Wenn Du mit Hund oder Welpe überfordert bist! – Symptome sind nur der Anfang!
Viele Zweibeiner fühlen sich mit ihrem Hund überfordert. Doch das ist meist nicht einseitig und führt dazu, dass auch der Hund überfordert mit seinem Besitzer ist. Dieses Problem sollte auf keinen Fall ignoriert werden. Achte daher dringlich auf die Symptome.
Hast Du während des Lockdowns einen Welpen adoptiert, ist dieser bereits zu einem stattlichen Junghund herangewachsen, der die Welt auf eigenen Pfoten erkunden möchte. Euer Alltag besteht zu 80 % daraus, euch gegenseitig hinterher zu laufen und zu schauen, was der andere da gerade frisst. Zugegeben, keine ganz einfache Zeit und so mancher Welpe überfordert seinen Besitzer dann auch schon mal. Aber keine Sorge. Dass Besitzer manchmal mit einem Welpe überfordert sind, ist häufiger, als Du denkst.
Das Gleiche kann Dir auch passieren, wenn Du einen adulten Hund aus dem Tierschutz adoptiert hast. Diese haben oft eine schlimme Vergangenheit und sind geprägt von Misstrauen und Verlassensängste. Bis solche Wunden heilen, bedarf es oft viel Zeit und Geduld. Leider sind wir Zweibeiner von Natur aus eher ungeduldig und so kann es ebenfalls vorkommen, dass uns diese Situation mit unserem Hund überfordert.
Nie mehr mit Deinem Hund / Welpe überfordert sein! – Doch weggeben ist keine Lösung!
Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass auch wenn Du aktuell mit Deinem Hund überfordert bist, es wirklich keine Option sein sollte, ihn einfach wegzugeben. Wenn Du denkst, Dein Hund hätte es irgendwo anders besser, dann sei Dir bitte über Folgendes bewusst:
Für einen Junghund, den Du bereits als Welpe adoptiert hast und der bei Dir aufgewachsen ist, bist Du sein ganzes Leben. Du bist alles für ihn! Gibst Du ihn weg, versteht er nicht, warum er von Dir verstoßen wird und es wird tiefe Narben in seinem kleinen Herzchen hinterlassen. Auch wenn er ein neues, liebevolles Zuhause findet (was bei der aktuellen Auslastung der Tierheime nicht sehr wahrscheinlich ist) werden diese Narben dauerhaft bleiben!
Hast Du Deinen Hund sogar aus dem Tierheim adoptiert, sieht er in Dir bereits seine zweite Chance auf ein glückliches Hundeleben! Wird er nun erneut von seiner Familie verstoßen und aus seinem Zuhause gerissen, wird er dadurch auch das letzte bisschen Vertrauen, welches er noch in Menschen hat, verlieren. Es kann sogar passieren, dass dieser erneute Schicksalsschlag dazu führt, dass Dein Hund generell seinen Lebenswillen verliert und aufgibt, eher er die Möglichkeit hätte, ein neues Zuhause zu finden.
Das ist mit Sicherheit nicht das, was Du möchtest! Du möchtest, dass es Deinem Hund gut geht und Du wünschst Dir doch viel mehr ein harmonisches Zusammenleben mit Deinem Hund. Und auch wenn Du aktuell mit Deinem Hund überfordert bist, haben wir eine gute Nachricht für Dich: Die meisten Problemchen lassen sich innerhalb kürzester Zeit beheben, sodass ihr zeitnah einer gemeinsamen, harmonischen Zukunft entgegenblicken könnt.
Die passende Lösung für jedes Problem! – Wie Du damit umgehst, wenn Du mit Deinem Hund / Welpen überfordert bist!
Damit Du und Dein Hund euer Ziel auf ein harmonisches Zusammenleben schnell erreicht, haben wir einen kleinen Leitfaden zusammengestellt:
1) Stehe offen dazu, dass Dich Dein Hund /Welpe überfordert und verstecke Dich nicht!
Wie bereits oben erwähnt, ist es gar nicht so selten, dass Besitzer mit ihrem Hund überfordert sind. Es ist also kein Grund, sich zu verstecken und Du solltest es offen kommunizieren. Oft haben andere Hundebesitzer auch schon die gleichen Erfahrungen wie Du gemacht und können Dir bereits hilfreiche Tipps geben.
2) Wenn Du mit Deinem Hund /Welpe überfordert bist, mache ihn nicht dafür verantwortlich!
