direkt neben der Heizung. So kann Deine Katze die Wärme der Heizung ohne Bedenken genießen.

 

Frieren Katzen im Winter?

Sie haben zwar ein dickes Winterfell, dennoch frieren Katzen bei zu kalten Temperaturen ebenfalls. Adulte und gesunde Katzen können bis zu -20 °C aushalten. Jedoch nur für eine gewisse Zeit und auch nur, wenn das Fell trocken bleibt. Gerade bei Eis und Schnee ist das jedoch nicht garantiert. Dann frieren Katzen nicht nur, sondern es droht auch eine Erkältung, eine Blasenentzündung oder sogar eine Unterkühlung, die zum Tode der Katze führen kann. Doch nicht nur durch Nässe, sondern auch durch kalten Wind frieren Katzen schneller. Ob Deiner Katze kalt ist, erkennst Du an ihrer Körperhaltung. Frieren Katzen, kauern sie sich zusammen, schließen die Augen fast vollständig und Plustern das Fell auf. Durch das Schließen der Augen und das Zusammenkauern versucht Deine Katze der Kälte weniger Angriffsfläche zu bieten. Durch das Aufplustern des Fells entstehen zudem kleine Luftpolster, welche der Kälte ebenfalls entgegenwirken. Einen Vorteil haben große Katzenrassen wie die sibirische Waldkatze, die norwegische Waldkatze und die Maine-Coon. Diese haben sowohl langes, wasserabweisendes Fell als auch eine dicke Unterwolle zur Isolierung. Dadurch frieren Katzen dieser Rassen deutlich seltener.

Frieren Katzen, suchen sie sich einen warmen Unterschlupf. Freigänger kommen bei kaltem Wetter und Minustemperaturen also meist früher wieder nach Hause. Wenn Frauchen und Herrchen dann nicht da sind, um die Tür zu öffnen, ist das sehr ungünstig für Deine Katze. Gut ist, wenn Deine Katze dann durch eine Katzenklappe eigenständig ins Haus gelangen kann. Bei einem Mietobjekt ist dies jedoch nur selten möglich. Zudem solltest Du auch bedenken, dass eine Katzenklappe Einbrüche begünstigen kann. Diese sollte also stets an einer Stelle installiert werden, die nach außen hin nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die sichere Alternative bietet da ein isoliertes Katzenhaus, in welchem sich Deine Katze bis zu Deiner Rückkehr aufwärmen kann. Diesem Thema widmen wir uns weiter unten im Abschnitt „Schutz vor Kälte und Nässe“, noch einmal genauer.

 

Schlafen Katzen im Winter mehr?

Für Freigänger wie auch Wohnungskatze gilt, wenn die Temperaturen sinken, sinkt auch der Bewegungsdrang und so schlafen Katzen im Winter mehr und sind auch sonst träger als gewöhnlich. Durchschnittlich dösen und schlafen Katzen im Winter bis zu 20 Stunden täglich. Die Katze spart dadurch ihre Energiereserven auf, welche sie zur Aufrechterhaltung der eigenen Körpertemperatur benötigt. Es ist daher auch nicht unüblich, dass die Katze im Winter seltener oder deutlich kürzer nach draußen gehen will. Katzen wissen instinktiv, was ihnen guttut. Wenn Deine Samtpfote also einen Tag nicht nach draußen möchte, solltest Du sie auch nicht dazu drängen.

 

Darf meine Katze bei Minusgraden nachts draußen schlafen?

Generell spricht nichts dagegen, dass Deine Katze auch im Winter draußen schläft. Bei einigen Katzen ist dies sogar üblich. Gerade zugelaufene Katzen sind mit der Wohnungshaltung oft nicht vertraut und lassen sich daher nicht gern „einsperren“. Doch auch viele Freigänger lieben nächtliche Raubzüge und wenn sie das möchte, darf Deine Katze bei Minusgraden nachts draußen schlafen. Du solltest jedoch bedenken, dass eine Winternacht lang ist und Deiner Katze eventuell doch zu kalt wird. Dann entscheidet sich Deine Katze mitten in der Nacht um und fordert mit lautem Miau Einlass. Dies beschert nicht nur Dir, sondern der gesamten Nachbarschaft eine schlaflose Nacht. Des Weiteren solltest Du den Wetterbericht im Auge behalten, wenn Du Deine Katze bei Minusgraden nachts draußen schlafen lassen möchtest. Denn wie oben bereits erklärt, kann nasses Fell und kalter Wind für Deine Katze gefährlich werden. All dies solltest Du dringlich vermeiden.

