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Sonnenschutz für Hund und Katze

Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen da, zieht es Haustierbesitzer und Fellnasen gleichermaßen nach draußen. Spazieren gehen, Baden oder einfach faul im Garten liegen und die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Doch so sehr wir dies genießen, birgt das UV-Licht dennoch Gefahren. Auch für unsere Haustiere. Wir widmen uns daher heute dem Thema und erklären, wie man Hund und Katze vor der Sonne schützen kann.

 

Warum die Haut von Hund und Katze schützen?

Die Haut ist das größte Organ von Hund und Katze. Sie schützt den Körper des Tieres vor dem Austrocknen, potenziell schädlichen Einflüssen wie Mikroorganismen und chemischen Substanzen. Des Weiteren dient sie als zusätzliches Sinnesorgan, mit welchem Hund und Katze die Streicheleinheiten des Zweibeiners noch intensiver genießen können. Bei einem Temperaturwechsel überträgt sie durch weiten oder verengen der Blutgefäße Wärmeeinheiten und dient so der Regulierung des Temperaturhaushalts. Die in den Haarfollikeln sitzenden Talgdrüsen produzieren Talg, welcher die Haut vor Bakterien schützt.

Wird die Haut des Hundes oder der Katze beschädigt, bietet sie nicht mehr den gewohnt durchgehenden Schutz gegen die zuvor genannten Faktoren, wodurch Hund und Katze anfälliger für Erkrankungen sind.

Können Hunde und Katzen einen Sonnenbrand bekommen?

Auch Hunde und Katzen können einen Sonnenbrand bekommen. Zwar schützt das Fell die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung, jedoch ist dieser Schutz nicht immer ausreichend. Dann kommt es zu Hautrötungen und Juckreiz, das Hautgewebe wird geschädigt.

Besonders gefährdet für einen Sonnenbrand sind haarlose Rassen wie der Peruanische Nackthund und die Nacktkatze. Aber auch Rassen mit sehr dünnem oder sehr hellem Fell. Dies betrifft zum Beispiel Dalmatiner, helle Chihuahuas, Whippets, Beagle und weiße Bulldoggen. Aber auch Mischlinge mit hellem Fell. Tiere mit dunklem oder langem Fell sind hingegen etwas besser geschützt. Dennoch kann es hier bei längerem Aufenthalt in der Sonne ebenfalls zu einem Sonnenbrand kommen.

Zudem sind bei allen Hunden und Katzen jene Partien besonders anfällig für einen Sonnenbrand, auf denen generell kein oder weniger Fell wächst. Dazu gehören Maul und Nase sowie die Innenseite und die Spitzen der Ohren. Bei Hunden kann es aufgrund der nur feinen Behaarung am Bauch- und Leistengegend ebenfalls zu einem Sonnenbrand in dieser Region kommen, wenn der Hund länger ausgestreckt in der Sonne liegt. Obwohl der Kopf von Hund und Katze in der Regel gut behaart sind, gehört dieser ebenfalls zu den Stellen, die am häufigsten von einem Sonnenbrand betroffen ist. Dies liegt daran, dass der Kopf oft am stärksten den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist.

Welche Risikofaktoren für Hund und Katze gibt es noch?

Bei Hunden und Katzen, die im Sommer Medikamente nehmen müssen, ist zwingend auf die Zeit in der Sonne zu achten, da einige Medikamente die Sonnenempfindlichkeit fördern. Befrage gern Deinen Tierarzt, ob die verschriebenen Medikamente entsprechende Wirkung haben können.

Auch Welpen und Kitten sind häufig anfälliger für einen Sonnenbrand. Ebenso Hunde und Katzen, die unter einer Vorerkrankung leiden. Hauterkrankungen, aber auch bereits ein Parasitenbefall können einen Sonnenbrand begünstigen. Tierhalter, deren Hund oder Katze an einer autoimmunen Hauterkrankung leiden, sollten zwingend mit ihrem Tierarzt sprechen und sich von diesem beraten lassen, denn bei einigen Krankheiten wie verschiedenen Lupus-Formen, aber auch Pemphigus kann der Verlauf der Krankheit durch Sonnenstrahlen beschleunigt werden.

 

 

Welche Folgen hat ein Sonnenbrand für Hund und Katze?

Wie bereits oben erwähnt, führt ein Sonnenbrand zu Hautrötungen, Juckreiz, und einer Schädigung des Hautgewebes. Ein Sonnenbrand kann jedoch im schlimmsten Falle auch zu einer Hautentzündung, der sogenannten Solardermatitis führen. Diese ist für das Tier extrem schmerzhaft und muss zwingend von einem Tierarzt behandelt werden. Auch können wiederholte Sonnenbrände zu Hautkrebs und Tumorerkrankungen bei Hund und Katze sowie zu anderen Hauterkrankungen führen. Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Hund und Katze bei zu langem Sonnenbaden dehydrieren können.

Was tun, wenn der Hund oder die Katze einen Sonnenbrand hat?

Bereits bei den ersten Anzeichen eines Sonnenbrands solltest Du Deinen Hund oder Deine Katze sofort aus der Sonne holen und die betreffenden Stellen mit kalten Umschlägen, Joghurt- oder Quarkwickel kühlen. Alternativ kannst Du auch ein Kühlpack verwenden. Achte aber bitte darauf, dass dieser nicht direkt mit der Haut von Hund und Katze in Kontakt kommen sollten und wickel ihn vor der Nutzung gut in ein Handtuch ein. Auch spezielle Salben, welche die Haut beruhigen, können schnell Abhilfe schaffen. Die Anwendung solcher Salbe solltest Du jedoch im Voraus mit Deinem Tierarzt besprochen haben. Ist bereits eine starke oder großflächige Rötung oder sogar eine Verbrennung zu sehen, suche bitte umgehend Deinen Tierarzt auf. Dieser kann mit entsprechenden Medikamenten die Entzündung sowie die Schmerzen Deines Tieres lindern.

Wie kann man einen Sonnenbrand bei Hund und Katze vermeiden?

Der einfachste Weg, einen Sonnenbrand bei Hund und Katze zu vermeiden, ist es, an Tagen mit sehr starker Sonneneinstrahlung diese best möglich zu meiden und zum Beispiel ausgiebige Gassirunden lieber auf den kühlen Morgen oder Abend zu verlegen. Wer einen schattigen Wald vor der Haustür hat, kann dort selbstverständlich auch am Tage einen ausgiebigen Spaziergang genießen.

Auch solltest Du Deinem Haustier vertrauen. Möchte Deine Katze nicht nach draußen und Dein Hund nicht Gassi gehen, dränge es auf keinen Fall dazu! Tiere wissen instinktiv, was ihnen guttut und was nicht. Du kannst es dann einfach später noch mal versuchen. Entweder geht Dein Haustier dann gern nach Draußen, weil es die Temperaturen als angenehmer empfindet oder weil es dringend austreten muss. Wenn Du Deinen Tagesablauf aufgrund Deiner beruflichen Tätigkeit nicht ändern kannst, buche gerne einen Gassigeher oder Katzensitter, der den Auslauf Deines Haustieres an heißen Tagen für Dich übernimmt.

Du kannst Deinem Haustier auch gern ein paar schattige Plätze im Garten einrichten. Gerade für Freigängerkatzen, aber auch Hunde, die ihren Tag am liebsten im Garten verbringen, ist dies sehr zu empfehlen. Ein sehr schöner und pflegeleichter Schattenspender ist zum Beispiel die Magnolie, die es in verschiedenen Arten und Farben gibt. Wer seinen Garten nicht bepflanzen möchte, kann alternativ auch eine luftige und transportable Hundehütte aufstellen. Aber auch ein großer Karton, ein Sonnensegel oder ein Sonnenschirm bieten Deinem Haustier ein schattiges Plätzchen.

Ist Dein Haustier länger im Freien, solltest Du es zudem mit Sonnencreme schützen.

 

Sonnencreme für Hund und Katze? Ganz recht!

Es gibt bereits spezielle Sonnencremes für Hunde und Katzen. Mit diesen kannst Du Dein Haustier sehr zuverlässig vor einem Sonnenbrand schützen. Achte bei der Auswahl der richtigen Sonnencreme auf jeden Fall auf den Lichtschutzfaktor. Wie bei uns Menschen gilt in diesem Fall auch bei der Fellnase je höher, desto besser. Für Hund und Katze sollte der Lichtschutzfaktor mindestens 30, besser aber 50 betragen. Ist Dein Haustier Allergiker, besprich die Inhaltsstoffe zuvor mit Deinem Tierarzt.

Auch wenn man immer wieder davon liest, bitte verwende auf keinen Fall Sonnencreme für Menschen bei Deinem Haustier. Auch keine Sonnencreme für Kinder. Neben unangenehmen Duftstoffen können diese auch für Deinen Hund und Deine Katze Allergie auslösende oder gar toxische Inhaltsstoffe enthalten. Verwende daher bitte ausschließlich spezielle Sonnencremes für Hund und Katze. Diese liegen preislich übrigens in etwa im selben Segment wie Deine Sonnencreme und sind bereits zwischen 10 und 20 Euro erhältlich. Hast Du nun die passende Sonnencreme für Deine Fellnase ausgewählt, gilt es, diese auch richtig anzuwenden.

 

Wie verwende ich Sonnencreme bei Hund und Katze richtig?

Wenn Dein Haustier sich größtenteils im Schatten aufhält, reicht es bereits, die besonders empfindlichen Stellen mit Sonnencreme einzucremen. Jedoch sollte die Nase Deines Haustieres stets ausgelassen werden. Auch in die Ohren und Augen sollte die Sonnencreme nicht gelangen.

Bei empfindlichen Tieren oder denen, die zu den besonders anfälligen Rassen zählen, lohnt es sich, diese generell komplett mit Sonnencreme einzucremen. Dies gilt ebenso, wenn Du Dich mit Deinem Hund in der Sonne aufhältst. Egal ob beim Spaziergang oder einem ausgiebigen Ausflug.

Creme Dein Haustier ganz normal mit der Sonnencreme ein und achte dabei darauf, dass diese nicht einfach im Fell verteilt wird, sondern wirklich auch die Haut Deines Haustieres berührt. Achte darauf, dass auch die Seiten und der Bauch gut geschützt sind. Zwar scheint die Sonne direkt von oben, jedoch kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen in Wasser, Sand oder gar auf dem Asphalt ausreichen, dass Dein Haustier einen Sonnenbrand bekommt. Anschließend solltest Du Hund und Katze so lange im Blick behalten, bis die Sonnencreme gut eingezogen ist und Dein Tier diese nicht einfach zuvor ableckt. Los gehts. Nun kann Deine Fellnase gut geschützt in die Sonne.

Wenn Du mit Deinem Hund baden bist, achte bitte darauf, ob Deine Sonnencreme wasserdicht ist. Ist dies nicht der Fall, kann diese sehr schnell abgewaschen werden und sollte in regelmäßigen Abständen neu aufgetragen werden.

 

Upps, Sonnencreme vergessen? So kannst Du Deinen Hund unterwegs schützen.

Im Sommer solltest Du die Sonnencreme bei Ausflügen stets mitführen. Egal ob am Strand oder in den Bergen. Schnell ist es passiert und Dein Hund hat doch eine Quelle entdeckt, in der er nun ausgelassen badet. Schon ist der Sonnenschutz dahin. Ist dies passiert und Du hast die Creme ausnahmsweise zu Hause vergessen, solltest Du Deinen Hund zwingend auf andere Weise vor direkter Sonneneinstrahlung auf seiner Haut schützen. Zur Not kann dies auch einmal ein T-Shirt von Dir selber sein, welches Dein Hund nun anziehen darf.