Es ist wichtig, dass Du die Schuld dafür, dass Du mit Deinem Hund überfordert bist, nicht bei ihm suchst. Er möchte Dich nicht ärgern. Im Gegenteil! Ein Hund möchte seinem Besitzer gefallen und ist stets bemüht, sich ein Lob zu verdienen. Wenn er also Fehler macht, liegt es vielmehr daran, dass Dein Hund noch nicht verstanden hat, was Du von ihm möchtest. Dafür darfst Du ihn auf keinen Fall bestrafen!
Mensch und Hund haben ein anderes Denken. Dein Hund versteht nicht, wenn Du ihn für ein Verhalten bestrafst, denn so etwas wie ein schlechtes Gewissen kennt er nicht. Schließlich hat er nur das gemacht, was sein Instinkt ihm gesagt hat oder was er aus Deinen Anweisungen verstanden hat.
Wenn Du ihn dafür bestrafst, wäre es genauso, als wenn Dich Dein Chef dafür verantwortlich macht, dass Du seine Gedanken nicht lesen kannst. Es wäre also definitiv nicht fair und würde Deinen Hund unnötig traurig machen.
3) Scheue Dich nicht um Hilfe zu fragen, wenn Du mit Deinem Hund / Welpe überfordert bist!
Für ein harmonisches Zusammenleben gilt: Kommunikation ist alles! Doch wir sprechen nun einmal nicht dieselbe Sprache wie unsere Hunde. Dadurch kommt es zu Missverständnissen.
Doch gute Nachrichten: Auch wenn Dein Hund eine andere Sprache spricht, es gibt Experten, die ihn trotzdem verstehen und Dir dabei helfen zu übersetzen.
Ein Hundetrainer kann Dir dabei helfen, Deinen Hund zu verstehen und Dir zeigen, wie auch Du mit Deinem Hund kommunizieren solltest, damit er Dich ebenfalls gut verstehen kann.
Ist das Problem psychischer Natur und Dein Hund hat vielleicht Ängste, die er mit einem von Dir unerwünschten Verhalten zu äußern versucht, solltest Du einen Hundepsychologen zu Hilfe holen. Dieser hilft Dir, die Ängste Deines Hundes zu erkennen und wird mit Dir gemeinsam daran arbeiten, Deinem Hund diese zu nehmen.
Den passenden Experten in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.
4) Finde die Ursache des Verhaltens, dass Dich an Deinem Hund / Welpe überfordert heraus!
Gemeinsam mit einem Tierexperten findest Du nun die Ursache heraus. Die Möglichkeiten dessen, was unseren Hund überfordert sind schier unbegrenzt. Dennoch ist es wichtig, diese zu finden, denn solange Dein Hund überfordert ist, wird er weiterhin versuchen, seinen Argwohn zu kommunizieren und mit dem Verhalten, welches wiederum Dich an Deinem Hund überfordert, fortfahren. Diesen Teufelskreis gilt es zu unterbrechen.
Mögliche Ursachen, warum Dein Hund überfordert ist, können dabei sein:
- Er ist nicht gern allein oder hat Angst, (wieder) verlassen zu werden
- Er ist gelangweilt und nicht seinen Interessen und Bedürfnissen entsprechend ausgelastet
- Er kommt nicht zur Ruhe und ist daher dauerhaft gestresst
- Er ist verunsichert, weil er Dich nicht versteht
- Du hast Stress und Ängste und überträgst diese auf Deinen Hund
- und viele mehr!
5) Behebe das Problem, dass Deinen Hund / Welpe überfordert!
Haben Du und Dein Tierexperte die Ursache dessen, was Deinen Hund überfordert gefunden, gilt es nun diese zu beheben. Hört sich erst mal ganz leicht an? Ist es auch! Denn meistens ist es nur in unseren Gedanken schwer und die einfachste Lösung sitzt häufig direkt vor unserer Nase.
Wenn Dein Hund zum Beispiel nicht gern alleine ist, klär doch einmal ab, ob er Dich zur Arbeit begleiten darf. Auch wenn es bei Dir auf Arbeit bisher keinen Bürohund gibt, bedeutet das nicht, dass Dein Chef generell keinen Hund erlaubt. Vielleicht hat bisher nur niemand gefragt! Viele Unternehmen haben bereits festgestellt, dass Hunde im Büro für bessere Laune sorgen, Stress reduzieren und Mitarbeiter dadurch effizienter arbeiten. Wenn auch Dein Chef bereits auf diese positiven Einflüsse aufmerksam geworden ist, wird er den Besuch Deiner Fellnase sicher erlauben!
