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Notfall beim Hund – Die Hausapotheke für Dein Haustier

Schnell ist es passiert und das geliebte Haustier hat sich beim Spielen verletzt oder etwas gefressen, was nun für Magenprobleme und Durchfall sorgt. Gerade Feiertage und Wochenenden sind dafür bei Haustieren offensichtlich besonders beliebt und der Tierarzt leider nicht erreichbar.

 

Bei ernsten Problemen sollte natürlich umgehend der Nottierarzt oder eine Tierklinik konsultiert werden. Handelt es sich jedoch lediglich um kleine Problemchen, können Frauchen und Herrchen diese natürlich erst einmal selbst versorgen und Wauzi dann zum Doktor bringen, wenn dieser am nächsten Werktag wieder in der Praxis ist. Wir erklären, was Du für diese Fälle wissen und vorbereiten solltest.

 

Notfallapotheke / Hausapotheke für den Hund

 

Für den Fall der Fälle sollte jeder Hundebesitzer eine Notfallapotheke für die Fellnase im Haus haben. Was diese alles beinhalten sollte, erfährst Du folgend:

Verbandsmaterial

  • Für kleinere Wunden sollten stets Verbandsmaterialien für den Hund im Hause sein. Dazu gehören Verbandswatte, Mullbinden, Mullkompressen, sterile Tupfer und natürlich Tape. Für Hunde besonders geeignet sind selbsthaftende Binden. All diese Utensilien sind in der Apotheke erhältlich. Beachte bitte, dass auch Verbandsmaterial ein Mindesthaltbarkeitsdatum hat. Ist dies überschritten, sollte das Verbandsmaterial durch Neues ersetzt werden, da die sterilen Materialien ansonsten mit Bakterien versetzt sein können, die im schlimmsten Falle gar zur Blutvergiftung führen können.
  • Damit gerade an Pfoten der Verband gut hält und Dein Hund sich nicht an diesem vergreift, ist es ratsam, auch immer ein paar Babysöckchen für Deinen Hund in der Notfallapotheke zu haben. Diese kannst Du nach dem Verbinden der Wunde ganz einfach über die Pfote ziehen.
  • Für die kalten und nassen Tage ist es ebenfalls empfehlenswert, wasserdichte Hundeschuhe für Deine Fellnase zu haben. Wird der Verband beim Gassi nass oder schmutzig, gelangen Bakterien in die Wunde. Dies zu vermeiden kannst Du Deinem Hund beim Ausgang einfach einen Schuh über den Verband ziehen, der ihn vor Nässe und Schmutz schützt.

Desinfektion, Salben und Medikamente

  • Für den Fall von Verletzungen gehört natürlich auch ein hundegeeignetes Desinfektionsspray in die Notfallapotheke. Dies sollte wirklich für Haustiere geeignet sein, da es sonst zu stechend für die empfindliche Fellnase sein kann.
  • Auch Pfotenbalsam für trockene oder stark beanspruchte Pfötchen sollte nicht fehlen. Werden diese erst einmal rissig, sind offene Wunden häufig vorprogrammiert.
  • Ein geeigneter Schutz gegen Parasiten sowie etwas Juckreiz Linderndes gehört ebenfalls  in Deine Hundeapotheke. Wir empfehlen Exner Petguard, ein rein ökologisches Spray, welches sich zuverlässig gegen Parasiten, Pilze und Juckreiz bewährt hat.
  • Ist es doch einmal passiert und Dein Hund wurde von einer Biene gestochen oder einer Zecke gebissen und Du konntest diese nicht restlos entfernen, eignet sich besonders eine Zugsalbe.
  • Ebenfalls sollten Kohletabletten zwingend in die Hundeapotheke vorhanden sein. Hat Dein Hund etwas Unbekömmliches oder gar Giftiges gefressen, kann die Gabe einer Kohletablette Dir wichtige Minuten verschaffen, da die Aktivkohle die Giftstoffe im Magen bindet und so einer Ausbreitung in den Blutkreislauf des Hundes entgegenwirkt.
  • Für kleinere Entzündungen kann Traumeel helfen. Dies gibt es als Salbe und als Tabletten. Beides ist frei in der Apotheke erhältlich. Jedoch solltest Du die Dosierung zuvor zwingend mit Deinem Tierarzt besprochen haben, damit Du im Ernstfall genau weißt, wie viele Tabletten Dein Hund am Tage maximal bekommen sollte.
  • Globuli ist wohl eines der beliebtesten Erste-Hilfe-Mittel, die es unter Haustierbesitzern gibt und tatsächlich hat dies seinen Grund, denn Globuli sind vielseitig einsetzbar. Daher solltest Du stets ein Päckchen für Deinen Hund im Hause haben.
  • Ist Dein Hund gesundheitlich vorbelastet, solltest Du Dir von Deinem Tierarzt Notfallmedikamente für Deine Fellnase geben lassen. Bei Allergikern kann es z. B. sinnvoll sein, ein antiallergisches Medikament im Haus zu haben.