Bei bestimmten Hunderassen kann es zudem sinnvoll sein, Deinen Hund mit Sonnenschutzbekleidung auszustatten. Bitte achte bei der Bekleidung jedoch darauf, dass diese wirklich ausschließlich für den Sonnenschutz ist. Eine Regenjacke für Hunde solltest Du auf keinen Fall verwenden. Aufgrund dessen, dass Regenkleidung wasserdicht und nur mäßig atmungsaktiv ist, würde es darunter zu einem Hitzestau kommen, was für Deinen Hund einen lebensbedrohlichen Hitzschlag zur Folge haben kann.

Eine Sonnenbrille benötigt Dein Hund in der Regel nicht. Zwar sind seine Augen genauso empfindlich wie die von uns Menschen, dennoch ist die bessere Variante generell, Deinen Hund möglichst im Schatten zu halten. Eine spezielle Sonnenbrille für Hunde empfiehlt sich nur, wenn Dein Hund bereits an einer Augenerkrankung leidet.

 

Braucht man Sonnencreme für Hund und Katze nur im Sommer?

Leider nein. In den Bergen oder am See ist die Sonneneinstrahlung generell stärker. Hier kann Deine Fellnase auch in kälteren Monaten einen Sonnenbrand bekommen. Und fast unglaublich, selbst im Winter. Wie eben schon erwähnt, kann bereits die Reflexion der UV-Strahlen ausreichen, einen Sonnenbrand bei Deinem Haustier zu verursachen. Im Winter ist die Sonne zwar nicht so stark, wird sie jedoch von verschiedenen Stellen reflektiert, reicht dies bereits für einen Sonnenbrand. Nicht selten ist das Wetter in den letzten Jahren sehr wechselhaft. Den einen Tag Schnee, am nächsten wieder strahlender Sonnenschein. Gerade an diesen Tagen ist Dein Haustier besonders gefährdet, denn der Schnee reflektiert die Sonnenstrahlen nicht nur, sondern verstärkt diese auch noch um bis zu 90 %.

Wir haben Dir nun einige Tipps bezüglich des Sonnenschutzes für Deine Fellnase gegeben und hoffen, dass Du einiges mitnehmen konntest. Denke jedoch daran, Dich auch noch einmal ganz individuell für Deine Fellnase von einem Tierarzt beraten zu lassen. Passende Tierärzte und Dermatologen in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.



6 Gemüsesorten für Hund und Katze

Gemüse für Hund und Katze? Hier erfährst Du, welche Gemüsesorten besonders gesund für Dein Haustier sind.

 

Auch wenn Obst und Gemüse bei Katzen nicht ganz so begehrt ist wie bei Hunden, gibt es einige kleine Feinschmecker, die auch hier gern zuschlagen. Wir haben Dir folgend ein paar wertvolle Gemüsesorten zusammengetragen, die sowohl Hund als auch Katze gerne naschen dürfen.

 

Spargel

Spargel bringt einige Vorteile mit sich. Er ist kalorienarm und reich an gesunden Inhaltsstoffen. Zudem enthält er viel Kalium, was sich positiv auf Herz und Blutdruck auswirken kann. Des Weiteren ist Spargel ein guter Lieferant für Ballaststoffe und wirkt positiv auf die Verdauung Deines Haustieres aus. Ein Nachteil von Spargel ist hingegen, dass er harntreibend wirkt und sehr reich an Purin ist. Er sollte daher nicht an Hunde und Katzen verfüttert werden, die aufgrund Vorerkrankungen purinarm ernährt werden müssen. Auch bei Nierenproblemen sollte vor der Fütterung zunächst die Absprache mit Deinem Tierarzt erfolgen.

Karotte

Karotten sind reich an Ballaststoffen, Vitamin A und Beta-Carotin. Sie können sowohl frisch als auch gekocht gefüttert werden, sollten jedoch für die bessere Verdaulichkeit zuvor püriert oder geraspelt werden.

Kürbis

Kürbis enthält viel Vitamin A, C, D und E sowie Kalium, Kalzium, Zink und Beta-Carotin. Zudem regt Kürbis die Verdauung an. Ein weiterer Vorteil ist, dass Kürbis das Immunsystem stärken und Entzündungen lindern kann. Der Kürbis sollte vor der Fütterung allerdings stets weich gekocht werden.

Spinat

Auch Spinat ist sehr reich an Vitamin A, C und K sowie Kalzium und Eisen und ist daher in vielerlei Hinsicht besonders gesund für Dein Haustier.

Erbsen

Erbsen enthalten sehr viele nützliche Inhaltsstoffe wie Folsäure, Vitamin A und C, Eisen, Magnesium, Kalium und Zink und können das Immunsystem des Tieres stärken. Jedoch sollten Erbsen stets gekocht und auf keinen Fall jeden Tag gefüttert werden, denn das enthaltene Tannin kann sich negativ auf den Magen-Darm-Trakt des Tieres auswirken. Durch das Tannin kann es zu Verstopfung und schmerzhaften Blähungen kommen, wodurch die lebensbedrohliche Magendrehung begünstigt wird.

Sauerkraut

Sauerkraut enthält sehr viel Vitamin A, B, C, E und K und ist daher sowohl für Katze aus auch Hund sehr gesund. Es sollte allerdings nur in kleinen Portionen gefüttert werden, da es die Verdauung anregt und daher Durchfall begünstigen kann. Sauerkraut gilt es als super Erste-Hilfe-Maßnahme bei verschluckten Fremdkörpern, sodass jeder Tierbesitzer stets Sauerkraut im Haus haben sollte. Bei Kauf von vorgekochtem Sauerkraut solltest Du aber immer genau auf die Zutatenliste schauen, denn häufig wurden diesem Wein oder andere für Dein Haustier ungesunde oder gar giftige Zusätze hinzugefügt.

Du möchtest mehr über die Ernährung von Hund und Katze erfahren? Dann empfehlen wir Dir unsere Beiträge Ernährung des Hundes – Die richtige Fütterung und Ernährung der Katze – Die richtige Fütterung sowie Ernährung der Katze – Tierische Proteinquellen.

Warum wird Futter für Hunde und Katzen teurer?

Viele Haustierbesitzer sind verärgert, denn Futter für Hund und Katze werden zunehmend teurer. Warum das so ist, erklären wir hier.

 

Die Preise von Hunde- und Katzenfutter sind in den letzten Wochen teilweise stark angestiegen und viele Tierbesitzer fragen sich, was diese Preiserhöhung rechtfertigt. Oft wird als Grund für die steigenden Preise der Profitgedanke der Firmen vermutet. Doch weit gefehlt! Firmen sind sich dessen durchaus bewusst, dass Preiserhöhungen auch immer ein Risiko bergen und viele Tierbesitzer aufgrund dessen von ihrer aktuellen Marke Abstand nehmen könnten. Demnach sind seriöse Futtermittelhersteller nicht daran interessiert, die Preise unattraktiv in die Höhe schnellen zu lassen.

Doch was ist denn dann nun wirklich der Grund dafür, dass Hunde- und Katzenfutter teurer geworden ist? Wir klären auf!

Die Preise für Futtermittel sind so kalkuliert, dass nach Abzug der laufenden Kosten am Ende hoffentlich auch etwas Gewinn übrig bleibt. Doch oft ist diese Gewinnspanne gar nicht so hoch, wie manch ein Tierbesitzer zunächst denken mag. Gerade in Familienunternehmen, in denen jeder Teilhaber selbst gleichzeitig auch Tierbesitzer ist, hat man immer auch einen Blick auf die Sicht des Tierhalters, sodass die meist längst überfällige Preiserhöhung immer wieder herausgezögert wird. So sehr sich diese Firmen das Wohl des eigenen Haustieres wünschen, sind sie auch an dem Wohl aller anderen Haustiere interessiert. Daher hat es in Familienunternehmen oft höchste Priorität, ausgezeichnetes Futter für alle Tierhalter und zu erschwinglichen Preisen zugänglich zu machen. Damit alle Tiere die gesunde und ausgewogene Ernährung erhalten, die sie verdienen.

Das sind die Ursachen der Preissteigerung bei Hunde- und Katzenfutter

Eine Ursache der Preissteigerungen liegt in den Rohstoffen. Neben Fleisch haben Alleinfuttermittel natürlich noch eine ganze Menge mehr Inhaltsstoffe, die die Gesundheit des Tieres unterstützen sollen. Zutaten wie Grünlippmuschel aus Neuseeland oder in Deutschland nur saisonal verfügbare Obst- und Gemüsesorten sorgen mit erhöhten Transportkosten und teils langen Lieferfristen für steigende Futterpreise. Doch auch Fleisch, welches oft einen großen Anteil des Alleinfuttermittels ausmacht, ist in den letzten Monaten deutlich teurer geworden. Unter anderem, weil es während Corona teils weniger Nachfrage gab und sich daher viele Schlachthöfe verkleinert oder gar umorientiert haben. Da Angebot und Nachfrage den Preis regeln, ist der Kilopreis von Fleisch dementsprechend gestiegen. Auch steigende Preise für Energie und Futterkosten für die Nutztiere sorgen für steigende Fleischpreise. Doch auch Rohstoffe wie Getreide sind teilweise teurer oder schwerer zugänglich geworden. Zwar besteht in Deutschland nicht direkt ein Mangel an Getreide, dennoch bedeutet dies nicht, dass es auch direkt bei den Futtermittelherstellern landet. Die Unruhen der Ukraine wirken sich auch hier auf uns aus. Die Logistik steht vor verschiedenen Herausforderungen, die den Preis von Getreide vereinzelt stark ansteigen lassen.  

Die Preise für Verpackungsmaterialien sind ebenfalls deutlich gestiegen und so kosten Dosen, Kartons und Tüten heute fast doppelt so viel wie noch vor der Pandemie. Den Unruhen in der Ukraine geschuldet, befinden sich gerade die Preise für Aluminium derzeit auf einem neuen Rekordhoch. Zudem sorgen steigende Benzinpreise und teils lange Wartezeiten an den Grenzen für hohe Transportkosten. Die erhöhten Gas- und Ölpreise machen sich neben Transport und Produktion jedoch auch noch auf andere Weise bemerkbar. Und zwar in den Heizkosten für die Büroräume, in welchen das Team des Backoffice für einen möglichst reibungslosen Ablauf der einzelnen Prozesse sorgt.

Hinzu kommen noch bedingt durch die letzten Monate zusätzliche Hygienemaßnahmen, um die Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen während der Pandemie bestmöglich schützen zu können. Masken, Plexiglasscheiben oder Desinfektionsmittel. Der Gesetzgeber stellte strenge Regeln auf, deren Einhaltung mit zusätzlichen Ausgaben für Anschaffungen der Hygieneartikel und Sicherheitsmaßnahmen verbunden war.

Unser Fazit zu steigenden Kosten für Hunde- und Katzenfutter

Du siehst, steigende Kosten für Futtermittel sind kein neues Problem, sondern bereits seit über zwei Jahren ein sich anbahnender Prozess. Über die Tatsache, dass sich dies erst jetzt verstärkt in den Preisen des Endverbrauchers bemerkbar macht, sollten wir also nicht verärgert sein, sondern viel mehr dankbar dafür, dass die Futtermittelhersteller es bisher geschafft haben, diese Preissteigerungen durch verminderten Eigengewinn und interne Einsparungen auszugleichen und somit Preiserhöhungen länger von uns als Endverbraucher abzuwenden.



Ernährung des Hundes – Die richtige Fütterung

Nicht nur, was Dein Hund frisst, sondern auch wie entscheidet maßgeblich über die Gesundheit Deines Hundes. Daher solltest Du einiges bei der Fütterung berücksichtigen. Was das ist, erfährst Du in blepi Blog.