Sollte es aufgrund Deiner Tätigkeit nicht möglich sein, dass Dich Dein Hund begleitet, bieten sich jedoch weitere Möglichkeiten, damit Dein Hund nicht allein bleiben muss. Zum einen kannst Du ihm einen Platz in einer Hunde-Tagesstätte buchen. Das kannst Du Dir vorstellen wie einen Kindergarten nur für Hunde. Morgens bringst Du ihn hin, er wird versorgt und darf zudem den ganzen Tag über mit anderen Hunden spielen. Abends holst Du ihn glücklich, zufrieden und vor allem gut ausgelastet wieder ab. Wenn Dein Hund sich nicht so gut mit Artgenossen verträgt, kannst Du ihm aber auch einen Hundesitter buchen. Dieser kümmert sich, je nachdem, was Du Deinem Hund buchst, entweder stundenweise während Deiner Abwesenheit oder sogar den ganzen Tag über um Deinen Hund.
Finde jetzt Deinen Hundesitter oder Deine Hunde-Tagesstätte bei blepi!
Woran merke ich, dass mein Hund / mein Welpe überfordert ist? Das sind die Symptome!
Es gibt viele Symptome, die darauf hindeuten können, dass Dein Hund / Welpe überfordert ist. Doch viele Hunde versuchen ihre Unzufriedenheit auch mit klaren Reaktionen zu äußern. Sowohl auf Symptome, als auch (Trotz-)Reaktionen solltest Du daher immer achten.
Dies sind die häufigsten Symptome, wenn Dein Hund / Welpe überfordert ist:
- Durchfall
- häufiges Putzen und Lecken
- häufiges Gähnen
- Unruhe
- verminderter Appetit
- Dein Hund / Welpe vergisst, was er bereits gelernt hatte
Dies sind die häufigsten (Trotz-)Reaktionen, wenn Dein Hund / Welpe überfordert ist:
- erhöhte Anhänglichkeit über das übliche Maß hinaus
- Augenkontakt meiden
- Einfrieren / Starre
- Ziehen an der Leine
- Anspringen
- Jagen
- Buddeln
- Urinieren oder Koten in der Wohnung
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal klar sagen, dass wir allgemein gebräuchlich diese Reaktionen zwar als Trotzreaktionen bezeichnen, Dein Hund diese aber definitiv NICHT aus Trotz aufweist! Er kann nichts dafür, weiß sich anders einfach nicht zu helfen und kann diese teils auch nicht beeinflussen!
Natürlich können solche Symptome und Reaktionen auch immer durch Krankheit bedingt auftreten. Daher solltest Du stets auch einen Tierarzt konsultieren und dies zunächst ausschließen lassen.
Dein Hund überfordert Dich zwar nicht, aber so richtig gut läuft es trotzdem nicht?
Auch wenn auf den ersten Blick keine gravierenden Probleme ersichtlich sind, heißt das leider nicht immer, dass keine da sind. Wenn ein Hund ab und an leichten Durchfall hat, kann dies nichts bedeuten oder auch alles! Wir deuten Durchfall bei Hunden oft als Verdauungsstörung oder eine Unverträglichkeit. Ein oder zwei Tage Schonkost und das Problem ist erledigt, oder? Leider nicht immer. Oft ist es zwar erst einmal besser, doch nach einigen Tagen folgt bereits erneuter Durchfall. Vielen Hundebesitzern wird dann in erster Instanz zu einem Allergietest oder einer Ausschlussdiät geraten. Doch nicht in allen Fällen ist das auch die Ursache. Zu oft wird die Psyche des Hundes unberücksichtigt gelassen. Daher sollten Besitzer sich zuallererst fragen, ob sie selber aktuell Stress verspüren oder unter Druck stehen. Denn dies übertragen wir auf unseren Hund. Es schlägt ihm im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen und wird durch gesundheitliche Symptome geäußert. Gerade bei sehr sensiblen und einfühlsamen Hunden sind diese Symptome häufig sogar sehr stark ausgeprägt. Nicht nur für Deinen Liebling, sondern auch für Dein eigenes Wohlbefinden solltest Du Hilfe in Anspruch nehmen. Dazu gibt es sogar Experten, die sich sowohl auf den Hund als auch auf den Menschen und das gemeinsame Zusammenleben spezialisiert haben.
Eine dieser Expertinnen ist pedi Matthies von Ananda, die sich auf das Coaching von Hundehaltern spezialisiert hat und so Mensch und Hund zu einem glücklichen Leben verhilft.