Katze draussen im Winter

 

Was muss ich bei der Fütterung meiner Katze im Winter beachten?

Rollt Deine Katze bereits an Dir vorbei, anstatt zu laufen, ist sie vor Kälte sicher gut geschützt. Doch gesund ist das nicht. Denn schlafen Katzen im Winter mehr, neigen sie aufgrund der verminderten Aktivität zu Übergewicht. Die Folge sind dann oft unheilbare Krankheiten wie Diabetes, Fettlebersyndrom, Harnwegserkrankungen und Arthrose. Damit es nicht so weit kommt, solltest Du bei der Fütterung Deiner Katze im Winter einiges beachten.

Reine Wohnungskatzen werden im Winter genauso gefüttert wie im Sommer. Dabei solltest Du jedoch stets darauf achten, dass die Katze ausreichend beschäftigt und bewegt wird. Durch die Trägheit, welche Katzen über den Winter haben, kommt es sonst schnell zur Gewichtszunahme. Freigänger hingegen haben aufgrund der Kälte einen erhöhten Nährstoffbedarf und dürfen sich gerne auch ein wenig Winterspeck zum Schutz gegen die Kälte anfressen. Einem Freigänger darfst Du im Winter also ruhig ein bisschen mehr Futter geben als im Sommer. Dabei solltest Du jedoch stets das Gewicht Deiner Katze im Blick behalten. Eine Gewichtszunahme von etwa 10 % des Ausgangsgewichts ist in Ordnung. Doch denke daran, dass der angefressene Winterspeck im Frühjahr wieder runter muss. Setze die Futterrationen dazu langsam wieder auf kleinere Portionen herab. So nimmt Deine Katze behutsam wieder ihre sportliche Sommerfigur an.

 

Wie kann ich meine Katze beim Fellwechsel unterstützen?

Hat die kalte Jahreszeit begonnen, sehen Katzenbesitzer dies auch an den vielen Haaren, welche die Katze im ganzen Haus verteilt. Während Wohnungskatzen eher einen schleichenden Fellwechsel durchleben, verläuft dieser bei Freigänger zumeist sehr stark. Der Fellwechsel kann für Deine Katze anstrengend sein. Daher solltest Du sie dabei bestmöglich unterstützen, indem Du sie regelmäßig bürstest. Das Bürsten Deiner Katze ist zudem eine wunderbare Massage und fördert die Durchblutung der Haut. Dies wiederum unterstützt das Wachstum des neuen Fells.

 

Muss ich die Pfoten meiner Katze im Winter besonders pflegen?

Katzenpfoten haben keine Temperaturrezeptoren, weswegen es Deine Katze weder stört, über heißen Asphalt zu laufen, noch durch kalten Schnee. Dadurch kommt es leider immer wieder zu Verbrennungen, wenn Katzen auf die heiße Herdplatte springen und dies zu spät bemerken. Für das Laufen im Schnee ist dies allerdings sehr praktisch, denn Deine Katze hat dadurch an den Pfoten kein Kälteempfinden und kann ungestört über Eis und Schnee tapsen. Damit das so bleibt, solltest Du die Pfoten Deiner Katze gut pflegen.