 

Genauso wie für uns Menschen ist auch für den Hund eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Dabei macht es im Endeffekt die Mischung aus, aus welcher sich das Futter für Deinen Hund zusammensetzt. Es ist wichtig, dass Nährstoffe wie Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate und Vitamine in einem festen prozentualen Satz enthalten sind. Dabei gelten in etwa folgende Richtlinien:

 

  • 35% bis 45% Anteil an Fleisch
  • 45%-55% Getreide in Form von Buchweizen, Reis, Hirse oder Amaranth
  • 5% Obst und Gemüse
  • 5% Öle und Fette
  • 0,5g vitaminierte Nahrungsergänzungsmittel pro Körpergewicht

 

Doch auch die Art der Ernährung und die Futtergewohnheiten spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit Deines Hundes. Daher möchten wir die verschiedenen Möglichkeiten an dieser Stelle einmal genauer betrachten.

 

Welche Arten der Ernährung gibt es für Hunde?

Generell ist es irrelevant, ob Du Deinen Hund mit Trockenfutter, Nassfutter oder auf eine der anderen Arten fütterst. Wichtig ist nur, dass er dadurch alle nötigen Nährstoffe erhält. Welche Arten der Fütterung es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben, haben wir hier einmal aufgeführt:

Trockenfutter für den Hund

Der Vorteil von Trockenfutter ist, dass die Fütterung wenig zeitaufwendig ist und in qualitativem Futter bereits alle wichtigen Nährstoffe enthalten sind. Dabei ist Trockenfutter lange haltbar und kann auch für unterwegs als kleiner Snack mitgenommen werden. Zudem stärkt das Kauen des Trockenfutters den Kiefer des Hundes und reibt gleich Zahnbeläge ab. Hunde, die mit Trockenfutter gefüttert werden, haben daher seltener Zahnprobleme.

Nassfutter für den Hund

Nassfutter hat einen hohen Feuchtigkeitsanteil von ca 70 % und bietet sich gerade für Hunde, die wenig Trinken an, um so zur Flüssigkeitsaufnahme beizutragen. Zudem regt der intensive Geruch des Futters auch mäkelige Hunde zum Fressen an. Da bei Nassfutter eine größere Menge gefüttert werden muss, haben gerade übergewichtige Hunde eher das Gefühl, gesättigt zu sein, sodass sich ein schneller Abnehm-Erfolg zeigt. Zudem können Hunde Nassfutter schonender verdauen. Doch es gibt auch einige Nachteile. Zum Einen ist Nassfutter nach Anbruch nicht haltbar und kann schlecht für unterwegs mitgenommen werden. Einige Hundebesitzer klagen auch über einen verstärkten Geruch des Hundes nach dem Wechsel auf Nassfutter. Da das Futter keinen natürlichen Abrieb bietet, haben Hunde, die ausschließlich mit Nassfutter gefüttert werden, häufiger Zahnprobleme. Häufig betroffen sind gerade Hunde mit engem Kiefer.

Mischfütterung für den Hund

Da sowohl Nass- als auch Trockenfutter ihre Vorteile haben, entscheiden sich immer mehr Hundebesitzer für eine Mischfütterung, um so von beiden Seiten profitieren zu können. Zudem ist es praktisch, falls der Hund auf reine Nassfütterung umgestellt werden muss. Die Umstellung ist dann schnell erfolgt, da der Hund bereits an das Futter gewöhnt ist.

Mischfütterung bedeutet nicht, dass Nass- und Trockenfutter in einer Schüssel gemischt sein müssen. Man kann auch abwechselnd über den Tag verteilt Nass- oder Trockenfutter füttern.

Bei Mischfütterung sollte man sich, was die Menge angeht, jedoch zwingend an die Vorgaben des Herstellers halten. Trockenfutter ist stark komprimiert, sodass mit einer geringeren Menge mehr Nährstoffen und Energie aufgenommen werden als mit einer vergleichbaren Menge Nassfutter. Um eine Unterernährung zu vermeiden, muss bei Nassfutter dementsprechend die Menge angepasst werden. Dies kann einen Nachteil mit sich bringen. Bekommt der Hund einmal täglich Nassfutter, kann der Magen des Hundes durch die entsprechende Menge gedehnt werden. Ist die nächste Ration eine entsprechend kleinere Portion Trockenfutter, tritt beim Hund oft kein Sättigungsgefühl ein, sodass er noch mehr Nahrung verlangt. Viele Hundebesitzer geben diesem Betteln nach. Dadurch kann es schnell zu Übergewicht kommen.

Den Hund BARFen

BARFen gilt als die natürlichste Methode, seinen Hund zu ernähren. Das Futter des Hundes setzt sich dabei aus rohem Fleisch, ungekochtem Gemüse, Obst, Knochen, Getreide und bestimmten Nährstoffpräparaten, so wie Fetten, Ölen und Mineralien zusammen. Das BARFen bringt sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich. Ein Vorteil kann sein, dass man gerade bei Hunden mit einer Futtermittelunverträglichkeit das Futter nach seinen ganz individuellen Bedürfnissen zusammen stellen kann.

Vegetarische und vegane Ernährung für den Hund

Es gibt einige Gründe dafür, seinen Hund vegetarisch oder sogar komplett vegan zu ernähren. Zu den häufigsten zählen, dass Frauchen und Herrchen ebenfalls Vegetarier/Veganer sind und daher den Wunsch haben, auch ihre Fellnase dem entsprechend zu ernähren. Andere nutzen dies als Möglichkeit; einen übergewichtigen Hund auf Diät zu setzen.

Doch ist die vegetarische oder gar vegane Ernährung für Deinen Hund wirklich sinnvoll und vor allem gesund? Grundsätzlich ist es schwierig, einen Hund vegetarisch oder sogar rein vegan zu ernähren, denn Fleisch stellt für ihn einen wichtigen Lieferanten für Proteine dar, welche Dein Hund zwingend benötigt. Fleisch ist daher einer der Hauptbestandteile einer gesunden und ausgewogenen Hundeernährung. Weitere wichtige Komponenten sind Milch und Eier.

Wer seinen Hund dennoch vegetarisch oder vegan ernähren möchte, sollte zwingend darauf achten, dass sein Hund alle wichtigen Nährstoffe erhält. Dazu ist es ratsam, einen Tierarzt und einen Ernährungsberater für Hunde aufzusuchen und sich von diesem ganz nach dem individuellen Bedarf Deines Hundes einen fachmännischen Ernährungsplan erstellen zu lassen. Diese findest Du natürlich bei blepi.

 

Wie oft am Tag sollte ich meinen Hund füttern?

Häufig kommt bei Hundebesitzern die Frage auf, wie oft man die Fellnase täglich füttern sollte. Lieber nur einmal und dann eine ausreichende Portion? Teilt man das Futter auf morgens und abends auf oder verteilt man es am besten auf mehrere kleine Portionen über den ganzen Tag?

Sehr viele Hunde bekommen einmal am Tag einen reichlich gefüllten Napf vor die Nase. Meistens am Abend. Doch empfehlenswert ist das nicht! Lieber sollte man die tägliche Ration auf mehrere kleine Portionen aufteilen. Zum einen wird dadurch der Verdauungstrakt entlastet, wodurch die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Hund Bauchschmerzen, Blähungen oder gar Durchfall bekommt, sinkt. Zum anderen kann Dein Hund die im Futter enthaltenen Nährstoffe und Kalorien gleichmäßiger aufnehmen. Ist die Ration zu groß, belastet dies den Verdauungstrakt und kann das Risiko einer Magendrehung begünstigen.

Eine Studie ergab zudem, dass es sich positiv auf die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit des Hundes auswirkt, wenn das Futter über den Tag verteilt wird. Hat Dein Hund am Tage Hunger, kann er sich nicht so gut konzentrieren wie ein satter Hund. Das geht uns Menschen ja auch so.

Auch die Zeit, um welche Dein Hund Futter bekommt, ist dabei nicht irrelevant. Er sollte möglichst immer annähernd um dieselbe Zeit Futter bekommen. Dies hat mehrere Vorteile. Dein Hund lernt zum einen, dass er sich auf Dich verlassen kann und sich keine Sorgen um sein Futter machen oder gar darum betteln muss. Dies minimiert psychischen Stress und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden Deines Hundes bei. Zum anderen hat er über den Tag verteilt immer ausreichend Energie und kann mit einem ausgewogenen Frühstück auch gleich viel besser in den Tag starten. Passe die Mahlzeiten einfach Deiner individuellen Tagesroutine an.

 

Wichtig: Nach dem Fressen solltest Du Deinem Hund mindestens eine Stunde Ruhephase gönnen. Verzichte auf sportliche Aktivitäten oder ausgiebige Spaziergänge direkt im Anschluss.

Als Nächstes stellt sich die Frage, wie viel ich meinem Hund füttern sollte und in wie viele Portionen das Futter aufgeteilt werden sollte. Dies ist, je nach Alter und Größe von Deinem Hund abhängig.

Welpe

Welpen haben einen sehr hohen Nährstoffbedarf. Die tägliche Futtermenge sollte daher etwa fünf bis sieben Prozent seines Körpergewichts betragen. Dies sollte man auf vier Portionen über den Tag verteilen. Beachte zu dem Thema gern auch unserem Blog “Was ist die richtige Futtermenge für Welpen?”

Junghunde

Ab dem sechsten Lebensmonat kommen Hunde in der Regel in die Pubertät. Ab diesem Zeitpunkt kannst Du sein Futter auf drei tägliche Mahlzeiten am Tag rationieren.

Erwachsene Hunde

Für ausgewachsene Hunde sollte das Futter je nach Größe rationiert werden. Mindestens jedoch auf zwei Rationen am Tag. Dabei ist die Größe zu berücksichtigen. Ein Dackel hat etwa einen Bedarf von 100 g Trockenfutter oder 400 g Nassfutter. Hier sind 2 Portionen am Tag absolut perfekt. Anders sieht es bei einer Deutschen Dogge aus, deren Tagesbedarf bei Trockenfutter bei etwa 700 g und bei Nassfutter sogar bei bis zu 2,5 kg liegen kann. Hier sollte man das Futter optimalerweise in vier Portionen einteilen.

Senioren

Je nach Rasse erreicht ein Hund zwischen dem achten und zehnten Jahr das Seniorenalter. In diesem Alter reduzieren die Fellnasen in der Regel auch ihre Aktivität, wodurch auch der Energiebedarf reduziert wird. Jedoch ist auch vermehrt mit Krankheiten, Entzündungen der Darmflora oder generell einem langsameren Stoffwechsel zu rechnen. Damit die älteren Fellnasen trotzdem alles gut verdauen können, sollte man das Futter wieder auf mehrere Portionen umstellen. Im Idealfall bieten sich 6 Portionen am Tag an, welche alle zwei Stunden gereicht werden.

 

Hunde mit Futtermittelunverträglichkeit und Futtermittelallergie

Hunde, die generell aufgrund einer Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie Verdauungsprobleme haben, sollten ihr Futter auf so viele Portionen wie möglich aufgeteilt bekommen. Ist der Darmtrakt vorbelastet, kommt es oft nur noch zum Stopfen. Das Futter wird also größtenteils unverdaut wieder ausgeschieden. Die darin enthaltenen Nährstoffe können von dem Körper des Hundes nicht aufgenommen werden und es kann zu begleitenden Mangelerscheinungen kommen. Bei kleinen Portionen wird der Verdauungstrakt des Hundes weniger gefordert und kann gleichmäßiger arbeiten, sodass das Futter besser verdaut werden kann. Durchfall und Verstopfung werden vermindert und der Hund setzt wieder Kot in regulärer Konsistenz ab.

blepi Tip: Wer tagsüber mehrere Stunden aus dem Haus oder etwas schusselig ist, kann sich gerne einen automatischen Futterautomaten zur Unterstützung anschaffen. Diese bekommt man bereits ab 30 Euro. Das Futter lässt sich damit super in mehrere Rationen portionieren und die Zeiten sind individuell programmierbar. Dieser muss lediglich einmal täglich befüllt werden und versorgt Deinen Hund über den Tag verteilt zuverlässig mit seinem Futter! Im Sommer sollte man allerdings davon absehen, diesen mit Nassfutter zu befüllen, da dies über den Tag schlecht werden kann.

