Beiträge

Giftige Pflanzen für Hunde und Katzen

Diese Pflanzen sind für Deinen Hund und Deine Katze gefährlich.

Für unsere neugierigen Fellfreunde gibt es nichts Spannenderes, als ausgelassen die Umgebung zu erkunden. Hund und Katze können dabei schnell auch einmal Dinge aufnehmen, die eigentlich nicht für den Verzehr geeignet sind. Um die Aufnahme von ungeeigneten Stoffen und daraus resultierende gesundheitliche Folgen zu vermeiden, sind Tierbesitzer besonders achtsam. So gehen in unseren blepi Giftköderradar täglich neue Meldungen zu Giftködern, Eichenprozessionsspinnern oder anderen Gefahren ein.

Nur eine Sparte wird auffallend wenig thematisiert, dabei stellt sie eine der offensichtlichsten und häufigsten Gefahrenquellen für Hunde und Katzen dar:

Giftige Pflanzen – die natürliche Gefahr für Hund und Katze

Überall sind sie zu finden. In freier Natur, im heimischen Garten oder sogar in den eigenen vier Wänden. Viele Haustierbesitzer sind sich dessen gar nicht bewusst, welcher Gefahr sie ihrer Fellnase aussetzen.

Hunde und Katzen sind Allesfresser und einige Gesellen lieben das Naschen von frischem Obst, Gemüse oder gar Salat. Zwar besitzen Hund und Katze von Natur aus einen Instinkt, der sie vor dem Verzehr giftiger Substanzen schützen soll, dieser ist jedoch nicht bei allen Tieren gleich stark ausgeprägt, wodurch es immer wieder zu Vergiftungen durch die Aufnahme giftiger Pflanzen kommt.

Aber auch wenn Hund und Katze die Pflanze selber nicht verzehren, sondern nur mit dieser spielen und darauf herum beißen, kann dies bereits für eine Vergiftung ausreichen. Auch die versehentliche Aufnahme von giftigen Pflanzen ist möglich. Zum Beispiel beim Ballspielen mit dem Hund im eigenen Garten oder beim Gassi, während dessen der Ball in einer giftigen Pflanze landet. Holt der Hund seinen Ball nun und beißt dabei selbstbewusst zu, ist es wahrscheinlich, dass dabei ebenfalls kleine Teile der Pflanze abgerissen und aufgenommen werden.

Um das Risiko so gering wie möglich zu halten, sollte in den eigenen vier Wänden auf giftige Pflanzen verzichtet werden oder diese ausschließlich an einem Standort stehen, welchen Dein Haustier nicht erreichen kann. In der Natur solltest Du darauf achten, Deine Fellnase nicht explizit inmitten giftiger Gewächse zu schicken.

Damit Du diese schnell erkennen und meiden kannst, haben wir die gängigsten Zimmerpflanzen und Gartenpflanzen sowie häufig in der Natur vorkommende Giftpflanzen für Dich in einer Galerie zusammengefasst.

Giftige Zimmerpflanzen für Hund und Katze

 

Giftige Gartenpflanzen für Hund und Katze

Giftige Pflanzen für Hund und Katze in der Natur

 

Bedenke bitte, dass dies lediglich eine kleine Auswahl der häufigsten Giftpflanzen ist. Je nach Region können in Deiner Nachbarschaft weitere giftige Gewächse heimisch sein. Bei der Neuanschaffung von Zimmer- oder Gartenpflanzen empfehlen wir Dir, die Gattung zuvor im Internet nachzuschlagen und zu prüfen, ob diese für Dein Haustier gefährlich sein könnte.

herbstfruchte für hund sind giftig

Dürfen Hunde Walnüsse und Kastanien essen?

Herbstzeit ist Kastanienzeit und sie sind sehr beliebt bei Hunden und anderen Tieren. Gerade beim Spazierengehen kommt es häufig vor, dass Hunde Kastanien erwischen und fressen. Sie gehören auch aufgrund ihres runden Aussehens zu einem sehr beliebten Spielzeug, das aber für den Hund weder ein Essen noch ein Spielzeug ist.

 

Sind Kastanien giftig für Hunde?

Die Herbstfrucht ist sowohl für Hunde als auch Katzen giftig, aber auch für Menschen ist die gesamte Frucht giftig.

Giftig sind sowohl die grüne Schale als auch die Rosskastanie selbst, wobei wohl nur die wenigsten Hunde die stachelige Schale fressen würden. Wildtiere wie Hirsch oder Wildschwein hingegen vertragen die Rosskastanie sehr gut.

 

Was tun, wenn der Hund Kastanien gefressen hat?

Wenn der Hund die Kastanie im Ganzen verschluckt, kann es zu einem Darmverschluss kommen, da die Frucht selbst nicht durch die Magensäfte zersetzt, sondern die glatte Haut nur aufgeraut wird. Sollte der Hund die Kastanie zerbeißen und Schlucken, könne sich die giftigen Stoffe wie Saponine freisetzen und es kann zu einer Vergiftung kommen.

Hat man als Hundehalter mitbekommen, dass der Hund Kastanien gefressen hat, sollte man umgehend zum Tierarzt.

Sollte der Hund Magen- und Darmprobleme nach einem Spaziergang bekommen, sollte ebenfalls ein Tierarzt aufgesucht werden, da es innerhalb von 24 Stunden nach dem Fressen von Kastanien zu einem Darmverschluss kommen kann.

 

Sind Walnüsse giftig für Hunde?

Bei einem kleinen Hund können schon wenige Walnüsse zu einer Vergiftung führen. Vor allem frische und unreife Walnüsse können zu einem Vergiftungstod führen, weil sie von einem Pilz befallen sein können, der ähnlich wie Strychnin wirkt.

Auch ganze Nüsse sind zu groß für die Hunde, wenn sie nicht richtig zerkaut werden, sodass auch hier wieder ein Darmverschluss folgen kann.

Wenn man den Verdacht hat, dass der Hund etwas gefressen hat, sollte man natürlich umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Optimalerweise kennt man die Tierärzte in der Nähe und weiß auch um die Entfernung. Auf blepi kannst Du auch direkt nach Tierärzten in Deiner Nähe suchen, um schon vorab immer einen Ansprechpartner zu haben.

 

Bei einem Waldspaziergang sollte man immer darauf achten, dass der Hund zwar seine Freuden hat, aber eben weder Nüsse noch Kastanien frisst. Hier muss man auch als Hundehalter immer ein Auge darauf haben und optimalerweise nutzt man Wege und Parks, in denen weder Kastanien noch Nüsse zu finden sind. Nüsse (geschält) von Herrchen und Frauchen gefüttert, sollten auch gut überlegt sein: Maronen können gut vertragen werden sowie Haselnüsse, wobei bei beiden gilt, weniger ist mehr.

 

Man kann den Hund dahingehend trainieren, dass er eben nichts frisst, was am Boden liegt, was in Bezug auf Giftköder natürlich ein sehr sinnvolles Training ist. Die Hundetrainer in Deiner Nähe, die du auf blepi finden kannst, können Dir hier auch weitere Infos und Tipps geben.