Schlagwortarchiv für: Katze

Osterdeko – Für Katzen geeignet und selbst gemacht

Ostern ist da! Das bedeutet wieder bunte Eier, klein Familientreffen, freie Tage und natürlich Osterdekoration. Alle, die beim Gedanken daran noch nicht in Stimmung sein sollten, passen jetzt besser auf. Wir haben nämlich so einige Tipps und Tricks für Katzenbesitzer auf Lager, die Eure Osterdeko auf ein neues Level bringen werden.

 

Osterstimmung durch katzensichere Osterdekoration

 

Um Stimmung in den eigenen vier Wänden zu schaffen, kommt man wohl oder übel nicht daran vorbei, sein Zuhause mit einigen dekorativen Elementen zu verschönern. Jeder Besitzer eines Stubentigers mag bei diesem Gedanken möglicherweise aufschrecken. Dafür gibt es jedoch keinen Grund. Auch wenn Kater und Katze mehr berüchtigt als berühmt dafür sind, mit der Frühlingsdekoration kurzen Prozess zu machen, kann man dem Zerstörungsdrang seines Vierbeiners doch ein Stück weit entgegenwirken. Katzensichere Osterdekoration ist hier das Stichwort, damit dem Fest nichts im Weg steht. Grundsätzlich gibt es erst einmal einige Dinge, die Du lieber vermeiden solltest. Da wäre zum Beispiel jeglicher Schmuck, der Blumen oder Federn beinhaltet. Der ist nämlich besonders häufig von tierischem Vandalismus betroffen und damit eher ein Auslöser von Frust als ein Überbringer von harmonischer Osterstimmung. Typische Frühlingselemente wie beispielsweise Grünzeug sind ebenso unvorteilhaft, da sie von Katzen gerne aufgefressen werden. Handelt es sich zudem um Kunstgras, muss man gleich doppelt aufpassen – hier können giftige Schadstoffe lauern. Um seiner Osterdekoration ein solches Ende zu ersparen, sollte man daher die nächsten Tipps berücksichtigen.

 

  1. Viel hilft viel. Schwere Gegenstände bieten sich besonders gut als Osterdekoration an. Je größer das Gewicht der Deko-Objekte ist, desto geringer ist auch die Chance, dass es von den heimischen Stubentigern umgeschmissen wird.
  2. Nur weit weg. Eine ebenso wichtige Rolle spielt die Position der Osterdeko. Je höher und unzugänglicher diese platziert ist, desto schwieriger ist es für die Katzen, sie zu erreichen. Selbst für die sportlichsten und sprungstärksten Vierbeiner lassen sich geeignete Stellen finden.
  3. Unzerstörbar. Grundsätzlich sollte man im Hinblick auf die Auswahl seiner Osterdekoration eher Materialen bevorzugen, die nicht gleich bei der ersten Berührung kaputtgehen. Dazu zählen zum Beispiel Holz, Stahl und Ähnliches.
  4. Doppelt hält besser. Ist die Osterdeko nicht besonders schwer, bleibt Dir immer noch die Möglichkeit, sie „anzukleben“. Dafür eignet sich doppelseitiges Klebeband.
  5. Glas-Panzer. Bei jeder anderen Art von Osterdekoration helfen Glasglocken, Einmachgläser und ähnliche transparente Behältnisse. Diese ermöglichen den Einsatz von andernfalls katzenanfälligen Elementen wie Blumen, Moos oder Eierschalen.

 

Hast Du diese Tipps erst einmal berücksichtigt, kann Dir Dein Vierbeiner die Osterstimmung so schnell nicht mehr streitig machen. Fehlt es Dir allerdings noch an Ideen oder Inspiration für konkrete Osterdekorationen, haben wir hier ein paar Vorschläge für Dich:

Die liebe Eni von Yeah Handmade hat eine schicke Osterdekoration gezaubert:

https://www.yeah-handmade.de/katzensichere-fruehlingsdeko/

Eine tierische Osterdekoration

Was trägt besser zur Osterstimmung bei als ein Osterhase, der in der eigenen Wohnung schnurrt? Zugegeben, der nächste Tipp eignet sich vermutlich nicht für jeden Katzenbesitzer. Das liegt ganz einfach daran, dass man mit manchen Fellnasen alles machen kann, während sich andere wiederum gegen jede Kleinigkeit sträuben. Hast Du das Glück, dass Deine Katze zur ersteren Sorte gehört, wirst Du am nächsten Tipp sicher Gefallen finden. Es geht nämlich um Hasenohren. Die sind nicht nur einfach zu basteln, sie sehen auch einfach unfassbar niedlich an Deinen Lieblingen aus und machen sie zur mobilen Osterdekoration. Du brauchst dafür nur zwei verschiedenfarbige Stoffe, Pfeifenreiniger und Kleber oder Nähzeug.