Pflichtprogramm: Hundeleckerli

Zu einer anständigen Hundeernährung gehören natürlich auch Hundeleckerli. Das wird Dir jeder Hund bestätigen. Aber Leckerchen sind nicht nur zum Naschen und für Glücksgefühle wichtig, sondern auch für die Zahnhygiene Deines Hundes, denn beim Kauen werden Rückstände auf den Zähnen Deiner Fellnase abgerieben. Unser Fresh Smile ist zudem aus rein natürlichen Zutaten, welche die Zahngesundheit unterstützen und sorgen mit enthaltener Pfefferminze für einen freshen Hundeatem. Zudem fördern Kausnacks den natürlichen Kautrieb und tragen zur Auslastung und Entspannung Deines Hundes bei. Der Wunsch der Hunde nach ausreichend Leckerchen ist also auch aus medizinischem Aspekt zu bestätigen und somit zu gewähren. Man sollte sie jedoch in die tägliche Futterrationierung mit einbeziehen, da zu viel Futter ansonsten Übergewicht begünstigt. Wenn Du Deinem Hund einen längeren Kauspaß mit wenig Kalorien gewährleisten möchtest, greife hin und wieder gern auch zu Kauknochen oder Geweih.



Giardien – Nur lästig oder auch gefährlich für Hund und Katze?

Parasiten sind ein lästiges Übel, mit welchem sich jeder Tierhalter vermutlich mindestens einmal im Leben auseinandersetzen muss. Doch Parasit ist nicht gleich Parasit. Es gibt nicht nur Unterschiede, was den Lebensraum angeht, sondern auch bezüglich der Vermehrung und Bekämpfung. Wir widmen uns daher in diesem Beitrag explizit den Giardien, und klären alle Fragen rund um die lästigen Biester.

 

Was sind Giardien eigentlich?

Giardien gehören zu den sogenannten Endoparasiten. Das bedeutet, dass sie den Hund und die Katze von innen im Dünndarm besiedeln. Giardien sind Einzeller und pflanzen sich durch Zellteilung fort. Sie verfügen über fadenförmige Glieder, die es ihnen erlauben, sich fortzubewegen.

Mit dem bloßen Auge sind Giardien nicht zu erkennen, da diese lediglich etwa 7 x 10 µm (0,01 mm x 0,007 mm) groß sind. Sie werden häufig auch als Urtiere bezeichnet und existieren schon ewig. Einigen Forschungen zufolge besiedelten sie vermutlich sogar bereits die Dinosaurier.

Giardien durchlaufen in ihrem Leben zwei Phasen. In der ersten Phase (vegetative Trophozoiten) wachsen und vermehren sie sich, in der zweiten Phase (diagnostische Zysten) werden sie hingegen inaktiv. In dieser zweiten Phase erfolgt dann die Infektion neuer Wirte.

 

Wie infizieren sich Hunde und Katzen mit Giardien?

Hunde und Katzen infizieren sich durch die Aufnahme von Giardien-Zysten. Dies kann durch den Kontakt mit kontaminiertem Kot passieren, aber auch durch kontaminiertes Gras. Dabei reicht bereits die Aufnahme von 10 bis 100 Zysten, sodass schon das Schnüffeln daran für eine Infizierung ausreichen kann. Die Gefahr für Hund und Katze, sich mit Giardien zu infizieren, lauert also überall.

Woran erkenne ich, dass mein Hund/meine Katze Giardien hat?

Bei adulten, gesunden Tiere entwickelt sich häufig eine automatische Immunität, sodass diese oft sehr gut mit einem Giardienbefall klarkommen. Außer gelegentlichem Durchfall verläuft die Giardieninfektion ansonsten oft ohne weitere Symptome und wird daher häufig nicht erkannt. Eine Studie aus dem Jahr 2018 belegt, dass etwa 20 % aller Hunde sowie 5 % aller Katzen unerkannt mit Giardien infiziert sind. Dennoch sollte der Giardienbefall nicht stillschweigend toleriert werden. Denn dies ist auch symptomlos nicht nur unangenehm für Dein eigenes Haustier, sondern sein kontaminierter Kot stellt gleichzeitig eine Gefahr für andere Tiere dar.

Zum Beispiel für Senioren und Tieren mit Vorerkrankungen, da diese häufig ein bereits geschwächtes Immunsystem haben. Auch Jungtiere sind besonders gefährdet für Giardien, da sich das Immunsystem noch in der Aufbau- und Lernphase befindet. Daher sind diese dem Organismus in der Regel schutzlos ausgeliefert und leiden sehr stark unter den Symptomen. Besonders der hartnäckige Durchfall stellt eine große Gefahr da, da dieser schnell zur Dehydrierung des Jungtieres führen kann.

Auch wenn Dein Hund/Deine Katze keine Symptome zeigt, solltest Du ihn alle sechs Monate auf Giardien testen lassen. Ein zuverlässiges Verfahren bietet dabei der Schnelltest bei Deinem Tierarzt.

Was sind die typischen Symptome für einen Giardienbefall bei meinem Hund / meiner Katze?

Typisch für einen Giardienbefall ist die andauernd wechselnde Konsistenz des Kotes zwischen normal, sehr fest und starkem Durchfall sowie im Kot vorhandene Schleimbeimischungen. Gelegentlich kann der Kot sogar Blut enthalten.

Auch Bauchschmerzen, verbunden mit Gras fressen sowie Erbrechen können Anzeichen für einen Giardienbefall sein. Besteht der Befall bereits länger, macht sich dies auch durch Gewichtsabnahme sowie Schlappheit des Tieres und teilweise auch Futterverweigerung bemerkbar.

 

Wie verläuft der Zyklus von Giardien?

Werden Giardien von ihrem Wirt über den Kot ausgeschieden, verpuppen sie sich zu Zysten und werden inaktiv. In dieser Zeit befinden sie sich in der Fortpflanzungsphase. Wird die Zyste von Hund und Katze über die Schnauze aufgenommen, gelangt sie über den Magen in den Darm. Im Darm beginnt nun die Wachstumsphase, in welcher sich die Zyste zu ihrer ausgewachsenen Form (Trophozoiten) entwickelt. Diese besiedelt die Darmschleimhaut von Hund und Katze und vermehren sich dank Zellteilung rasant. Noch ehe der Wirt diese in die Umwelt ausscheidet, verpuppen sich die Giardien erneut zu einer widerstandsfähigen Zyste. Die Fähigkeit, auch unter nicht optimalen Bedingungen überleben zu können, nennt man in der Mikrobiologie Tenazität.

 

 

Wie lange sind Giardien infektiös?

Die gebildete Schutzhülle der Giardien-Zyste bietet enormen Widerstand gegen Trockenheit, Kälte und Hitze, sodass Giardien-Zysten bis zu mehrere Monate außerhalb eines Wirts infektiös bleiben und Weitere bei Aufnahme infizieren können. Lediglich lange Trockenperioden und andauernde Temperaturen über 25 Grad sowie unter -4 Grad lassen die Giardien-Zysten binnen weniger Tage absterben.

Wie werden Giardien beim Hund/ bei der Katze behandelt?

Es gibt zwei zugelassene Wirkstoffe gegen Giardien, die sowohl als Paste als auch in Tablettenform verabreicht werden können. Fenbendazol und Metronidazol, welche auch in gängigen Wurmkuren enthalten sind. Dennoch sollte man die Behandlung von einem Tierarzt begleiten lassen, da sich die Anwendung der Medikamente sowie deren Dosis im Gegensatz zu gängigen Wurmkuren unterscheidet. Häufig wird die Dosis bei einer Giardienkur halbiert, dafür jedoch doppelt so lange verabreicht. Anschließend erfolgt je nach Wirkstoff eine 5 bis 14-tägige Pause, nach welcher das Prozedere noch einmal wiederholt wird. Nach weiteren 21 Tagen wird der Kot erneut untersucht. Erst wenn dieser Test negativ ist, gilt das Tier als Giardienfrei.

Ist der Test positiv, wird die gesamte Kur noch einmal wiederholt. Ich schweren Fällen kann es vorkommen, dass Kuren sich so auch einmal bis zu einem halben Jahr hinziehen können, bis das Haustier endlich als Giardienfrei gilt.

Da Giardien sich sehr hartnäckig in der Umgebung halten und so die Gefahr einer Ansteckung für andere Tiere als auch eine erneute Ansteckung des bereits infizierten Tieres gegeben sind, sollten alle im Haushalt lebenden Haustiere gleichzeitig behandelt werden sowie strikte Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Sind Giardien vom Hund/der Katze auf den Mensch übertragbar?

Generell können Giardien nicht nur zwischen Hunden und Katzen, sondern auch auf den Menschen übertragen werden. Die sogenannte Zoonose ist möglich. Daher solltest Du Dich strikt an die unten genannten Hygienemaßnahmen halten, um eine eigene Ansteckung zu vermeiden. Wie bei Hund und Katze können Giardien auch für den Menschen zu Symptomen führen und sogar gefährlich werden. Besonders gefährdet sind dabei immungeschwächte adulte Menschen sowie Kinder. Bei Menschen stellt die Infektion mit Giardien eine meldepflichtige Darmerkrankung dar. Laut Robert-Koch-Institut infizieren sich jährlich mehrere tausend Menschen in Deutschland mit Giardien. Die meisten Infektionen gehen dabei jedoch nicht von Haustieren aus, sondern durch kontaminierte Lebensmittel. Um dies zu vermeiden, sollten gerade Lebensmittel, die roh verspeist werden, zuvor gründlich gereinigt werden. Dies betrifft besonders Obst, Gemüse und Salat. Die größte Ansteckungsgefahr für Menschen ist jedoch mangelnde Hygiene.

 

Welche Hygienemaßnahmen sollte ich bei Giardien einhalten?

Um die Giardien schnell wieder loszuwerden, ist es wichtig, die folgenden Maßnahmen ganz strikt einzuhalten, auch wenn dies einen vorübergehenden Mehraufwand für Dich bedeutet.

Grundreinigung

Zunächst solltest Du eine komplette Grundreinigung Deiner Wohnung vornehmen. Sammle dazu als Erstes alle Textilien in Deiner Wohnung, die mit Deinem Haustier in Kontakt gekommen sein könnten, gleichzeitig ein. Auch Fußmatten, Läufer, Gardinen etc. Am besten sammelst Du diese erst einmal in der Badewanne. Wasche sie nun schnellstmöglich bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine. Textilien, die mit 30 bis 40 Grad ausgewiesen sind, können häufig auch 90 Grad ab, wenn es sich um eine einmalige Wäsche handelt. Dies gilt jedoch nicht für Samt, Seide und Wolle. Diese Stoffe sind meist nur bei geringen Temperaturen waschbar. Diese solltest Du im Müll entsorgen. Sollte es sich um ein teures Designerstück handeln, von welchem Du Dich nicht trennen möchtest, lege dies in eine Plastiktüte und friere es für vier Wochen in Deiner Tiefkühltruhe ein. Achte darauf, dass diese unter -4 Grad kühlt, damit die Giardien-Zysten wirklich absterben. Bereits gereinigte Textilien legst Du erst einmal an einer nicht kontaminierten Stelle zur Seite. Es ist nicht empfehlenswert, diese wieder in der Wohnung zu verteilen, da Du diesen Aufwand sonst täglich wiederholen musst.