 

 


Instrumente und Hilfsmittel


Neben Medikamenten und Verbandsmaterial benötigst Du auch Instrumente und Hilfsmittel. Daher sollten in der Hausapotheke für Deinen Hund mindestens eine Zeckenzange, eine Pinzette, eine Einmalspritze, Einweghandschuhe und ein extra Fieberthermometer vorhanden sein. Wer Angst davor hat, bei seinem Hund Fieber zu messen und ihn gegebenenfalls zu verletzen, dem empfehlen wir ein Fieberthermometer für Babys mit flexibler Messspitze und besonders kurzer Messdauer. Diese sind schon für etwa 5 Euro online zu erwerben.

 

Lebensmittel

Diese lagerst Du zwar nicht direkt in der Hausapotheke Deines Hundes, dennoch sollten einige Lebensmittel immer auf Vorrat für Deinen Hund vorhanden sein.

  • Sauerkraut ist der Ersthelfer bei kleinen verschluckten Fremdkörpern. Das Sauerkraut wickelt sich im Magen um den Fremdkörper und ermöglicht so das Ausscheiden ohne Verletzungen. Dies funktioniert jedoch nur bei kleinen Fremdkörpern wie einem Kirschkern oder einem Stück Plüschtier. Hat der Hund z. B. Glas oder einen Giftköder aufgenommen, gehört er selbstverständlich umgehend in die Tierklinik.
  • Morosche Karottensuppe ist eines der bekanntesten Hausmittel, welche schon unsere Großeltern gegen Durchfall und Magen-Darm-Probleme eingesetzt haben. Diese gibt es sogar mittlerweile fertig in Dosen zu kaufen. Wer die Morosche Karottensuppe fertig kaufen möchte, sollte zwingend auf die Zusammensetzung achten, denn leider ist die Suppe in Dosen häufig mit Zusätzen ergänzt, die den Sinn zu Nichte machen. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du die Suppe selber kochst und ein paar Portionen auf Vorrat einfrierst. Du benötigst lediglich Karotten, Wasser und etwas Salz. Vorzugsweise ein qualitatives Salz wie z. b. Himalajasalz. Die Karotten (500 g) werden einfach gekocht, bis sie schön weich sind und anschließend püriert. Dies ergänzt Du nun durch einen Liter Wasser und etwa 3 g Salz. Nun kochst Du die Suppe noch einmal kurz auf. Fertig!
  • Für den Fall der Fälle solltest Du immer etwas Schonkost für die Fellnase im Haus haben. Das wohl bekannteste und beliebteste Rezept besteht aus zarter Hähnchenbrust, Reis und Hühnerbrühe. Ist Dein Hund Allergiker, solltest Du natürlich stets eine für ihn geeignete Alternative parat haben.

Du solltest die gesamte Notfallapotheke Deines Hundes regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf ergänzen oder auffrischen.

Erste-Hilfe für den Hund

Hitzschlag, eine allergische Reaktion oder eine offene Wunde. Ist es passiert, ist schnelles Handeln gefragt. Dafür reicht es natürlich nicht nur, dass Du die nötigen Utensilien griffbereit hast, sondern Du solltest die Situation auch einschätzen und Symptome erkennen können. Dazu ist es sinnvoll, dass Du auch die Vitalwerte Deines Hundes kontrollieren kannst, denn diese können bereits ersten Aufschluss darüber geben, was Deinem Hund fehlt. Viele Hundebesitzer wissen nicht, wie sie z. B. den Puls ihres Hundes kontrollieren oder gar im Notfall eine Mund-zu-Nase-Beatmung durchführen können. Wir empfehlen daher jedem Hundebesitzer, sich mit dem Thema Erste-Hilfe für Hunde auseinanderzusetzen. Der ASB, die Johanniter, verschiedene Tierärzte oder auch Hundeschulen bieten in regelmäßigen Abständen spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer an. Diese finden je nach Organisation an ein oder zwei Tagen statt. Die Teilnahme inklusive Kursmaterial und Zertifikat kostet etwa 50 Euro.