 

  1. Als Erstes schneidest Du eine Hasenohr-Form aus dem ersten Stoff. Das wird die Grundlage für die Ohren.
  2. Als Nächstes schneidest Du eine kleinere Hasenohr-Form aus dem zweiten, andersfarbigen Stoff. Das wird die Ohrmuschel. Alternativ kannst du auch eine bereits vorgefertigte Form kaufen. Wir haben uns zum Beispiel für Federn entschieden.
  3. Nun kannst Du die kleinere Form mit der größeren verbinden. Entweder klebst Du sie aneinander oder du nähst sie.
  4. Zum Schluss musst Du lediglich noch einen Pfeifenreiniger nehmen und ihn zu einem Kreis formen. Die Größe dieses Kreises musst Du auf den Kopf Deiner Katze zuschneiden. Stimmen die beiden Maße überein, musst Du die Hasenohren nur noch am Pfeifenreiniger befestigen und tataa! – fertig ist die Osterdeko.

Noch nicht überzeugt? Dann schau doch einmal, wie fleißig unser „Osterhase“ Ivan bereits für Stimmung sorgt.

 

Oster-Spielbox

 

Für dieses Spielzeug brauchst Du nur einen relativ flachen Karton, ein Cuttermesser und Ostereier aus beliebigem Material (Holz, Plastik u.Ä.). In den Boden des Kartons schneidest Du mehrere faustgroße Kreise, sodass Deine Katze mit ihren eigenen Pfoten ohne Probleme hindurchpasst. Jetzt musst Du den Karton nur noch herumdrehen und die Ostereier darunter verstecken. Schon kannst Du Deine Katze dabei beobachten, wie sie die Eier von einem Loch zum nächsten spielt – Osterstimmung garantiert.

 

Oster-Snackball

 

Noch einfacher als die Spielbox ist der Snackball. Für den benötigst Du nur Stift und Schere, sowie eine leere Toilettenpapierrolle und Leckerlis. Die Toilettenpapierrolle schneidest Du in drei gleichgroße Teile, die Du daraufhin mit einem schönen Ostermuster verzieren kannst. Jetzt brauchst Du nur noch die Streifen zu einer Eier-Form ineinanderzustecken und darin ein Leckerli zu platzieren. Eventuell kannst Du das Spielzeug noch mit einem Faden fixieren, damit es nicht allzu schnell auseinanderfällt. Abhängig davon, wie groß das Leckerli und wie eng der Snackball ist, dauert es unterschiedlich lange, bis Deine Katze an ihre Osterüberraschung kommt.

 

Das waren unsere Vorschläge für eine Osterdekoration, die nicht nur katzensicher ist, sondern sogar für unsere liebsten Fellnasen gedacht ist. Beherzigst Du die Tipps, sollte der Osterstimmung nichts mehr im Wege stehen. Übrigens: Falls Deine Osterdeko besonders cool und katzensicher ist, kannst Du uns gerne Aufnahmen davon zusenden. Genauso, falls Du die Hasenohren oder eines der Spielzeuge nachgebastelt haben solltest. Wir würden uns freuen. Bis dahin wünschen wir Dir und Deiner Familie ein frohes Osterfest.

 

 

Eine Katze bei einem Becher

Katzencafés in Deutschland – absurd oder absolut genial?

In Deutschland werden immer mehr sogenannte Katzencafés eröffnet. Doch woher stammt der Trend, was steckt dahinter und ist das Konzept hinsichtlich Hygiene und Tierwohl überhaupt vertretbar?