Als Nächstes gilt es, Deine Wohnung gründlich zu reinigen. Dabei solltest Du alles berücksichtigen, was mit Giardien-Zysten kontaminiert sein könnte. Bedenke auch, dass Dein Haustier sich am Hinterteil und anschließend am Fell geputzt haben könnte und die Giardien-Zysten so durch das Fell Deines Lieblings auch an den Wänden, Möbeln und bei Katzen auch an höher gelegenen Stellen verteilt worden sein können. Abwischbare Möbel sowie Böden und Wände sollten mit mindestens 70 Grad heißem Wasser abgewischt und anschließend gründlich getrocknet werden.

 

Nun gilt es noch die Teppiche und Textilmöbel zu reinigen. Dies stellt teilweise eine Herausforderung dar, da man diese nicht einfach mit heißem Wasser waschen kann. Es gibt zwar Hersteller, die Sprays mit Wirkung gegen Giardien versprechen, doch bisher ist uns kein Produkt bekannt, welches wir empfehlen könnten. Daher empfehlen wir an dieser Stelle auf den guten alten Dampfreiniger zurückzugreifen. Diesen kannst Du Dir zwar im Baumarkt ausleihen, da Du ihn aber in nächster Zeit häufiger verwenden wirst, empfehlen wir Dir die Anschaffung eines eigenen Geräts. Günstige Modelle sind bereits ab 30 Euro erhältlich. Diese haben zwar weniger Leistung als teurere Modelle, funktionieren aber nach demselben Prinzip und erzeugen durch das Erhitzen des Wassers auf über 100 Grad ebenfalls ausreichend heißen Wasserdampf. Reinige mit diesem alle Textiloberflächen.

Jetzt kommt der gemeinste Teil der Reinigung. Dein Haustier geht duschen! Egal ob Hund oder Katze, jetzt ist Baden angesagt. Nutze dazu Hunde- oder Katzenshampoo und schäume Deinen Liebling großzügig von oben bis unten ein. Anschließend spülst Du das Shampoo gut aus und reibst dabei mit der Hand noch einmal durch das Fell, um möglichst alles von eventuell anhaftenden Giardien-Zysten zu befreien.

Tägliche Hygienemaßnahmen

  • Tägliche Reinigung des Futter- und Wassernapf mit kochendem Wasser.
  • Katzentoilette täglich mit kochendem Wasser auswaschen.
  • Täglich alle Kothaufen im Garten einsammeln und die Stellen mit kochendem Wasser übergießen.
  • Tägliches Waschen des Bettchens (lege am besten immer eine Decke auf das Bettchen, die Du täglich auswechseln kannst).
  • Tägliches Waschen des Spielzeugs mit kochendem Wasser (am besten gibst Du in der Zeit nur ein einziges Spielzeug, welches gut zu reinigen ist und nimmst alle Plüschtiere vorübergehend weg).
  • Reinige den Hintern Deines Hundes/Deiner Katze nach jedem Geschäft mit einem feuchten Tuch, damit eventuell anhaftende Giardien-Zysten nicht erneut aufgenommen werden.
  • Engen Kontakt des Tieres zum Gesicht vermeiden.
  • Nach dem Streicheln bitte nicht direkt ins Gesicht fassen oder gar die Finger in den Mund nehmen und stets die Hände waschen.

blepi-Tipp: Deinem Hund kannst Du innerhalb der Wohnräume zusätzlich einen Hygieneschlüpfer anziehen. Dies hindert ihn daran, sich am Hinterteil zu lecken oder eventuell ausgepupste Giardien-Zysten erneut an den Möbeln zu verteilen und diese so wiederholt aufzunehmen. Wer seine Katze gut im Blick hat und deren Toilettenzeiten kennt, dem empfehlen wir dies ebenfalls. Ansonsten solltest Du Deiner Katze zumindest nicht alle Räume frei zugänglich zur Verfügung stellen, da Du diese sonst täglich in vollem Umfang reinigen musst.

Maßnahmen zur Vermeidung der Ansteckung anderer Tiere

Um die Gefahr für andere Tiere zu minimieren, lasse Deine Freigängerkatze in dieser Zeit bitte ausschließlich drinnen. Für Hundebesitzer gilt, wirklich alle Kothaufen aufzusammeln, selbst wenn diese auf dem hintersten Feld vollbracht wurden. Auch ist es ratsam, in einer Thermoflasche heißes Wasser mitzuführen und die Stellen anschließend mit diesem zu übergießen.

Achtung: Bedenke, auch wenn dies alles viel Aufwand für Dich ist, es lohnt sich. Denn steckt sich der Hund/die Katze Deines Nachbarn an, ist Dein Liebling auch bald wieder infiziert!

Kann ich Giardien bei meinem Hund/meiner Katze vorbeugen?

Wie Du in dem Giardien-Zyklus erkennst, ist es sehr schwer, diesen vorzubeugen. Du kannst jedoch einige Punkte beachten und daher die Gefahr einer Ansteckung mit Giardien minimieren. Dazu gehören folgende Vorsichtsmaßnahmen:

  • Regelmäßiges Wechseln des Wassers und Reinigen des Napfes/des Spielzeugs sowie das regelmäßige Waschen der Decken und Betten bei mindesten 70 Grad.
  • Regelmäßige Reinigung Deiner Böden mit Deinem neuen Dampfreiniger und diese anschließend gut abtrocknen lassen.
  • Sammle täglich die Kothaufen Deines Hundes im Garten und in der Öffentlichkeit auf und entsorge diese im Hausmüll.
  • Reinige die Toilette Deiner Katze täglich.
  • Lasse Deinen Hund nicht an öffentlichen Trinknäpfen vor Zoohandlungen oder Cafés trinken.

Nun hast Du einiges über Giardien gelernt und wir hoffen natürlich, dass Du und Dein Haustier nie in diese unangenehme Situation kommt. Sollte sich Dein Haustier dennoch irgendwann infizieren, weißt Du nun, wie Du dies erkennst und am besten damit umgehen solltest. Wenn die letzte Kotuntersuchung Deines Haustieres bereits eine Weile her ist, solltest Du mal wieder zum Test bei einem Tierarzt vorbei schauen. Qualifizierte Tierärzte in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.

Aromatherapie für Hunde

Die Aromatherapie für Hunde ist nicht nur ein Trend, sondern kann sehr nützlich sein. Hier erfährst Du, welche Düfte wie wirken, wie Du die Aromatherapie bei Deinem Hund richtig anwendest und was es dabei zu beachten gibt.

Viele Menschen verwöhnen sich selber gerne mit ätherischen Ölen und aromatisierten Bädern. Gerade im Winter helfen verschiedene Öle zur Linderung erkältungsbedingter Symptome und Schmerzen. Die Aromatherapie erfreut sich immer größer wachsender Beliebtheit und ist mittlerweile eine sehr verbreitete Naturheilmethode. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Hundehalter auch immer häufiger Aromatherapien bei ihren Fellnasen anwenden.

Doch wie wirken diese eigentlich und was gibt es zu beachten? Wir erklären Dir alles, was Du zu diesem Thema wissen musst.

Ätherische Öle wirken auf natürliche Weise, indem sie durch ihre botenstoffähnlichen Eigenschaften die chemischen Stoffe im Gehirn anregen und regulieren. Die Aromatherapie kann dadurch sowohl bei seelischen Problemen als auch bei Schmerzen und Krankheit helfen. Zusätzlich können ätherische Öle für die Fell- und Pfotenpflege eingesetzt werden. Bei der Anwendung solltest Du jedoch einiges beachten.

Ist die Aromatherapie für jeden Hund geeignet?

Grundsätzlich kann man die Aromatherapie zunächst einmal bei jedem Hund anwenden. Jedoch solltest Du individuell berücksichtigen, dass Dein Hund gegebenenfalls allergisch auf verschiedene Öle reagieren kann. Gerade bei Hunden, die bereits Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber anderen Produkten oder Futtermitteln aufgewiesen haben, ist Vorsicht geboten. Hier solltest Du vor Beginn der Aromatherapie das Gespräch mit Deinem Tierarzt suchen.

Zudem solltest Du beachten, dass wie bei uns Menschen die Geschmäcker auch bei Hunden verschieden sein können. Daher kann es sein, dass Dein Hund einen Geruch, den Du vielleicht sehr ansprechend findest, für sich jedoch nicht so angenehm empfindet und das Weite sucht. Zeigt Dein Hund Dir, dass er einen Geruch nicht mag, solltest Du auch nicht versuchen, ihn an diesen zu gewöhnen. Greife lieber zu einem Geruch mit ähnlicher Wirkung, der Deinem Hund aber deutlich angenehmer ist.

Sind ätherische Öle für Hunde schädlich?

Ätherische Öle können durchaus auch schädlich für die Fellnase sein. Daher ist es ganz wichtig, dass Du bei der Aromatherapie einige Punkte berücksichtigst.

Zum einen solltest Du für Deine Fellnase ausschließlich 100 % rein biologische Öle verwenden, da Gemische nicht nur selten sehr aggressiv sind, sondern auch haufenweise Zusätze enthalten können, die Allergien begünstigen.

Auch bei der Auswahl der verschiedenen Duftstoffe solltest Du nicht nur nach Deinem Geschmack wählen, denn es gibt Öle, die generell für den Hund ungeeignet sind und im schlimmsten Falle nicht nur Krankheiten, sondern sogar Folgeschäden mit sich bringen können. So können zum einen Hautreizungen aber auch Leber-, Nerven- oder Nierenschäden eintreten. Andere sind aufgrund ihres stechenden Geruchs eher ungeeignet. Schließlich musst Du bedenken, dass Dein Hund einen deutlich ausgeprägteren Geruchssinn hat als Du.

Generell nicht geeignet für Aromatherapien bei Hunden sind daher folgende ätherische Öle:

Anis, Birke, Kampfer, Meerrettich, Nelke, Oregano, Schafgarbe, Wacholder, Wermut, Zimt und Zitrusdüfte

Spezielle Duftöle für Tiere, die zumeist direkt in einem Duftkissen verkauft werden, sind hingegen jedoch unbedenklich.

Da jedoch auch mit den richtigen Ölen allerhand schief gehen kann, möchten wir Dir ans Herz legen, vor Beginn der Therapie Kontakt zu einem Aromatherapeuten für Tiere aufzunehmen und Dich diesbezüglich umfänglich beraten zu lassen. Im Idealfall sollte der Aromatherapeut die Therapie zudem begleiten.

Die richtige Anwendung der Aromatherapie bei Deinem Hund

Hast Du das richtige Duftöl gefunden, solltest Du dies selbstverständlich nicht pur auf das Fell Deines Hundes oder auf sein Bett träufeln. Wie oben bereits erwähnt hat Dein Hund ein sehr feines Näschen, sodass der Geruch dadurch zu stark werden und eher einen negativen Einfluss auf Deinen Hund haben wird. Du kannst ihn aber auf ein spezielles Duftkissen sprühen oder auch einen Aromadiffuser verwenden. Dieser mischt den Geruch noch einmal mit Wasser und verdünnt ihn angenehm. Möchtest Du Deinen Hund mit einer beruhigenden Massage verwöhnen, kannst Du 1 bis 2 Tropfen des ätherischen Öles in reines Pflanzenöl mischen und dies in das Fell Deines Hundes einmassieren. Dazu ist besonders das Fell am Rücken geeignet, da sich der Geruch von dort aus besonders gut verteilt, für Deinen Hund jedoch nicht zu stark ist. Mit der Massage sorgst Du zusätzlich für Beruhigung und Entspannung. Bitte lass Deinen Hund nicht direkt an dem Duftöl schnuppern und verwende dieses nicht direkt im Gesicht oder am Hinterteil.

Nun musst Du den Geruch für Deinen Hund nur noch verknüpfen. Wenn Du Deinem Hund zum Beispiel einen Geruch zur Entspannung anbieten möchtest, beginne zunächst damit, Deinen Hund gut zu beobachten. Immer wenn er zur Ruhe gekommen ist, kannst Du die Aromatherapie starten. So verknüpft Dein Hund sehr schnell diesen Geruch mit Ruhe und schon bald kann dieser dazu dienen, Deinen Hund auch in einer aufregenden Situation zu beruhigen.