Dieser Kurs rettet Hundeleben und ist auch eine tolle Geschenkidee für alle Hundebesitzer.  



Richtige Vorsorge für Deine Katzen beim Tierarzt

Katzenbesitzer stellen sich oft die Fragen: „Geht es meiner Katze gut? Wie oft muss die Katze zum Tierarzt? Muss ich irgendwas beachten?“ All diese Fragen beantworten wir Dir hier.

Die Katze ist ein wichtiges Familienmitglied und so wünschen wir uns natürlich ein langes und vor allem gesundes und glückliches Leben. Damit Deine Katze lange gesund bleibt und Du schwere Erkrankungen frühzeitig erkennen kannst, ist eine regelmäßige Vorsorge essenziell. Doch was gehört zur Vorsorge meiner Katze eigentlich dazu? Und wie oft sollte ich mit meiner Katze zum Tierarzt?

 

Reicht ein Besuch beim Tierarzt? Nein, zur Vorsorge gehört mehr!

 

Die Grundlage ist zunächst natürlich eine gesunde und ausgewogene Ernährung, so wie gute Pflege. Dazu gehört nicht nur die Körperpflege, sondern vor allem auch die geistige Auslastung. Denn Katzen langweilen sich sonst und leiden schnell unter psychischen Problemen. Die passenden Experten findest Du natürlich bei blepi.

Doch der schwierigste Punkt ist die allgemeine Gesundheit Deiner Katze. Dies ist nicht ganz einfach, da Du nicht nur kaum Einfluss darauf hast, sondern Deine Katze Dir oft auch nicht zeigt, wenn sie gesundheitliche Probleme hat. Katzen leiden meist still und leise. Zeigen sie offensichtliche Symptome, ist die Erkrankung meist schon in fortschreitendem Stadium. Um sicherzustellen, dass es Deiner Katze gut geht und um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, solltest Du sie regelmäßig auf Herz und Nieren checken lassen.

 

Zunächst solltest Du dazu alle sechs Monate einen Wurmtest und einen Urintest bei Deiner Katze durchführen. Gerade am Urin der Katze lassen sich bereits im frühen Stadium schwerwiegende Erkrankungen erkennen. Wir empfehlen Dir den Urintest von Pezz für Katzen.

Und wie oft muss ich nun mit meiner Katze zum Tierarzt und was soll ich beachten?

Deine Katze sollte mindestens einmal im Jahr einem Tierarzt vorgestellt werden. Ab einem Alter von 11 Jahren empfiehlt es sich sogar, dem Tierarzt zweimal jährlich einen Besuch abzustatten. Der jährliche Tierarztbesuch sollte vorsorglich auch immer ein Blutbild Deiner Katze beinhalten, denn dadurch können Erkrankungen und Mangelerscheinungen frühzeitig erkannt werden.

Um den Tierarztbesuch so effektiv wie möglich und dennoch angenehm für Deine Katze zu halten, solltest Du Dich gut darauf vorbereiten.

  1. Gewöhne Deine Katze schon vor dem Besuch an die Transportbox. Stelle diese am besten bereits einige Tage zuvor in ihrem Revier auf, damit sie diese in Ruhe inspizieren kann. So vermeidest Du unnötigen Stress am Tage Deines Termins.

  2. Nicht selten muss man beim Tierarzt noch etwas warten. Das bedeutet, dass die Katze noch länger in der Box ausharren muss. Zudem ist der Besitzer nervös und überträgt dies unbewusst auf die Katze. Dann kann es schon mal vorkommen, dass die Katze in die Box uriniert. Dies lässt sich vermeiden. Gewöhne Deine Katze an ein Katzengeschirr. Musst Du beim Tierarzt warten, informiere das Personal darüber, dass Du mit Deiner Katze draußen wartest. Ist sie an ein Geschirr gewöhnt, kannst Du sie nun in der fremden Umgebung etwas Gassi führen, sodass sie noch einmal zur Ruhe kommen und austreten kann.Achtung: Auch wenn Deine Katze an das Geschirr gewöhnt ist, darf diese nicht daran im Auto angeschnallt werden. Katzengeschirre sind dafür nicht ausgelegt und Deine Katze könnte sich schwer verletzen. Der Transport der Katze im Auto erfolgt daher aus sicherheitstechnischen Gründen ausschließlich in der Box!