 

Die Kaffeekultur in Deutschland könnte kaum unterschiedlicher sein. Da gibt es die einen, die auf den guten, alten Filterkaffee schwören und die anderen, deren Kaffee fast nur aus Milch und Zucker besteht. Es gibt die Fraktion, die einen entkoffeinierten Soja Latte präferiert, und diejenigen, die ihren Kaffee am liebsten zusammen mit einer Vielzahl von Katzen trinken. Ehm, Katzen und Kaffee – wie hängt das denn jetzt bitte zusammen? Die Erklärung dafür ist so einfach wie skurril. In vielen Städten Deutschlands gibt es nämlich immer häufiger sogenannte Katzencafés. Das sind an und für sich ganz gewöhnliche Lokale, nur dass hier eben viele Katzen durch die Räumlichkeiten toben. Schon klar, was Du Dich jetzt fragen magst.

Katzencafé… wie bitte?

Zugegeben, ein wenig skurril ist die Vorstellung schon. Da möchte man sich seine Zeit gerade mit einem heißen Cappuccino und einem schönen Stück Käsekuchen versüßen und plötzlich hüpft eine Katze über den gedeckten Tisch und tigert zwischen Kuchenservice und Kaffeetasse umher. Manch einer wird sich fragen, wie genau man hier entspannen soll, wenn einen die ständige Angst begleitet, dass der eigene Kaffee jeden Moment von einer der unzähligen Katzen umgeschmissen werden könnte? Dann wäre da noch die Frage, ob ein solches Café eigentlich hygienisch sauber sein kann – vor allem im Sinne der strengen, deutschen Vorschriften? Schließlich müssen die Vierbeiner ja irgendwo ihr Geschäft verrichten. Und überhaupt, ist diese Art der Haltung nicht Tierquälerei? Fragen wie diese mögen wohl den meisten Menschen beim Gedanken an ein Katzencafé als Erstes in den Sinn kommen. Doch ist diese Angst gerechtfertigt oder unbegründet?

 

Woher kommen die Katzencafés?

 

Die Idee, dass Katzen das alltägliche Kaffeekränzchen bereichern, stammt aus dem asiatischen Raum, genauer gesagt aus Taipeh. In der taiwanesischen Hauptstadt eröffnete 1998, also vor bereits mehr als 20 Jahren, das erste Katzencafé. Durch sein Alleinstellungsmerkmal erhielt es in kürzester Zeit den Ruf als Touristenmagnet. Vor allem die Urlaubsgäste der Nachbarinsel Japan fanden großen Gefallen an dem außergewöhnlichen Konzept. Trotz seines taiwanesischen Ursprungs, verbreiteten sich die Katzencafés daher vorrangig im Land der aufgehenden Sonne. Der Grund dafür ist schnell gefunden. Es ist nämlich seit jeher der hohen Einwohnerdichte der Großstädte geschuldet, dass sich die Mehrheit der japanischen Bevölkerung mit relativ kleinen Wohnungen zufrieden geben muss. Damit bleibt natürlich kein Platz mehr für Katzen. Wer dennoch Kontakt zu den Tieren haben wollte, der bekam mit Verbreitung der Katzencafés eine praktische Alternative. Nachdem mit dem Neko no Jikan 2004 das erste Café dieser Art in Osaka seine Pforten öffnete und nur ein Jahr darauf das Neko no Mise in Tokio geboren war, war die Welle der Katzencafés nicht mehr aufzuhalten. Heute dürfte es in ganz Japan schätzungsweise mehr als 150 Katzencafés geben. Diese Entwicklung kann man nur als Erfolg bezeichnen und einige Gründe für die Beliebtheit kennen wir nun bereits. Aber was spricht eigentlich noch so für den Besuch eines Katzencafés?

 

Warum sollte ich in ein Katzencafé gehen?

 

Schwarz weisse Katze mit einer Zunge

Es wurden bereits zwei Argumente genannt, die für den Besuch eines Katzencafés sprechen. Das eine ist natürlich die Anziehungskraft, die von einem solchen Café ausgeht, sowie die Neugierde, die es erweckt. Wie im Beispiel des taiwanesischen Katzencafés zieht ein solches Konzept zum einen Touristen an, aber eben auch Menschen, die es einfach einmal interessehalber ausprobiert haben wollen. Das zweite bereits genannte Argument hat im Gegensatz zum ersten nichts mit der freien Entscheidung der Menschen zu tun, sondern ist auf ihre äußeren Umstände zurückzuführen.

