Ein Tag mit Tierheilpraktikerin Nicole Wurster
Nicole Wurster (39) ist die Gründerin des komPETenz Tierzentrums für Gesundheit & Ernährung, eine Tierheilpraxis mit dem Schwerpunkt auf der Ernährung und Darmgesundheit, artgerechten Futtermitteln sowie Seminaren & Workshops.
Die gesunde und artgerechte Ernährung von Hunden und Katzen ist bei ihr eine Herzensangelegenheit. Deshalb bildet sie Ernährungsberater für Hunde und Katzen aus, um ihr Wissen weiter zu geben. Als angehender Masterinspirations-Coach deckt sie zudem die emotionalen Bedürfnisse der Tierbesitzer ab, denn hinter jedem kranken Tier steckt auch ein Mensch mit seinen Ängsten und Sorgen. Ihre Leidenschaft als Dozentin und die Liebe zu Mensch und Tier vereinen ein ganzheitliches Konzept sowohl für Endverbraucher als auch Fachkräfte.
Wie startest Du in den Tag?
Ich starte mit einer kurzen Morgenmeditation bevor ich meine Tochter wecke und für den Kindergarten fertig mache. Dann drehe ich noch eine kurze Runde mit meinem Herzenshund Luna bevor wir in die Praxis gehen (die ist bei uns zu Hause ist). Um 8 Uhr beginnt mein Arbeitstag.
Was machst Du als Erstes auf der Arbeit?
Ich lese und beantworte zuerst meine Emails und Nachrichten Social Media.
To-do-Tool oder Papierliste?
Ich hatte eine To Do App auf dem Handy, bevorzuge allerdings meine Papierliste, da es mir mehr Freude bereitet, eine Sache per Hand von der Liste zu streichen.
Auf welche Tools und Apps kannst Du in Deinem Arbeitsalltag nicht verzichten?
WhatsApp, Telegram, meine Mailprogramm, ein snipping tool und Canva als Hilfe bei Erstellung von Werbe- und Unterrichtsmaterialien.
Was sind Deine persönlichen Produktivitätskiller?
Wenn ich zu viele Ideen im Kopf habe und diese nicht sortiert bekomme, komme ich nicht in die Umsetzung. Wenn dann noch lange Telefonate oder meine Familie dazwischen kommen, ist die Arbeitszeit um, ohne dass die To dos weniger wurden.
Welche Rolle spielt für Dich Deinen Beruf mit Tieren?
Das ist für mich nicht nur ein Beruf sondern meine Berufung. Ich habe meine Leidenschaft für Tiere zum Beruf gemacht und liebe, was ich tue! Daraus schöpfe ich meine Kraft für meinen vollen Terminkalender – beruflich wie privat.
Wie hältst Du Dich fit?
Ich gehe 2 x am Tag mit dem Hund laufen und reite
Wenn Du nicht arbeitest dann…
Genieße ich die Zeit mit meiner Familie und meinen Tieren. Wenn es meine Zeit zulässt lese ich gerne Bücher im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung oder mache einfach mal nichts.
Was wäre Deine berufliche Alternative?
Gibt es die denn!? Aber wenn ich z.B. wegen einer Tierhaarallergie nicht mehr arbeiten könnte, dann würde ich mich auf das Coaching im Humanbereich mit dem Schwerpunt Stress- und Schmerzmanagement konzentrieren.
Wo findest Du Inspiration, für das was Du tuest?
Ich liebe es, Menschen glücklich zu machen und freue mich über die positiven Rückmeldungen, wenn es dem geliebten Tier wieder besser geht. Oder ich in Folgetermine sehe, wie ein Tier freudig in die Praxis kommt und wieder mehr Lebensqualität und Freude zeigt. Hunde drücken diese Freue und Dankbarkeit auch mir gegenüber aus und begrüßen mich dementsprechend. Da geht mir das Herz auf!
Welches Buch hast Du als Letztes gelesen?
„Das Café am Rande der Welt “ von John Strelecky
Wen bewunderst Du am meisten?
Meine Tochter für ihre Lebensfreue, ihren Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen, aber auch die empathische Art, wie sie mit Mensch und Tier umgeht und diese Welt für mich zum schönsten Ort macht.
Was würdest Du als Deinen Hauptcharakterzug bezeichnen?
Hilfsbereitschaft
Was war Dein größter Fehler?
Ehrlich gesagt, fällt mir einiges ein, was ich heute anders machen würde, privat wie auch beruflich. – doch im Nachhinein betrachtet, waren es die Fehler, die mich weiter gebracht haben.
Manche würden sagen, ich hätte mir nie ein Pferd kaufen sollen, da das ein Zeit- und Geldfresser ist. Das stimmt wohl, doch ich habe mit keinem Tier so viel über mich selbst und meine Arbeit lernen dürfen, wie mit meinem Billy.
Welche Eigenschaften schätzest Du an Menschen ganz besonders?
Ehrlichkeit, auch wenn die Wahrheit manchmal weh tut, so weiß ich doch gerne woran ich bin.