  3. Katzen sind schwer zu diagnostizieren. Notiere Dir also zuvor eventuelle Auffälligkeiten oder mache Videos von untypischen Verhalten. Dies kann Deinem Tierarzt dabei helfen, eine zuverlässige Diagnose zu stellen.
  4. Bring zum Termin gerne auch eine Probe des Kotes Deiner Katze mit. Diese hilft dem Tierarzt nicht nur bei seiner Diagnose, er kann auch gleich den routinemäßigen Parasitencheck durchführen und Dir gegebenenfalls gleich eine passende Wurmkur mitgeben.

 

Gehört eine Impfung auch zur richtigen Vorsorge? 

 

Viele Katzeneltern fragen sich, ob und wie häufig sie ihre Samtpfote impfen lassen sollen. Einige Tierärzte raten zur jährlichen Impfung, andere Raten generell davon ab, die Katze zu häufig impfen zu lassen. Schließlich ist eine Impfung auch immer mit kleinen Risiken verbunden. Tatsächlich können wir Dir auf diese Frage keine Antwort geben. Dies musst Du für Dich alleine entscheiden. Fakt ist jedoch, dass Katzen nicht ohne Grund geimpft werden, denn einige Krankheiten können für Deine Mieze zum Tode führen. Wer allerdings eher skeptisch bezüglich der Risiken ist, kann auch einen Antigentest durchführen lassen. Für die Blutuntersuchung hat der Tierarzt ja eh bereits Blut bei Deiner Katze entnommen. Mit diesem kann er gleich prüfen, ob es noch genügend Antikörper gegen die zu impfenden Erkrankungen im Körper Deiner Katze gibt. Ist dies der Fall, benötigt Deine Katze noch keine Auffrischung. Sollten nicht mehr genug Antikörper vorhanden sein, solltest Du darüber nachdenken, ob Du Deine Katze erneut impfen lassen möchtest. Rede am besten ausführlich mit Deinem Tierarzt über all Deine Fragen und eventuelle Nebenwirkungen.

 

Ist es nicht teuer, wenn ich zur Vorsorge so oft mit meiner Katze zum Tierarzt gehe? Das sagt die Gebührentabelle für Tierärzte!

 

Dass eine Katze nicht ganz kostengünstig ist, wusstest Du bereits vor Anschaffung. Doch sollten Dich die Kosten nicht davon abhalten, Deiner Katze eine gute Vorsorge zu bieten. Denn verschlechtert sich der Gesundheitszustand Deiner Katze erst sichtbar, steigen die Kosten um ein Vielfaches. Dies ergibt sich auch aus der Gebührentabelle für Tierärzte. Wir haben dazu einmal in die Informationen der Bundestierärztekammer geschaut und einen Auszug besorgt. Mit dieser Tabelle lassen sich die Kosten für Deine Katze bereits im Voraus gut kalkulieren und Du siehst, dass die Kosten für Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen weit unter denen für ernsthafte Fälle liegt.

Diese Preise sind jeweilige Mindestgebühren und können je nach Aufwand, Schwierigkeitsgrad und Zeitpunkt der Behandlung sogar bis zum vierfachen Satz berechnet werden. Zudem sind die Preise Nettobeträge, auf welche noch die Umsatzsteuer hinzukommt.

Für einige Behandlungen darf noch ein zusätzlicher Aufpreis für den Zeitaufwand berechnet werden. Dieser liegt bei 16 Euro pro 15 Minuten bei 1-fachem Satz.

Zu den Behandlungskosten können dann auch noch die Kosten für Material, Medikamente, Labor und eventuelle Anfahrtskosten des Tierarztes hinzukommen.

 

Nun weißt Du, was eine gute Vorsorge für Deine Katze beinhalten sollte und mit welchen Kosten Du rechnen musst. Wie genau dabei zum Beispiel die richtige Pfötchenpflege bei Deiner Katze aussehen sollte, erfährst Du in unseren Beitrag So bleibt Deine Katze im Winter gesund!