Aromatherapie beim Hund – Duftöle und ihre Wirkung

Je nachdem, wofür Du die Aromatherapie bei Deinem Hund nutzen möchtest, solltest Du den entsprechenden Geruch auswählen, denn jeder Duftstoff wirkt anders.

So lindern etwa Lavendel, Kamille und Baldrian Stresssymptome und sind sehr gut zur Beruhigung geeignet. Auch Bergamotte kann gegen Unruhe und Stress helfen und kann zudem Symptome einer Pilzinfektion lindern. Bei Magenkoliken verschafft römische Kamille Linderung, wohingegen bei akuten Verdauungsproblemen Ingwer helfen kann. Ingwer kann zudem auch bei Reiseübelkeit Linderung verschaffen. Atlaszeder wirkt antiseptisch und fördert die Durchblutung. Zudem ist es sehr gut für die Hautpflege geeignet und vertreibt lästige Flöhe. Ebenfalls gegen Zecken und Flöhe geeignet sind Lavendel, Majoran, Rosengeranie, Schwarzkümmel, Zitronengras und Eukalyptus sowie Kokosöl. Kokos- und Arganöl sind zudem ebenfalls sehr gut für die Haut- und Fellpflege geeignet. Für die Pfotenpflege hingegen eignet sich super Sheabutter. Auch Jasmin ist ein beliebter Duftstoff, da er nicht nur antidepressiv und nervenberuhigend wirkt, sondern auch gleichzeitig antibakteriell.

 

Jetzt hast Du bereits eine ganze Menge über die Aromatherapie gelernt. Dennoch möchten wir an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass diese bei falscher Anwendung nicht ungefährlich oder gar schädlich für Deinen Hund sein kann. Daher empfehlen wir, diese immer in Absprache und Begleitung eines Spezialisten anzuwenden. Qualifizierte Aromatherapeuten in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi. Bei diesen kannst du auch spezielle Duftstoffe für Tiere erwerben, die Du ohne Bedenken bei Deinem Hund anwenden kannst.

 

 

Nasenarbeit beim Hund macht Spass

Mantrailing und Pettrailing – Ein hilfreicher Trend

Immer öfter hört man von Mantrailing/Pettrailing. Aber was ist das eigentlich? Hier erfährst Du alles, was Du über den neuen Trend wissen musst!

Hunde haben eine ausgezeichnete Spürnase. Doch diese eignet sich nicht nur hervorragend als Keksdetektor, sondern kann mit etwas Übung sogar Leben retten. Hunde besitzen mehrere Millionen Geruchszellen und sind damit die unangefochtenen Champions in Sachen Nasenarbeit. Durch ihren ausgesprochen guten Geruchssinn können Hunde sowohl die Fährte von Mensch als auch von anderen Tieren aufnehmen und diese so aufspüren.

Was ist Mantrailing/Pettrailing?

Mantrailing kommt ursprünglich aus der Hundestaffel der Polizei. Dort macht man sich bereits seit Jahren das Schnüffeltalent der Hunde zu nutzen, um vermisste Personen zu finden. Die sogenannten Personenspürhunde (englisch Mantrailer) können auch nach Stunden oder gar Tagen anhand der Geruchsspur noch Menschen oder andere Tiere auffinden.

Jeder Mensch sowie jedes Tier hat einen gewissen Eigengeruch, der sich aus Körperausdünstungen, körpereigenem Stoffwechsel, Gasen und Hautschuppen zusammensetzt. An diesem individuellen Geruch orientiert sich der Mantrailer/Pettrailer und verfolgt dessen Spur. Der Mantrailer/Pettrailer ist zudem darauf trainiert zu erkennen welche Fährte die Frischeste ist und dieser zu folgen. Im Gegensatz zum Menschen sind Hunde in der Lage, je Nasenloch verschiedene Gerüche wahrzunehmen. Dies nennt man Stereoriechen. Zudem können Hunde räumlich riechen und somit klar zuordnen, aus welcher Richtung der Geruch kommt.

Kann mein Hund auch Mantrailing/Pettrailing lernen?

Grundsätzlich kann jeder Hund Mantrailing erlernen. Je nach Hunderasse verfügen einige Hunde über mehr Geruchszellen, andere über weniger. Doch auch Hunde mit weniger Geruchszellen haben noch einen so guten Geruchssinn, dass auch sie Mantrailing lernen können. Möchte man dies professionell ausüben, sollte man jedoch bereit im Welpenalter beginnen, seinen Hund spielerisch in Mantrailing/Pettrailing auszubilden. Doch auch ältere Hunde können dies noch erlernen. Der Hund sollte dazu jedoch einige Voraussetzungen erfüllen:

– Spaß an Nasenarbeit

– grundlegende Fitness (um auch über weite Strecken die Fährte aufnehmen zu können)

– grundlegende Kommandos

Hunde mit langer Schnauze eignen sich meist besser als Hunde mit kurzer Schnauze. Diese können zwar genauso gut riechen, geraten jedoch meist schneller außer Atem. Jagdhunde bringen zudem ein natürliches Talent zur Fährtensuche mit, weshalb es Ihnen leichter fällt, die Spur zu verfolgen, als anderen Hunderassen.

Mantrailing – wie trainiere ich meinem Hund die Fährtensuche an?

Zunächst solltest Du Dich mit dem Thema riechen bei Hunden auseinandersetzen und verstehen, wie Dein Hund die Welt durch seine Nase wahrnimmt. Zudem ist es wichtig, dass Dein Hund mit allen Alltagsgeräuschen vertraut ist, damit er sich nicht durch diese von seiner Fährte abbringen lässt. Nun benötigst Du einen Geruch, den Dein Hund verfolgen soll und ein passendes Kommando, welches Du ausschließlich für das Mantrailing/Pettrailing verwendest.

Beginne nun in einem sehr kleinen Radius. Zeige Deinem Hund den Geruch, welchen er verfolgen soll und verstecke das zu findende Objekt. Auf Kommando darf Dein Hund nun mit der Suche beginnen. Hat er das Objekt gefunden, wird er belohnt. Diese Übung wiederholst Du so oft wie möglich und erweiterst regelmäßig die Distanz. Vergiss nicht, auch regelmäßig neue Düfte auszuprobieren, sodass Dein Hund nicht einen festen Geruch mit der Suche verbindet, sondern stets nach dem Geruch sucht, welchen Du ihm zu Beginn vorgibst. Mit viel Übung und Geduld wird Dein Hund schon bald zum absoluten Mantrailing/Pettrailing Profi .

Auch verschiedene Hundeschulen bieten bereits Kurse für Mantrailing/Pettrailing an. Schau dazu gerne einmal in Deiner blepi App, um die Hundeschule in Deiner Nähe mit dem passenden Angebot zu finden.

Welche Ausrüstung benötigt man für Mantrailing/Pettrailing?

Zunächst benötigst Du auf jeden Fall ganz viele Leckerchen, welche Deine Fellnase motivieren. Zudem brauchst Du eine Schleppleine, um auch im Freien über eine größere Distanz mit Deinem Hund üben zu können. Und natürlich noch etwas zum Suchen. Dies kann z.B. ein Leckerchenbeutel sein, den Du zuvor mit dem Geruch präparierst. Um Deinem Hund den Geruch möglichst intensiv zeigen zu können, sollte dieser nicht von anderen Gerüchen beeinträchtigt sein. Dazu bietet es sich an, den Geruch in einem Einwegglas zu platzieren, welches Du vor Beginn frisch öffnest und Deinen Hund daran riechen lässt.

Wann werden Mantrailer/Pettrailer zu Hilfe gezogen?

Gerade bei vermissten Kindern oder entlaufenen Haustieren werden häufig Mantrailer/Pettrailer hinzugezogen .

Bei Kindern ist davon auszugehen, dass diese sich alleine in einer für sie nicht zu bewältigen Situation befinden, weshalb es besonders wichtig ist, diese schnellstmöglich aufzuspüren. Oft benötigen Suchtrupps zu viel Zeit gegenüber eines Mantrailers/Pettrailers, sodass dieser meist von Beginn an zur Suche hinzugezogen wird, um das vermisste Kind schnell aufzuspüren. Auch bei entlaufenen Haustieren, die gegebenenfalls in eine Gefahrensituation geraten sind oder sich mit dem Halsband in einem Gebüsch verheddert haben und daher nicht alleine nach Hause finden, werden Pettrailer hinzugezogen.

Doch nicht nur professionelle Mantrailer/Pettrailer werden dazu gebucht. Um die Suche möglichst groß gestalten und einen schnellen Erfolg erzielen zu können, werden Suchaktionen mittlerweile auch häufig von ehrenamtlichen und privaten Mantrailern/Pettrailern unterstützt.

 

ein Welpe der zu oft bellt abgewöhnen

Welpe bellt alles und jeden an!

Dein Welpe bellt andere Hunde an? Oder sogar Dich selber? Manchmal kommt es auch vor und der Welpe bellt alles an, was er irgendwie sieht oder wittert. Wir sagen Dir, was dahintersteckt und was Du tun kannst!

 

Mein Welpe bellt alles an! – Ist das normal?

Auch unter Hunden gibt es ruhigere Kandidaten und jene, die kommunikativer sind. Solange dies im normalen Rahmen bleibt und der Besitzer seinen Hund mit einem Kommando zum aufhören bewegen kann, ist dies auch okay. Doch es gibt auch jene Hunde, die tatsächlich alles und jeden anbellen und sich einfach nicht beruhigen lassen. Meist zeigt sich dieses Verhalten bereits im Welpenalter und sollte frühzeitig abgewöhnt werden, bevor der Welpe diese Angewohnheit festigt.

Dein Welpe weiß nicht, ob Bellen gut oder schlecht ist und achtet nur auf die Signale, welche Du ihm vermittelst. Du solltest also frühzeitig beginnen, Deinem Welpen beizubringen, dass er nur bellt, bis der Befehl zum aufhören kommt. Doch um Deinem Welpen das Bellen auch erfolgreich abzugewöhnen, ist es zunächst wichtig, die Ursache festzustellen.

 

Dein Welpe bellt alles an? – Das sind die Gründe!

Welpen, aber auch adulte Hunde bellen nicht ohne Grund. Es kann Freude, aber auch Unwohlsein ausdrücken. Häufige Ursachen sind aber auch Angst, Frust und Langeweile. Viele Hunde beschützen zudem ihr Territorium und zeigen einen Eindringling durch Bellen an. Des Weiteren fordern Welpen ihren Spielpartner häufig mit Bellen auf. Die Bedeutung des Bellens kann stark variieren. Durch die Körpersprache Deines Welpen kannst Du gut erkennen, wie das Bellen Deines Welpen in den einzelnen Situationen zu deuten ist. 

Das Bellen liegt generell in der Natur des Hundes. Es ist nicht das Ziel, seine Natur generell zu unterdrücken, sondern lediglich mit konsequenter Erziehung aus einem andauernden Kläffen ein einfaches Wuffen zu machen.

 

Mein Welpe bellt mich an! – Was steckt dahinter?

Bellt Dein Welpe Dich direkt an, möchte er Dir ebenfalls etwas mitteilen. Um herauszufinden, was das ist, ist es wichtig, auch die Umstände zu berücksichtigen.

Bist Du gestresst, kann es sein, dass Du dies unbewusst auf Deinen Welpen überträgst und er mit der Situation überfordert ist. Hast Du Deinen Welpen gerade zum Spielen aufgefordert, möchte er eventuell nur seine Aufregung und Freude darüber äußern. Schimpfst Du mit Deinem Welpen „schimpft“ er eventuell einfach nur mit. Betrachte die Situation, welche dem Bellen vorausgegangen ist noch einmal neutral und mache Dir gegebenenfalls Notizen. So kannst Du feststellen, ob das Bellen Deines Welpen in ähnlichen oder sogar identischen Situationen einsetzt.