 

Dabei handelt es sich um den Wohnraum, der es vielen Menschen einfach nicht erlaubt, Haustiere zu halten. Das ist bei weitem kein Problem, was nur den Japanern geläufig ist. Erfahrungsgemäß ist es beispielsweise für Studenten üblich, dass ihr Wohnraum relativ begrenzt ist. Gerade Katzen wollen sich aber in den eigenen vier Wänden bewegen können. Wer ihr Wohl respektiert, wird sich somit keine zulegen. Wer jedoch trotzdem Zeit mit den Fellnasen verbringen möchte, dem steht dann eben ein solches Katzencafé zur Verfügung.

 

Ähnliches gilt auch, wenn die finanziellen Mittel die Ursache dafür sind, dass man sich keine Katze holt. Schließlich fangen die Kosten für eine Fellnase erst im oberen vierstelligen Bereich an. Das bedeutet, dass man für ein hoffentlich langes und erfülltes Leben seiner Katze mindestens 8.000 bis 10.000 Euro einkalkulieren sollte. Nicht verwunderlich also, dass viele Menschen bei dieser Vorstellung zweimal überlegen, ob sie die Kosten wirklich eingehen wollen. Wer sich dagegen entscheidet, hat mit den Katzencafés immerhin eine gute Möglichkeit, um trotzdem Zeit mit den Tieren zu verbringen. Alternativ kann man dafür natürlich auch einfach Tierbetreuer werden. Auf diese Weise vermeidet man nicht nur finanzielle Kosten, sondern verdient sogar noch etwas dazu.

 

Neben einem zu kleinen Zuhause und finanziellen Bedenken spielen auch noch ein dritter und ein vierter Faktor eine wichtige Rolle – Zeit und Verantwortung. Jemand der beruflich stark gefordert ist, der von seinem Job sehr eingespannt ist, wird für eine eigene Katze wohl kaum genügend Aufmerksamkeit aufbringen können. Das bedeutet nicht, dass man den Wunsch nach einem eigenen Haustier sofort verwerfen sollte. Von den Möglichkeiten, die es gibt, um ein Haustier trotz Vollzeitjobs zu halten, haben wir Dir in einem vergangenen Blogartikel bereits berichtet. Dennoch macht ein solcher Zeitmangel die ganze Angelegenheit natürlich nicht einfacher. Wer viel unterwegs ist, für den wird ein Katzencafé unter Umständen die einfachere Lösung darstellen.

 

Die Überlegung, welche Verantwortung die Anschaffung einer Katze bedeutet, sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Möglicherweise ist die eigene Wohnung großflächig genug und man selbst finanziell, wie auch zeitlich unabhängig. Dennoch gibt es Gründe der eigenen Verantwortung, die einer Katze in diesem Zusammenhang widersprechen würden. Hat man zum Beispiel noch nie eine Katze besessen, so ist man unter Umständen überfordert. Der Besuch eines Katzencafés würde somit helfen, das Zusammenleben mit den Vierbeinern erst einmal auszutesten. Ein anderes Beispiel sind Rentner, die sich aufgrund ihres Alters nicht mehr zutrauen, eine eigene Katze zu halten. Für sie ist ein Katzencafé ideal, um den Kontakt zu den Fellnasen nicht abbrechen zu lassen.

 

Ein letzter Grund, der für den Besuch eines Katzencafés spricht, ist die dort herrschende Atmosphäre. Auf viele Menschen wirkt die Präsenz von Katzen nämlich beruhigend und sie nutzen den Besuch, um abzuschalten. Gerade wenn der Alltag einmal sehr stressig ist, kann eine Pause in einem Katzencafé für den gewünschten Ausgleich sorgen. Das Streicheln und Unterhalten der Vierbeiner dient als Ablenkung und erzielt damit fast schon eine therapeutische Wirkung. Wenn der Blutdruck also einmal wieder Gefahr laufen sollte, in gefährliche Höhen anzusteigen, dann darf man den Besuch in einem Katzencafé durchaus in Betracht ziehen.

 

Jetzt, da wir die verschiedenen Gründe kennen, weswegen es sich lohnen könnte, ein Katzencafé zu besuchen, werfen wir den Blick auf Deutschland. Wie schon gesagt gibt es in Japan bereits circa 150 verschiedene Cafés dieser Sorte. Doch wie sieht es eigentlich in Deutschland aus?