Wenn Dein Freigänger im Winter von seinem Rundgang zurückkehrt, solltest Du die Pfoten idealerweise mit lauwarmem Wasser abspülen. Wenn Deine Katze Wasser nicht mag, nimmst Du einen feuchten Lappen und reibst die Pfoten damit gründlich ab. So entfernst Du Splitt und Streusalz, aber auch Schneeklümpchen in den Pfotenzwischenräumen und im Fell. Dies ist sogar besonders wichtig, denn die Gefahr, die davon ausgehen kann, ist oft nicht ersichtlich. Im Schnee frieren häufig Reste von Salz und Frostschutzmittel ein. Bleibt dies an Deiner Katze hängen, wird sie es bei der Pflegeroutine abschlecken und somit aufnehmen. Salz kann Deine Katze krank machen. Doch noch schlimmer sind Rückstände von Frostschutzmittel. Dies ist toxisch und kann schon in geringen Mengen zur Vergiftung Deiner Katze führen. Damit sich nicht allzu viel Schneeklümpchen an den Pfoten Deiner Katze festfrieren, solltest Du das Fell um die Pfoten herum kurz halten. Dies hat auch noch einen weiteren Vorteil, denn Eis und Schneeablagerungen machen das Laufen für Deine Katze unbequem.

Splitt und Streusalz, aber auch die kalten Temperaturen und Nässe lassen die Pfoten Deiner Katze spröde und rissig werden. Wird dies ignoriert, kann es zu Platzwunden an den Pfoten kommen. Diese sind nicht nur sehr schmerzhaft für Deine Katze, sondern können sich auch schnell entzünden. Um offenen Wunden vorzubeugen, solltest Du die Pfoten Deiner Katze regelmäßig mit Pfotenbalsam massieren. Dabei solltest Du die Katzenpfoten auch gleich auf etwaige Fremdkörper wie Steinchen oder Splitter untersuchen und diese gegebenenfalls entfernen.

 

Katze im Winter vor Kälte und Nässe schützen – Stubenarrest, Katzenklappe oder Katzenhaus?

Wie bereits oben beschrieben, solltest Du Deine Katze zwingend vor kaltem Wind und Nässe schützen. Doch Stubenarrest ist da nicht so die Lösung. Zwar schlafen Katzen im Winter mehr und sind daher von vornherein häufiger drinnen, dennoch möchte Deine Katze auch bei schlechtem Wetter sicher stellen, dass ihr Revier in tadellosem Zustand ist. Besser ist es da also, Deiner Katze draußen einen Rückzugsort zu bieten, welcher sie vor kaltem Wind und Nässe schützt.

Eine Katzenklappe ermöglicht Deiner Katze uneingeschränkten Zugang. Diese muss jedoch nicht immer in die eigenen Wohnräume führen. Auch eine Katzenklappe an der Garage, Scheune, am Schuppen oder zum Keller ist denkbar. Dort richtest Du Deiner Katze einfach ein gemütliches Plätzchen ein. Es gibt jedoch Gründe, die gegen die Installation einer Katzenklappe sprechen können. Neben der Begünstigung für Einbrecher kann es auch sein, dass mit Deiner Katze zusammen Schädlinge in die Räumlichkeiten gelangen. Oft töten Katzen Mäuse nicht, damit sie noch damit spielen können. Ebenfalls verschenken sie diese gern als Spielzeug an andere Katzen. Die Mäuse sind dann zwar verletzt, jedoch kommt es hin und wieder vor, dass eine Maus entwischt. Gerade eine Garage oder ein Schuppen bietet der flüchtigen Maus viele Versteckmöglichkeiten, welche die Katze eventuell nicht erreichen kann.

Alternativ kannst Du Deiner Katze auch ein isoliertes Katzenhaus zur Verfügung stellen. Mit einem kuscheligen Katzenbett ausgestattet, bietest Du Deiner Katze so den idealen Schutz vor Kälte und Nässe. Ein Katzenhaus für draußen kannst Du entweder kaufen oder auch selber bauen. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, das Katzenhaus sollte dabei dringend folgende Kriterien erfüllen:

  • Das Katzenhaus sollte nicht zu groß sein, denn es wärmt sich durch die abgegebene Körpertemperatur Deiner Katze auf. Ein zu großes Katzenhaus benötigt daher viel mehr Körperwärme, um denselben Effekt zu erreichen.
  • Der Eingang sollte ebenfalls nicht größer sein als nötig, denn andernfalls kann zu viel Wärme durch diesen entweichen. Zusätzlicher Schutz bietet eine Katzenklappe oder ein PVC Vorhang als Tür.
  • Das Katzenhaus sollte auf Beinen stehen, damit Deine Katze auch vor Kälte und Nässe von unten geschützt ist.
  • Das Katzenhaus sollte rundum isoliert sein. Sowohl die Wände als auch Dach und Boden. Styropor zwischen den Wänden ist als Isolation bestens geeignet.
  • Das Dach des Katzenhauses sollte schräg sein, damit Regenwasser gut ablaufen kann und sich nicht zu viel Schnee auf dem Dach sammelt.
  • Das Holz sollte maximal mit für Tiere unbedenklichen Lacken behandelt sein.

 

Wie kann ich meine Katze im Winter beschäftigen?

Wenn Deine Katze bei Minusgraden oder bei Schnee lieber drinnen bleiben möchte, solltest Du ihr dort ausreichend Abwechslung und Beschäftigung bieten.

Damit Deine Katze trotz Eis und Schnee ihr Revier im Blick behalten kann, solltest Du ihr einen bequemen Platz am Fenster einrichten. Dazu findest Du im Zoofachhandel geeignete Fensterliegen, die einfach an der Scheibe oder am Fensterbrett befestigt werden können. So ein Fensterplatz hat gleich zwei Vorzüge für Deine Katze, denn es ist nicht nur spannend, dem Treiben außerhalb zuzuschauen, sondern aufgrund der meist unter dem Fenster liegenden Heizung auch noch mollig warm.

Zudem solltest Du Deiner Katze Alternativen zum Klettern und zum Krallen schärfen bieten, da sie dieses Bedürfnis andernfalls an Deinen Möbeln befriedigen wird. Dazu bietet sich ein großer Kratzbaum an. Diesen kannst Du entweder im Zoofachhandel erwerben oder auch selber bauen. Wer häufig Großbestellungen im Internet tätigt, kann auch eine Kletter- und Versteckmöglichkeit aus großen Pappkartons basteln. Diese können dabei nach Belieben gestapelt werden. Achte jedoch darauf, dass Deine Konstruktion stabil ist und weder einbrechen noch umkippen kann.

Katzen spielen auch sehr gerne mit ihren Besitzern. Für passende Spielideen schau gerne in unserem Blog 5 Ideen, Deine Katze auch ohne Spielzeug zu beschäftigen vorbei.

Zeckenschutz bei Hund und Katze

Wirksamer und artgerechter Zeckenschutz für Hund und Katze

Kaum steigen die Temperaturen, sind auch die Plagegeister wieder aktiv! Doch wie können wir unsere Hunde und Katzen vor lästigen Zecken schützen, ohne ihnen oder der Umwelt zu schaden?

Beim Tierarzt gibt es wirksame, doch leider hochgiftige Präparate wie z. B. Frontline, Scalibor, Advantix, als Tablette, Halsband oder Spot-On-Präparat zum Auftragen auf die Haut. Diese wirken einerseits abschreckend (Repellenteffekt), zum anderen durch ihre abtötende Wirkung.

Viele Präparate gegen Zecken wirken als Nervengift

Leider ist es nur wenigen Tierhaltern bewusst, dass es sich hierbei oftmals um ein Nervengift handelt, mit dem der Hund oder Katze in Kontakt kommt. Wenn man sich jedoch die Packungsbeilage genau durchliest, müsste jedem klar sein, dass diese Mittel keineswegs harmlos sind.

Die Gefahren von vielen Präparaten gegen Zecken

  • Kontakt mit Mund, Augen oder den Händen muss vermieden werden!
  • Ein Ablecken des Mittels durch den Hund oder Katze (oder durch ein anderes Tier) ist auf jeden Fall zu verhindern.
  • Behandelte Tiere sollten genauso nicht mehr schwimmen gehen, da der Zeckenschutz die im Wasser lebenden Organismen schädigen kann

Spätestens beim Durchlesen der Nebenwirkungen sollte man sich überlegen, ob der Nutzen hier den Schaden überwiegt!