 

Mein Welpe bellt andere Hunde an! – Will der spielen?

Bellt Dein Welpe andere Hunde oder sogar Spaziergänger an, kann dies daran liegen, dass er sich unsicher fühlt oder Angst hat. Häufig kommt dies vor, wenn Dein Welpe sich in einer ihm neuen Umgebung oder Situation befindet. Doch auch wenn Du selbst unsicher bist, kann es vorkommen, dass Dein Welpe bellt. Hast Du zum Beispiel ein ungutes Gefühl, weil euch gerade ein anderer Hund entgegenkommt, kann es passieren, dass Du Deinem Welpen dies vermittelst und er daher zur Verteidigung schon einmal den anderen Hund anbellt. Hier muss nicht nur an dem Bellen gearbeitet werden, sondern auch an einer sicheren Führung des Welpen. Schließlich bist Du der Rudelführer. Dein Welpe sollte sich auf Deine Einschätzung verlassen können und sich bei Dir geschützt fühlen. Es ist ebenfalls ratsam, die Sozialisierung Deines Welpen weiter auszubauen, damit auch er solche Situationen besser einschätzen und entspannter an diese herangehen kann. Denn auch Missverständnisse in der Hundesprache kommen vor und führen dazu, dass Dein Welpe sich unsicher fühlt.

 

Mein Welpe bellt alles an, aber ich finde einfach keine Ursache!

Dein Welpe bellt alles an, Du kannst aber einfach keine Ursache finden? Dann kann leider auch ein schwerwiegender Grund dahinterstecken. Zum Beispiel eine Erkrankung, verbunden mit Schmerzen. In diesem Fall solltest Du Deinen Welpen zwingend von einem Tierarzt untersuchen lassen, bevor Du ihm das Bellen abgewöhnst, da er sonst lernt seine Beschwerden nicht äußern zu dürfen.

 

So gewöhnst Du Deinem Welpen das Bellen ab.

Hast Du den Grund für das Bellen Deines Welpen gefunden, gilt es nun dies abzugewöhnen.

Bellt Dein Welpe aus Langeweile solltest Du ihm eine Beschäftigung geben, die ihn körperlich und geistig fordert. Aber auch gemeinsame sportliche Aktivitäten können Deinen Welpen gut auslasten.

Sollte die Ursache des Bellens in fehlender Sicherheit liegen, ist es an Dir, Deinem Welpen diese zu vermitteln. Zeig ihm, dass Du die Situation unter Kontrolle hast und es nicht nötig ist, dass Dein Welpe Dich beschützt.

Bellt Dein Welpe aus Angst, führe ihn langsam an die neue Situation heran und gib ihm die Möglichkeit, sich selbst davon zu überzeugen, dass seine Angst unbegründet ist.

Wichtig: Tröste Deinen Welpen nicht, wenn er bellt. Er verknüpft das Bellen dann unter Umständen mit Aufmerksamkeit. Auch solltest Du ihm während des Bellens keine Leckerchen geben, sondern ihn nur für das Aufhören Belohnen. Natürlich lässt sich mit Keksen in der Schnauze weniger meckern, jedoch wird Dein Welpe das Bellens mit Leckerchen verbinden. Bellen sollte für Deinen Welpen keinen Erfolg bringen, denn die positive Verknüpfung des Bellen sorgt vielmehr dazu, dass Dein Welpe dies noch verstärkt.

 

Alarmanlage ohne Aus-Knopf! – Mein Wach-Welpe bellt alles an!

Je nach Rasse kann es sein, dass Dein Welpe die Aufgabe des Wachhundes besonders ernst nimmt und gar nicht mehr zur Ruhe kommt. Hier ist Teamwork gefragt. Dein Welpe sagt Dir Bescheid, dass sich jemand eurem Territorium nähert, Du sicherst es! Nimm Deinen Welpen dazu etwas zurück. Gut ist, wenn Dein Welpe bereits das Kommando „bleib“ beherrscht. Nun gehst Du an die Stelle, an welcher Dein Welpe angezeigt hat und sicherst die Situation. Anschließend gehst Du ruhig zu Deinem Welpen zurück und belohnst ihn für ein braves bleib. Auf diese Art zeigst Du Deinem Welpen, dass Du die Situation kontrollieren kannst, seine Aufmerksamkeit wird dennoch geschätzt.

Fazit: Dein Welpe bellt alles an, weil er sich mitteilen will. Finde heraus, was Dein Welpe Dir sagen möchte. Dazu ist es auch immer gut, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Den passenden Hundetrainer oder die passende Hundeschule in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.

Yarrah – Bio-Tiernahrung als gesunde Alternative

Juckreiz, Ekzeme, kahle Stellen; wenn Ihr Hund auf bestimmte Stoffe überempfindlich oder unverträglich reagiert, können die genannten Symptome ein Hinweis darauf sein. Eine Allergie oder Unverträglichkeit kann viele Ursachen haben. Allerdings finden sich diese häufig in der Ernährung.

 

Pure Ernährung

Nicht-biologisches Hundefutter kann künstliche Zusatzstoffe enthalten, auf die der Körper des Hundes möglicherweise reagiert. Die Wahl von reinem, biologischem Futter ohne Zusatz von chemischen Duft-, Farb- und Geschmacksstoffen, Pestiziden und GVO kann manchmal ausreichen, um die Symptome bei einem Hund verschwinden zu lassen. Der Prozess der Herstellung von Bio-Lebensmitteln steht unter strenger Aufsicht.

Bei Yarrah, Hersteller von Bio-Hunde- und Katzenfutter, will man sicherstellen, dass alles stimmt. Rohstoffe werden daher vor ihrer Verarbeitung umfassend analysiert. Yarrah besucht seine Lieferanten auch persönlich, um sicherzustellen, dass die Rohstoffe wirklich biologisch sind. Damit unsere Tiere ein besseres Leben haben.

Das Sortiment von Yarrah ist breit gefächert und besteht aus Bio-Trockenfutter, Nassfutter und Snacks für Hunde und Katzen sowie Bio-Katzenstreu. Für Hunde hat Yarrah eine Auswahl an speziellem, bedarfsgerechten Futter für Welpen, ausgewachsene Hunde und ältere Hunde sowie „Sensitive“ für empfindliche Mägen, getreidefreie Futter und vegetarisches Futter in der Ausführung Vega und Vega getreidefrei.

Was heißt Bedarfsgerecht genau?

So individuell wie das einzelne Tier ist auch sein Versorgungsbedarf. Diesen optimal zu decken bietet Yarrah für jeden Bedarf die optimale Lösung.

Das Sensitive Trockenfutter, basierend auf Hühnchen und Reis, ist auf die Bedürfnisse für Hunde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen ausgelegt. Die Kroketten sind ideal für Hunde, die Schwierigkeiten haben, Weizen zu verdauen.

Yarrah „Grain-Free“ für erwachsene Hunde besteht aus getreidefreien Kroketten mit Bio-Huhn, MSC-Fisch, Bio-Erbsen und Algen. Das Bio-Hundefutter ist ideal für Hunde mit Unverträglichkeiten und Allergien gegenüber Getreide.

Yarrah bietet zwei Sorten vegetarisches Trockenfutter für Hunde an, die Schwierigkeiten mit tierischen Proteinen haben: Yarrah Vega und Yarrah Vega Grain-Free (getreidefrei). Beide Trockenfuttersorten basieren auf Bio-Sojabohnen und sind für ausgewachsene Hunde ab 1 Jahr geeignet.

Vegetarisches Hundefutter

Es ist immer ratsam, den Tierarzt zu kontaktieren, um Empfindlichkeiten und Allergien abzuklären. Aber auch Menschen, deren Hund an Juckreiz, Ekzemen oder Kahlstellen leidet und die sich fragen, was sie dagegen tun können, kontaktieren Yarrah regelmäßig. Oft hat die Person bereits hypoallergenes Trockenfutter vom Tierarzt probiert, jedoch ohne Erfolg, oder sie möchte eine gesunde und biologische Alternative zu dem vom Tierarzt empfohlenen Futter.

Yarrah empfiehlt das vegetarische Trockenfutter für Hunde mit einer tierischen Proteinallergie. Dies erweist sich oft als Lösung.

Dass das vegetarische Futter von Yarrah auch für Hunde mit Leishmaniose geeignet ist, stellte sich durch die Zusammenarbeit mit einer Stiftung, die unter anderem streunende Hunde aus Spanien holt, heraus. Das vegetarische Futter von Yarrah ist außergewöhnlich purinarm. Die Hunde, bei denen Leishmaniose diagnostiziert wurde und denen Yarrahs vegetarisches Trockenfutter verabreicht wurde, litten viel weniger unter der Krankheit.

Getreidefrei

Getreidefreies Futter ist ein stetig wachsender Trend. Getreide wird in der Ernährung von Hunden und Katzen oft als schlecht und unangemessen angesehen. Für knusprige Kroketten wird eine Stärkequelle benötigt. Viele Trockenfutterhersteller verwenden dafür Weizen, da dieser leicht verfügbar ist. Darüber hinaus ist Weizen, wenn er verdaut wird, eine gute Proteinquelle. Verdaut bedeutet, dass das Getreide gekocht (eigentlich vorverdaut) wurde, sodass ein Großteil der pflanzlichen Proteine ​​sowohl von Hunden als auch von Katzen aufgenommen werden kann. Ein gesunder Hund oder eine gesunde Katze kann daher mühelos Kroketten aus Getreide fressen. Bekommen ein Hund oder eine Katze nach dem Verzehr von Weizen oder anderem Getreide jedoch Beschwerden, ist es ratsam, auf getreidefreies Futter umzusteigen.

Die Beschwerden können vielfältig sein wie Juckreiz, stumpfes Fell, allgemeine Lethargie, Erbrechen oder Durchfall. Sollte sich Weizen als Ursache dessen herausstellen, ist ein getreidefreies Futter die Lösung. Yarrah bietet getreidefreies Trockenfutter für Hunde und Katzen. Darüber hinaus umfasst das Sortiment auch getreidefreies Nassfutter in Dosen und Schalen sowie getreidefreie Snacks.

 

 

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Wenn man einen Hund aus dem Tierheim adoptieren möchte, das solltest Du wissen

Einen Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptieren? – Wir räumen mit den häufigsten Vorurteilen auf!

Tierschutzhunde und Tierheimhunde gelten als problembehaftet und werden daher bei der Absicht, einen Hund zu adoptieren, oft nicht weiter berücksichtigt. Potenzielle Käufer haben meist ein Bild von einem süßen Welpen im Kopf, der mit den Kindern spielt, brav und artig in seinem Körbchen schläft oder bei der Hausarbeit hilft und die Dreckwäsche bereits zur Waschmaschine schleift. Danke Social Media!

Bei Tierheimhunden hingegen denken potenzielle Hundebesitzer zunächst an alte und kranke Hunde oder solche, die mit Aggression und verstörtem Verhalten zu Problemen führen. Auch Tierschutzhunde haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Schließlich sind sie häufig auf der Straße aufgewachsen, krank, von Parasiten befallen und greifen die eigenen Kinder an, sobald diese ein Brot in der Hand halten. 

Oder ist das etwa alles Schwachsinn und nur dummes Gerede? 

Was ist dran an den Vorurteilen und sind diese wirklich immer ein Nachteil? Wir klären über die häufigsten Irrtümer rund um Tierheimhunde und Tierschutzhunde auf. 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sollte man nicht adoptieren, die sind immer alt und krank!