 

Ein Blick in die deutschen Katzencafés

 

Nicht ganz so groß ist die Auswahl in Deutschland, aber auch hier lädt das ein oder andere Katzencafé zum Mittagspäuschen ein. Das Erste dieser Sorte öffnete 2013 in München seine Pforten. Der frühere Investmentbanker Thomas Leidner rief den „Katzentempel“ ins Leben, nachdem ihm das Konzept zuvor in Wien begegnet war. In den darauffolgenden Jahren schlossen sich mit Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Aachen, Nürnberg, Karlsruhe und Bielefeld auch andere Städte in Deutschland an.

Hier haben wir schon einmal einige interessante Katzencafés aus Deutschland für Dich aufgelistet:

 

 

  • Im Zur Mieze treffen Katzen und Kuchen jeden Sonntag auf klassische Musik. Du findest das Katzencafé in Berlin.

 

  • Wer ein Fan von Nachhaltigkeit und Co. ist, der wird das Café Schnurrke lieben. Hier gibt es ganz viele vegane Speisen und zusätzlich legt man sehr viel Wert auf Zero Waste, sprich Müllvermeidung. Du findest das Katzencafé in Köln.

 

Mit Sicherheit liegt es auch an den durchaus strengen Hygienevorschriften hierzulande, dass die Bundesrepublik nicht mit so vielen Katzencafés aufwarten kann wie der asiatische Raum. Im Vordergrund stehen dabei vor allem Kriterien wie Tierwohl und Lebensmittelhygiene. Diese beginnen schon vor dem eigentlichen Eingang des Lokals. Dort befindet sich eine Art Schleuse, die gleich zwei Funktionen besitzt. Einerseits ist dadurch sichergestellt, dass die Katzen nicht weglaufen. Andererseits dient das Vorzimmer dazu, dass sich die Besucher ihre Hände desinfizieren und die Regeln des Hauses studieren können. Zu diesen zählt beispielsweise, dass man nicht raucht, mit Blitz fotografiert, eigene Tiere mitbringt oder die des Hauses füttert.

 

Zudem sollte man es auch akzeptieren, wenn die Katzen nicht gestreichelt werden wollen. Und gerade für Familien mit Kindern hat man wohl die Regel eingeführt, dass man die Fellnasen nicht am Schwanz ziehen soll. Hinter der Schleuse beginnt dann das eigentliche Katzencafé. Hier gelten natürlich erst recht strenge Vorschriften, angefangen bei den Maßen der Räumlichkeiten. So muss die frei verfügbare Bodenfläche bei ein bis zwei Katzen schon wenigstens 15m² betragen. Für jede weitere Fellnase benötigt man dann zwei zusätzliche Quadratmeter. Das Lokal muss darüber hinaus über eine Mindesthöhe von zwei Metern verfügen. Neben dem Bereich, in dem sich die Gäste des Cafés aufhalten, bedarf es für die Katzen auch noch eines separaten Rückzugs-, beziehungsweise Ruheortes. Dort können sie der Hektik und dem Trubel des Caféalltags entfliehen. Ein Ort, der ihnen diese Möglichkeit nicht bietet, ist die Küche. Hier gelten natürlich die strengsten Hygienevorschriften. Weder dürfen die Katzen zu den Köchen, noch dürfen die Köche zu den Katzen. Dafür sorgt ein gesonderter Zugang zur Küche. Speisen und Getränke finden ihren Weg zu den Gästen unterdessen durch eine geschickte Öffnung in der Küchenwand. Dabei sind die Bestellungen von einer Art Glosche geschützt. Sie sorgt dafür, dass garantiert kein einziges Katzenhaar auf Kaffee oder Kuchen gelangt. Und apropos Katzen.

 

Es ist nicht nur wichtig, dass das gesamte Katzencafé grundsätzlich katzensicher ist – es sollte vielmehr im Sinne der Katzen gebaut sein. Das bedeutet, es muss nicht nur genügend Katzenklos, sowie Futter- und Wassernäpfe geben, sondern auch ein umfangreiches Angebot an Kratz- und Spielmöglichkeiten. Immerhin wollen die Fellnasen auch unterhalten werden. Eine letzte Vorschrift gibt es dann noch und sie betrifft die Inhaber des Katzencafés. Bevor das nämlich überhaupt seine Türen öffnen darf, muss der- oder diejenige zuvor zwei Sachkundeprüfungen abgelegt haben. Damit ist sichergestellt, dass man sich mit Themen wie Haltung, Gesundheit und Hygiene der Fellnasen auskennt. Erst wenn auch all diese Vorschriften beachtet wurden und man jegliche Vorkehrungen getroffen hat, steht der Eröffnung des Katzencafés wirklich nichts mehr im Wege. Bis dahin ist es allerdings ein aufwendiger Prozess.