Wirkungsvoller Zeckenschutz ohne Chemie

Doch wie kann ich mein Tier trotzdem wirkungsvoll vor Zecken schützen, die durchaus gefährliche Krankheiten wie Borreliose, Anaplasmose etc. übertragen können?

Es gibt einige alternative Mittel, die völlig ungefährlich für Tier, Mensch und Umwelt sind und trotzdem wirken – zwar nicht zu 100%, doch das tun die vom Tierarzt erhältlichen Mittel leider auch nicht!

Bernsteinhalsband für Hund

Zuerst kann man dem Hund ein Bernsteinhalsband um den Hals legen. Dieses wirkt über elektrostatische Aufladung und muss wirklich immer, d. h. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, getragen werden. Wichtig hierbei ist, dass es sich um „rohe“ Steine handelt, die nicht poliert oder bearbeitet wurden. Außerdem darf man in dieser Zeit das Tier nicht mit einem Metallkamm oder einer Metallbürste kämmen / bürsten, da dies der elektrostatischen Ladung entgegen wirkt somit die Schutzwirkung aufhebt.

Nahrungsergänzungsmittel „Formel Z“ für Hund und Katze

Als zweites gibt es das Nahrungsergänzungsmittel „Formel Z“ für Hunde und Katzen. Dies ist eine Bierhefetablette mit Vitamin B, die von Hunden und Katzen gern genommen wird. Das „Formel Z“ muss täglich gegeben werden, entsprechend des Gewichts des Tieres wie in der Fütterungsempfehlung beschrieben. Es hält nicht nur Zecken ab, sondern sorgt als netter Nebeneffekt noch für gesunde Haut und ein schönes Fell.

Kokosöl für Hund & Katze

Außerdem kann man vor jedem Gassi-Gang dem Hund etwas Kokosöl aufs Fell streichen, was ebenfalls Zecken abhalten soll. Dazu gibt man etwas Kokosöl (nicht zu viel) auf die Hände, verreibt es leicht und streicht damit über Beine, Kopf und Nacken des Hundes. Bei kleineren Tieren, wie Katzen sollte ggf. noch der Bauch eingerieben werden. Das Fell sollte dadurch nicht verkleben, sonst war es zu viel.

Emmi Pet ein Ultraschallhalsband für Hunde

Weiterhin gibt es von Emmi Pet ein Ultraschallhalsband, das ganz einfach wie ein normales Halsband oder zusätzlich zu Halsband oder Geschirr umgelegt wird. Eingeschaltet wird es durch einen kleinen Knopf und hält mittels Ultraschall die Zecken fern. Für eine Katze ist diese Variante ungeeignet, da dieses Band viel zu groß ist. Außerdem sollte eine Freigänger-Katze kein Halsband tragen, damit sie nicht in einem Gebüsch oder im Baum hängen bleibt.

Proaktiv absuchen

Und zu guter Letzt sollte man sein Tier nach jedem Spaziergang nach Zecken absuchen und diese gleich entfernen, bevor sie zubeißen.

Dies sind nur einige Möglichkeiten, wie man sein Tier schützen kann, ohne dass giftige Chemie verwendet wird- erklärt Birgit Leukart. Auch wenn all die genannten Vorschläge die Zecken nicht vollständig abhalten können, bieten sie doch – vor allem in Kombination – einen guten Schutz vor den Zecken. Hiermit kannst Du sicher sein, dass diese weder giftig noch gefährlich für das Tier oder den Menschen sind.

Hast Du weitere Fragen zum Schutz vor Parasiten, kontaktiere Tierheilpraktikern Birgit Leukart in der Tier-Profi blepi Plattform.

 

 

Autor: Birgit Leukart, Tierheilpraxis Mössingen

www.tierheilpraxis-moessingen.de