Ab wann sind Katzen geschlechtsreif?
Erreicht die Katze oder der Kater die Geschlechtsreife, ist sie in der Lage, sich zu paaren. Doch ab wann sind Katzen geschlechtsreif? Ab wann sind Kater geschlechtsreif? Und woran erkenne ich, ob meine Katze oder mein Kater bereits geschlechtsreif ist? Das erfährst Du hier:
Ab wann sind Katzen geschlechtsreif?
Eine Katze wird in der Regel mit sechs bis neun Monaten geschlechtsreif. Dies kann sich jedoch je nach Rasse unterscheiden. So können einige Rassen sogar schon mit vier Monaten geschlechtsreif werden. Ob Deine Katze bereits geschlechtsreif ist, kannst Du gut an ihrem Verhalten erkennen. Wird Deine Katze rollig, wird sie verschiedene Verhaltensmerkmale an den Tag legen. Typische Verhaltensweisen sind dabei Appetitlosigkeit, auf dem Boden wälzen, Duftmarken setzen, vermehrtes Reiben an Möbeln, jammern und das Einnehmen der Paarungshaltung. Die Verhaltensmerkmale können dabei stärker oder schwächer ausgeprägt sein, je nach Temperatur. Daher solltest Du gut darauf achten, um dies nicht zu verpassen.
Ab wann sind Kater geschlechtsreif?
Wie bei der Katze spielt auch beim Kater die Rasse eine Rolle. Je nach Rasse kann ein Kater zwischen dem achten bis zehnten Monat geschlechtsreif werden. Zuvor wird er sich jedoch bereits ausprobieren, sodass es nicht unüblich ist, wenn er bereits in früherem Alter gewisse Verhaltensweisen zeigt. Hingegen der Katze werden Kater nicht rollig. Jedoch erkennst Du auch hier an seinem Verhalten, wann er für den Geschlechtsakt bereit ist. Auch bei einem Kater kann es zu Appetitlosigkeit kommen. Zudem beginnen viele Kater zu markieren und hinterlassen einen stark riechenden Urinspritzer in ihrem Revier. Auch vermehrte und längere Streifzüge durch die Nachbarschaft können ein Anzeichen dafür sein, dass Dein Kater auf Brautschau ist. Zudem kommt es oft zu Revierkämpfen mit anderen Katern, welche häufig mit Verletzungen einhergehen.
Soll ich meine Katze / meinen Kater kastrieren lassen?
Eine Kastration bewirkt nicht nur, dass der Stubentiger sich trotz Geschlechtsreife nicht mehr fortpflanzen kann, sondern hat auch Einfluss auf das hormonbedingte Verhalten. Sowohl bei Katzen als auch bei Katern nehmen die Verhaltensmerkmale stark ab. Ist ein geschlechtsreifer Kater kastriert, markiert er weniger, was auch den unangenehmen Geruch stark minimiert. Eine kastrierte Katze wird während der Rolligkeit deutlich weniger jammern.
Doch es gibt noch weitere Vorteile einer Kastration. So wird kastrierten Katzen eine doppelt so hohe Lebenserwartung wie unkastrierten Katzen prognostiziert. Zudem nimmt das Risiko für Infektionen mit Katzenaids oder Leukose sowie Erkrankungen der Gebärmutter oder des Gesäuges ab. Auch wird die Katze deutlich weniger Umherstreunern und Kater sich auf weniger Revierkämpfe einlassen. Kastrierte Katzen haben zudem einen stärkeren Bezug zu ihren Menschen.
Doch man sollte sich auch der Nachteile einer Kastration bewusst sein, denn die nötige Vollnarkose bringt auch Risiken mit sich. Dies können bereits eintretende Komplikationen während des Eingriffs sein, aber auch Folgeschäden. Zudem neigen kastrierte Katzen eher zu Faulheit und haben einen geringeren Bewegungsdrang. Dadurch neigen sie häufiger zu Übergewicht.
Dennoch sollte man eine Kastration in Betracht ziehen, sobald die Katze geschlechtsreif ist, damit aus einer Katze nicht auf einmal ein ganzes Rudel wird. Es gibt sogar Gemeinden, in denen es Pflicht ist, einen Freigänger kastrieren zu lassen. Bevor Du Deine Katze also nach draußen lässt, erkundige Dich, ob dies auch auf Deine Gemeinde zutrifft.
Kastration oder Sterilisation? Das ist der Unterschied.
Tierärzte raten in der Regel zur Kastration, da durch den Eingriff auch die typischen Verhaltensmerkmale der Katze und des Katers reduziert werden. Doch was ist denn eigentlich der Unterschied? Bei beiden Verfahren wird die Katze / der Kater in Vollnarkose gelegt und in beiden Fällen ist das Tier anschließend unfruchtbar. Bei einer Kastration erfolgt dies, indem man dem Kater die Hoden und der Katze die Eierstöcke entfernt, wodurch auch die Keimdrüsen entfernt werden, welche für die Produktion der Geschlechtshormone verantwortlich sind.
Bei einer Sterilisation hingegen bleiben diese unberührt. Es werden lediglich die Samenleiter des Katers und die Eileiter der Katze abgetrennt.