Lohnt sich der ganze Aufwand für ein Katzencafé?

 

Die Antwort auf diese Frage muss wohl ganz klar mit “Ja” beantwortet werden. Die Katzencafés erfreuen sich auch in Deutschland einer immer größeren Beliebtheit. Der Süddeutschen Zeitung verriet Katzentempel-Inhaber Thomas Leidner, er müsse seine Gäste an Wochenenden zum Teil sogar wieder hinaus bitten, weil das Café schlichtweg voll sei. Die Zahl an Reservierungen sprechen für das Konzept. Nicht ohne Grund haben schon kurz nach Eröffnung des Münchner Katzentempels weitere Ableger des Franchises ihre Pforten in Leipzig, Nürnberg und Hamburg geöffnet. Sicherlich verdanken diese Projekte ihren Erfolg auch dem ihnen zugrundeliegenden Gedanken des Tierschutzes. Nicht selten werden die Katzen nämlich aus dem Tierheim geholt. Im Falle des Münchner Katzentempels gibt es beispielsweise auch eine Spendenbox für eines der regionalen Tierheime. Und zusätzlich dazu verkauft Leidner verschiedene Souvenirs, deren Erlöse für Hilfsprojekte bestimmt sind. Klar, dass man ein solches Engagement gerne unterstützt. Wenn dann auch noch Kaffee und Kuchen schmecken, spricht wohl nichts mehr gegen den Besuch eines Katzencafés.

Nun würde uns interessieren, ob Du in Deutschland bereits ein Katzencafé besucht hast und falls ja, wie Deine Erfahrungen aussahen. Schreib es uns doch bei Instagram.

 

Bildquelle: Freepik, Unsplash, Pixabay
Bachblüten Therapie bei Tieren

Bachblüten Therapie bei Tieren

Sanfte und nebenwirkungsfreie Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten, die dem Tier helfen soll, ruhiger, ausgeglichener und zufriedener zu werden.

HINTERGRUND

Die Bachblüten Therapie wurde in den 1930er Jahren von dem englischen Arzt und Bakteriologe Dr. Edward Bach (1886 – 1936) entwickelt, nach dem sie auch benannt wurde. Er fand heraus, dass viele Krankheiten ihre Ursache in seelischen Störungen haben und die nur geheilt werden können, wenn zuerst das seelische Gleichgewicht wieder hergestellt wird.

BACHBLÜTEN

Bei den Bachblüten handelt es sich um Blütenessenzen, die aus den Blüten von 38 wildwachsenden Blumen, Bäumen oder Sträuchern herrühren. Diese Blüten werden in Wasser gelegt oder gekocht, wodurch sie ihre Schwingungen als positive Eigenschaften an das Wasser übertragen. Rock Water, die Bachblüte Nr. 27, wird aus heilkräftigen Quellen gewonnen. Einzig die Blütenmischung Nr. 39, Remedy Rescue (Notfalltropfen), wird aus fünf verschiedenen Blütenessenzen gemischt. Anschließend werden aus diesen Urtinkturen die Blütenessenzen hergestellt, die vor der Anwendung auf Einnahmestärke verdünnt werden müssen.

WANN WIRD DIE BACHBLÜTEN THERAPIE EINGESETZT

Die Bachblüten Therapie ist vor allem geeignet, um psychische Probleme nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren zu behandeln. Hierzu zählen z. B. Ängste, Aggressionen gegenüber Menschen oder anderen Tieren. Dazu gehören auch Unsicherheit in neuen oder auch bekannten Situationen, Trauer, Überforderung, Hyperaktivität oder Apathie, „Protestpinkeln“ und viele weitere emotionale Störungen.

Ebenso nach verschiedenen Traumata wie einem Unfall oder einem Aufenthalt im Tierheim können die Bachblüten helfen, das Tier in einen ruhigen, zufriedenen und ausgeglichenen Zustand zurück zu führen. Besonders bei Tieren aus dem Tierschutz wie Straßenhunde und Straßenkatzen, bei denen die Vorgeschichte nicht bekannt ist, zeigen die Bachblüten sehr gute Wirkungen.  Eine Bachblüten Therapie hilft dem Tier, schlimme Erfahrungen zu verarbeiten und sich in seinem neuen Leben besser zurechtzufinden.