Dieses Vorurteil ist nicht korrekt. Es kommt zwar vor, dass Besitzer ihren Hund im Tierheim abgeben, weil sie die Kosten zuvor nicht richtig durchdacht haben. Ist ein Hund chronisch krank oder hat er bereits das Seniorenalter erreicht, ist auch der ein oder andere Tierarztbesuch nötig. Einige Hundebesitzer sind mit den damit verbundenen Kosten überfordert, andere könnten die Kosten tragen, sind jedoch einfach nicht dazu bereit. Doch viele Hunde kommen auch aus anderen Gründen. Verstirbt ein Hundebesitzer oder erkrankt sehr stark und hat keine Familie, welche sich um die Fellnase kümmern kann, bleibt oft nur die Abgabe in ein Tierheim als letzte Option. Ebenfalls werden leider immer wieder Hunde im Tierheim abgegeben, weil sich die Besitzer mit ihnen einfach überfordert fühlen. Dies heißt aber nicht, dass der Hund einen schwierigen Charakter hat oder in sonstiger Weise kompliziert wäre, denn das Problem liegt in diesem Fall häufig beim Besitzer. Durchaus kann es sich dabei auch um sehr gut erzogenen und liebevollen Hund handeln, der bei seinem Besitzer einfach nicht artgerecht ausgelastet wurde. Beachte zu dem Thema gerne auch unseren Beitrag „Hund überfordert“.

Zusätzlich kooperieren viele Tierheime mit Tierschutzorganisationen. Diese retten Hunde aus dem Ausland. Oft direkt von der Straße oder aus einer Tötungsstation. Wird vor Ankunft des Hundes in Deutschland kein Zuhause und keine Pflegestelle gefunden, wird dieser zunächst in einem Tierheim betreut und von dort aus in ein liebevolles Zuhause vermittelt. 

So vielfältig die Gründe, so unterschiedlich sind auch die Hunde, die dieses Schicksal trifft. Dementsprechend kann man sowohl Senioren als auch adulte und auch Junghunde im Tierheim finden. Und ja, sogar Welpen! Denn ab und an kommt es auch vor, dass eine tragende Hündin im Tierheim landet, deren Welpen dann natürlich ebenfalls vermittelt werden.

 

Alte und kranke Hunde sind teuer, ich adoptiere lieber einen Welpen!

Gute Idee, der wird sicher nie krank und bleibt immer so klein und niedlich. Doch nicht? Schade! Doch paradoxerweise scheinen genau das einige Menschen zu glauben. Wenn sie dann bemerken, dass dies nicht der Fall ist und die Kosten für den Tierarzt sich summieren, ziehen auch von diesen Hunden leider immer wieder viele in das nächste Tierheim um und werden in der Familie durch ein neues Model ersetzt. Natürlich auch nur auf begrenzte Zeit, ganz getreu dem Motto: „Bis die Kosten uns scheiden!“

Ja, alte und kranke Hunde benötigen regelmäßige Besuche beim Tierarzt. Diese Kosten sollte man vor der Adoption kalkulieren. Jedoch immer! Egal ob man einen Welpen vom Züchter, einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptieren möchte. Eine Versicherung veröffentlichte dazu vor Kurzem eine Statistik. Die Zahlen belegen, dass die jährlichen Tierarztkosten für einen alten und kranken Hund genauso hoch sind wie die jährlichen Tierarztkosten eines Junghundes unter vier Jahren. Dies liegt vor allem daran, dass Junghunde sich deutlich öfter verletzen oder Dinge fressen, welche nicht zum Verzehr geeignet sind. 

Bei einem Tierheimhund oder einem Tierschutzhund sind chronische Erkrankungen bereits diagnostiziert und die damit verbundenen Kosten daher planbar. Hingegen weiß man bei einem Welpen nie, welche Krankheiten sich im Laufe der Jahre entwickeln. Dabei spielen nicht nur rassebedingte Krankheiten eine Rolle, sondern auch schon fast alltägliche Probleme wie eine Unverträglichkeit oder Allergie. Leider können bei einem Allergietest nicht alle Möglichkeiten vollends getestet werden, sondern lediglich eine gewisse Auswahl. Diese beschränkt sich auf die am häufigsten Vorkommenden. Ist der Hund jedoch auf etwas allergisch, dass der Allergietest nicht beinhaltet, beginnt das große Rätselraten. Dies kann sich über mehrere Monate hinziehen und wird begleitet von regelmäßigen Checks beim Tierarzt inklusive Blutuntersuchung. So kommen schnell über 2000 Euro zusammen, eher eine abschließende Diagnose gestellt wird. Und auch dann kommen die laufenden Kosten hinzu.

 

Adoptiere ich einen Tierheimhund oder Tierschutzhund, ist die Erziehung und Eingewöhnung extrem zeitaufwendig!

Ja, das stimmt. Wenn man einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptiert, benötigt dieser zunächst ganz individuell Zeit, um sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen. Für die Erziehung braucht man Geduld und muss Zeit und viel Liebe investieren. Gleiches gilt aber auch für einen Welpen vom Züchter! Wohingegen dies sogar noch mehr Zeit in Anspruch nimmt, denn ein adulter Tierheimhund ist in der Regel bereits sauber und beherrscht die grundlegenden Kommandos. Daher ist dieses Vorurteil kein Grund, sich gegen einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund zu entscheiden. Hunde sind eigenständige Lebewesen mit individuellem Charakter. Es ist also egal, ob man einen Welpen, adulten Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptiert. Alle benötigen individuelles Training und Zeit.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben einen ausgeprägten Charakter, darum sollte man sie nicht adoptieren.

Tierheimhunde und Tierschutzhunde gelten oft als problematisch, da sie bereits einen ausgeprägten Charakter haben. Das Vorurteil, dass diese Hunde einen ausgeprägten Charakter haben, ist wahr, jedoch kein Nachteil. Denn auch ein Welpe prägt im Laufe des Erwachsenwerdens seinen Charakter aus. Selbstverständlich kann man mit der Erziehung ein bisschen darauf einwirken, wie sich der Welpe einmal entwickelt. Jedoch sind viele Faktoren nicht beeinflussbar. Ist der Hund von Natur aus ängstlicher als seine Artgenossen, äußert sich dies oft in lautem Bellen oder Knurren, welches in einigen Alltagssituationen zum Problem führen kann. Dabei ist es jedoch nicht relevant, ob der Tierheimhund das Verhalten bereits hat oder der Welpe es erst entwickelt. In beiden Fällen muss auf die Bedürfnisse des Hundes eingegangen und an dem Problem gearbeitet werden, damit die Fellnase lernt, beängstigende Situationen selbstbewusst zu meistern. Bei einem Welpen adoptiert man quasi immer eine kleine Wundertüte. Natürlich kann der Züchter bereits eine erste Einschätzung darüber abgeben, wie sich der Charakter entwickeln wird. Doch eine Garantie hat man nie. Adoptiert man hingegen einen adulten Tierheimhund oder einen Tierschutzhund, hat dieser seinen Charakter bereits voll ausgeprägt und so weiß man von vornherein, was man bekommt und an welchen Problemen man gegebenenfalls arbeiten sollte.

 

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben Fressneid und greifen daher schneller an. Einen solchen Hund zu adoptieren ist gefährlich.

Gerade Tierschutzhunde, die auf der Straße aufgewachsen sind und gelernt haben, sich gegen andere Tiere durchzusetzen, können schon einmal etwas grober werden, wenn es darum geht, Beute zu ergattern und zu beschützen. Auch Tierheimhunde können dieses Verhalten zeigen, wenn sie zum Beispiel auf eine Vergangenheit zurückblicken, in der die Versorgung nicht immer gewährleistet war. Aber auch Welpen können dieses Verhalten entwickeln, denn es gibt dafür auch sehr viele Ursachen, welche ebenfalls einen Hund in einem liebevollen Zuhause betreffen. Diese können zum Beispiel Mangelerscheinungen durch falsche Futterpläne sein. Viele Besitzer möchten ihrem Liebling etwas ganz Besonderes bieten und erstellen individuelle Futterpläne. Dazu gibt es viele Tools und Tabellen im Internet, welche es jedermann möglich machen, einen Futterplan für den Hund zu erstellen. Leider berücksichtigen diese Tabellen häufig nicht die individuellen Bedürfnisse des Hundes, sodass der gut gemeinte Futterplan schnell zum Problem für die Fellnase wird. Es kommt zu Mangelerscheinungen, die nicht nur ernsten gesundheitliche Schäden bei dem Hund verursachen können. Sie führen auch dazu, dass der Hund versucht, die Mangelernährung auszugleichen und ebenso wie der Tierschutzhund schon mal mit dem Kind der Familie um das Butterbrot kämpft. Die Ernährung nach individuellem Futterplan sollte also stets von einem Experten begleitet und die Nährwerte des Hundes regelmäßig durch einen Bluttest vom Tierarzt bestätigt werden. Passende Experten und Tierärzte findest Du natürlich bei blepi

Aber auch Hunde, die unter einer noch nicht diagnostizierten Futtermittelunverträglichkeit leiden, kann dies Betreffen. Die ersten Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie werden oft nicht erkannt, sodass bis zur Diagnose bereits eine Mangelernährung eingetreten ist. Auch hier beginnt für den Hund der Kampf um seinen Lebenserhalt, sodass auch das sonst so liebe Familienmitglied schon einmal grob werden kann.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sind immer Mischlinge, ich möchte aber einen Rassehund adoptieren!

Das ist nicht korrekt und man kann auch reinrassige Tierheimhunde oder Tierschutzhunde finden. Denn leider sehen immer noch viele Menschen Hunde als einen Trend an. Ist dieser Trend vorüber, wird der Hund nicht mehr benötigt und zieht in das nächste Tierheim um. Besonders häufig vorkommende Trendrassen sind dabei Deutsche Schäferhunde, Labrador, Golden Retriever, Border Collies, Australian Shepherds, Französische Bulldoggen, Pudel, Beagle, Dackel, Yorkshire Terrier, Cocker Spaniel, Mopse, Jack Russell Terrier, Malteser und Chihuahuas. Du siehst von groß bis klein, von Jagdhund bis Familienhund, ist alles dabei. Aber auch unter Tierschutzhunden, die zum Beispiel aus Qualzuchten gerettet werden, finden sich häufig reinrassige Hunde.

Dagegen muss man jedoch auch erwähnen, dass es ebenfalls vorkommen kann, dass Du einen Hund vom Züchter adoptierst, der sich später als andere Rasse als gedacht entpuppt. So verkaufte zum Beispiel ein Züchter 2019 in Sachsen-Anhalt mehrere reinrassige Chihuahua-Welpen für je 1.800 Euro. Die vermeintlichen Elterntiere konnten besichtigt werden, sodass die Käufer sich der Reinheit der Rasse sicher fühlten. Später stellte sich heraus, dass die Welpen nicht von den Chihuahuas stammten, sondern der vermeintliche Züchter diese illegal und preisgünstig erworben hatte. Es handelte sich dabei um Dackel-Mischlings-Welpen. 

In China gab es 2018 sogar einen Fall, welcher weltweit für Furore sorgte. Eine Familie hatte einen Welpen adoptiert. Erst als dieser sich nach zwei Jahren zunehmend auf zwei Beinen bewegte, wurden sie stutzig. So entpuppte sich der vermeintliche Welpe später als Bärenjunges.

 

Du siehst, Tierheimhunde und Tierschutzhunde bringen viele Vorteile mit sich und nicht alle Vorurteile sind automatisch Nachteile. Schau doch einfach einmal im nächsten Tierheim vorbei! Aber Achtung! Es besteht die Gefahr, dass Du Dich dort in eine Fellnase verliebst. ;)

Du möchtest mehr zu dem Thema? Dann schau gern auch in unserem Blogbeitrag Hilfe für Tierheime – Wie Du ohne großen Aufwand helfen kannst! vorbei.