Wichtig hierbei ist jedoch, dass organische Erkrankungen, welche gleiche oder ähnliche Symptome auslösen können, vorher ausgeschlossen werden! Hierfür ist eine gründliche körperliche Untersuchung sowie ggf. eine weiterführende Diagnostik wie Blut- oder Stuhluntersuchung durch einen erfahrenen Tierarzt oder Tierheilpraktiker erforderlich.

Ebenso ist eine artgerechte Haltung und Fütterung grundlegend für jede erfolgreiche Therapie. Allein schon die Umstellung auf geeignetes Futter sowie ausreichend Bewegung und Beschäftigung können hier wertvolle Hilfe leisten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist auch die Kenntnis des Tierhalters über „natürliche“ und artgerechte Verhaltensweisen des Tieres. Wenn eine Katze das Sofa verkratzt, weil sie nicht ins Freie darf und Bäume dafür verwenden kann, muss eben ein bisher fehlender Kratzbaum angeschafft werden. Solche Verhaltensweisen, die dem natürlichen Bedürfnis des Tieres entspringen, können weder mit Bachblüten noch mit schulmedizinischen Psychopharmaka behandelt werden. Dieses Verhalten sollte den Tierhalter dazu anhalten, sich über die Bedürfnisse des Tieres ausreichend zu informieren und eine artgerechte Haltung muss angestrebt werden.

WIE FUNKTIONIERT DIE BACHBLÜTEN THERAPIE

Wenn außerdem organische Ursachen für ein Fehlverhalten ausgeschlossen wurde, können nun die passenden Blüten für den Patienten ausgewählt werden. Jeder Blüte wird ein bestimmter seelischer Zustand zugeschrieben, den diese Blüte ausgleichen und harmonisieren soll. Um die passenden Blüten zu finden, sollte der Tierhalter sein Tier dafür genau beobachten und diejenigen Punkte auswählen, die am schlimmsten für das Tier sind – nicht für ihn selbst. Oft leidet ein Tier unter ganz anderen Dingen, die der Tierhalter vielleicht (noch) nicht bemerkt hat und verhält sich deshalb anders als vom Halter gewünscht.

Sobald die Ursache für das Fehlverhalten gefunden ist, kann die geeignete Blütenmischung hergestellt werden. Dabei sollten jedoch nicht mehr als sechs verschiedene Blüten ausgewählt werden. Falls mehrere Blüten infrage kommen, wenn ein Tier starkes Fehlverhalten zeigt, müssen zuerst die wichtigsten Punkte ins Auge gefasst werden. Bei fast allen Tieren muss zuerst ein psychisches oder physisches Trauma – welches auch lange zurückliegen kann – aufgelöst und ein Neubeginn angestrebt werden. Das ist in der Regel bei allen Tierschutztieren angezeigt. Ebenso kann der Tod eines Gefährten, ein Umzug oder ein Familienzuwachs wie z. B. ein Baby oder auch „nur“ ein unangenehmes Erlebnis beim Autofahren dafür verantwortlich sein, welches vom Tierhalter oft nicht einmal bemerkt wird.

Da sich ein Fehlverhalten jedoch nicht allein auf eine Ursache bezieht, sondern auch oft zur Gewohnheit wird, kann eine Bachblüten Therapie oft ebenso lange dauern, wie der negative Zustand schon anhält. Daher ist es wichtig, dass auch der Tierhalter anders mit der Situation umgeht, um negative Verhaltensmuster seinerseits aufzubrechen.

FAZIT

Die Bachblüten-Therapie dient als Anstoß für eine Veränderung und soll dem Tier helfen, ruhiger, ausgeglichener und zufriedener zu werden. Dafür müssen die Bachblüten entsprechen den Anweisungen des Therapeuten regelmäßig in der richtigen Dosierung verabreicht werden. Oft kann der Tierhalter schon nach kurzer Zeit eine Veränderung des Verhaltens bemerken, doch es gibt auch langwierige Behandlungen, die je nach Schwere des Zustandes Wochen oder Monate dauern können.

Sobald die erste Bachblüten-Mischung aufgebraucht ist, muss wieder neu eruiert werden, welche Mischung nun erforderlich ist, um die Therapie erfolgreich fortzusetzen. Daher sollte jede Veränderung des Tieres durch den Tierhalter notiert werden, denn leider werden gerade positive „Kleinigkeiten“ oft vergessen, obwohl sie als wichtige Hinweise für die Weiterbehandlung dienen. Anschließend kann die nächste Mischung hergestellt und verabreicht werden, bis es dem Tier besser geht.

Bei dieser Therapieart handelt es sich um eine Therapie aus der Erfahrungsmedizin. Sie ist wissenschaftlich nicht anerkannt und die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht nachgewiesen.

Autor: Tierheilpraktikerin Birgit Leukart

 

 

 

Quellen:

Ulrike Schöber: Das große Buch der Bach-Blüten, Bassermann, 1997

Mechthild Scheffer: Schlüssel zur Seele, Hugendubel (Irisiana), 1997

Mechthild Scheffer: Original Bach-Blütentherapie, Jungjohann, 1996

https://de.wikipedia.org/wiki/Bach-Blütentherapie, 19.03.2018

Katze unterwegs auf Reise

Die wahre Geschichte hinter der blepi App Teil 3: Reise

Christian und Eva sind beide sehr erfinderisch und überaktiv. So wurde eines Tages, ohne meine Meinung entschieden, dass ich nach Deutschland umziehe. Wieso wurde ich gar nicht gefragt? Vielleicht hätten wir eine andere Lösung gefunden.

Ich musste mich mental auf die Reise erst vorbereiten. Deutschland ist keine 15 Minuten entfernt. Ich habe heimlich beruhigende Atemübungen gemacht, mir das wackelige Fahrzeug vorgestellt, wenig Bewegung und keine Kommunikation.

Als wir so weit waren, habe ich die große Reise von 600km gute 2 Stunden ausgehalten. Ich habe mich sehr bemüht aber meine Menscheneltern auch. Sie haben sich immer wieder Zeit für mich genommen und versucht, es mir so gemütlich wie möglich zu machen.

Wir sind in 2014 in Tübingen gesund angekommen. Unser neues zu Hause war eine Wohnung wo ich mich schnell eingelebt habe. Ich hatte alles was ich brauche. Fast alles.

Eva und Christian hatten eine neue Arbeitsherausforderung gefunden und unsere Nachbarin hat für mich öfter sorgen dürfen. Sie hat mir Nägel geschnitten, mit mir gespielt, alles saubergemacht und ich hatte einen neuen Freund Odin, ein riesengroßer rothaariger Kater. Daher fiel mir es gar nicht so schwer, wenn ich mal Abwechslung hatte.

Ende 2015, das wird man ja kaum glauben, haben wir wieder unser Zuhause gewechselt. Aber jetzt erst mal richtig.
Zum Glück musste ich mich nicht auf eine lange Reise vorbereiten. Wir blieben in Tübingen.

Ich habe eigentlich so etwas noch nie gesehen. Ich hatte Spielraum wie ein König. Ein tolles Haus mit vielen Aktivitätsmöglichkeiten und eine sehr große grüne Fläche, die ich in einer Stadt noch nie gesehen hatte. Man nennt es hier “Garten”. Irgendwann meinte Eva, dass ich es mal auch ausprobieren könnte.

Eines Tages habe ich ein Halsband bekommen. Ich muss zugeben, es steht mir gut aber es juckt zu viel. Mir ist es schon lieber wenn ich nackig durch die Gegend laufen kann. Eva sagt, dass es zu meiner Sicherheit da ist, weil draußen auf mich viel Unbekanntes wartet. Sie übertreibt ein wenig, glaube ich.

Früher oder später haben wir es versucht. Eva hatte Recht. So viele neue Gerüche, Wind, Luft, Sonne haben mich nach einem Spaziergang überwältigt. Wir üben jetzt aber fleißig weiter und ich liebe es.

Ich mag mein neues zu Hause mit vielen anderen Artgenossen. Ich verstehe aber, dass meine Menscheneltern einfach nicht jeden einzelnen Tag, 24 Stunden täglich, für mich da sein können.

Durch das Umziehen und Umgebungsänderung war es immer anstrengend eine neue und zuverlässige Betreuung für mich zu finden….

 

Lese weiter  Teil 4