Katzensitterin liest ein Buch

9 Dinge, die einen Katzensitter ausmachen

Katzensitter, nicht selten auch „Dosenöffner“ genannt, ist ein gefragter Job. Auch wenn die ironische Bezeichnung etwas anderes suggeriert, so erfordert die Katzenbetreuung doch ein nicht zu unterschätzendes Knowhow. Wir klären in diesem Artikel, was einen guten Katzensitter auszeichnet.

Katzen sind anspruchsvolle Tiere und gerade in Sachen Urlaubsplanung gilt es sie unbedingt zu berücksichtigen. Im Gegensatz zu ihren vierbeinigen Kollegen, den Hunden, haben sie es nämlich gar nicht gerne, wenn sie ihren gewohnten Lebensraum verlassen müssen. Das bedeutet für sie Stress und deswegen verzichten die meisten Katzenhalter auch darauf, ihre Fellnasen mit in den Urlaub zu nehmen – sie bleiben also zuhause. Dadurch wird allerdings nicht die Frage geklärt, wer in der Zeit der Abwesenheit auf sie aufpasst. Für viele stellt ein Tierheim oder eine Tierpension keine Lösung dar. Schließlich muss die Katze auch dort in eine fremde Umgebung, wo sie dann zumeist auch noch in einem Zwinger lebt. Für den Fall, dass weder Freunde noch Familie Zeit haben, bleibt nur die Option eines Katzensitters. Die Katzenbetreuung dreht sich aber nicht nur um das Öffnen von Dosen und das Streicheln der Fellnasen. Dementsprechend gibt es zwischen den verschiedenen Katzensittern teilweise gravierende Unterschiede – auch preislich. Ein verantwortungsvoller Katzenbesitzer weiß jedoch, dass ein guter Katzensitter sein Geld wert ist und rechnet die Kosten direkt in die Urlaubsplanung mit ein. Auf diese Weise kann er sich unbesorgt und mit einem guten Gefühl zurücklehnen, in der Gewissheit, dass es seiner Fellnase gut geht. Damit auch Du diese Gewissheit haben kannst, zeigen wir Dir, woran Du einen guten Katzensitter erkennst.

 

  •  Ein guter Katzensitter bietet Dir ein kostenloses Kennenlernen

Die meisten Katzen sind bekanntlich zu Beginn noch sehr unnahbar. Ein guter Katzensitter wird Dir daher erst einmal vorschlagen, dass Ihr Euch trefft, um zu sehen, ob die Chemie stimmt. Das Treffen selbst ist unverbindlich und es sollte kostenlos sein. Möglicherweise trefft Ihr Euch auch ein zweites oder ein drittes Mal, bevor die tatsächliche Betreuung stattfindet. Im direkten Gespräch sollten die wesentlichen Informationen ausgetauscht werden. Einen guten Katzensitter erkennst Du daran, dass er viele Fragen zu Deinem Haustier stellt, sein Interesse zeigt und sich Notizen macht, wenn Du etwas Wichtiges gesagt hast. Er sollte freundlich sowie professionell sein und natürlich auch zeitlich flexibel, für den Fall, dass du einmal spontan eine Betreuung suchst. Letztlich spielt es auch eine Rolle, was Dein Bauchgefühl Dir vermittelt. In den meisten Fällen kannst Du Dich darauf verlassen.

 

  • Ein guter Katzensitter besitzt ein umfangreiches Wissen

Dieser Punkt bezieht sich nicht nur auf das theoretische Wissen. Ein guter Katzensitter kann noch so viel über Katzen gelesen haben – er wird nicht so routiniert mit den Tieren umgehen können wie jemand, der bereits seit mehreren Jahren Katzenbetreuung anbietet. Daher ist ein theoretischer Grundschatz zwar gut, aber nichts schlägt die praktische Erfahrung. Sei es durch das Aufpassen auf die familieneigene Fellnase, die Betreuung von der Katze der besten Freundin oder die ehrenamtliche Arbeit im Tierheim – jede zusätzliche Erfahrung macht sich gut in der Vita eines Katzensitters. Schließlich überlässt man seine Katze lieber demjenigen, der auch wirklich weiß, was er im Notfall tun muss, wann er zum Tierarzt sollte oder wie er Zecken entfernt.

Katzensitterin in der Küche
  •  Ein guter Katzensitter ist bestens vorbereitet

Bevor die Betreuung stattfindet, hat ein verantwortungsvoller Katzensitter bereits alles bedacht. Gibt es genügend Futter und Katzenstreu? Kennt er die Besonderheiten der Katze? Hat er Zugriff auf ihre Medikamente, ihren Impfpass und ihren Transportkorb? Ist er im Besitz von Notfallnummern, Notfalladressen, beziehungsweise wichtigen Kontaktdaten? Und hat er einen Ersatz für den Fall, dass er selbst krank werden sollte? Mit diesen Fragen setzt sich ein guter Katzensitter auseinander, damit er in keine brenzlige Situation gerät. Er stellt sich auf jede Eventualität ein, getreu dem Motto „Vorsicht ist besser als Nachsicht.“

 

  • Ein guter Katzensitter verbringt die Zeit sinnvoll

Die zwei bis drei Besuche pro Tag, in denen der Katzensitter nach dem Rechten sieht, verbindet er mit einigen Aufgaben. Er säubert das Katzenklo, füttert die Katzen und streichelt, beziehungsweise spielt natürlich auch mit ihnen. Ein guter Katzensitter wird sich während seines Besuches nicht einfach vor den Fernseher setzen und die Zeit vergehen lassen. Stattdessen konzentriert er sich voll und ganz auf die Fellnasen und ihr Wohlbefinden. Das nimmt mindestens eine halbe Stunde, aber je nach Aufwand auch schon einmal bis zu zwei Stunden in Anspruch. Ein verantwortungsvoller Katzensitter weiß, dass die Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen ein Stressfaktor ist und versucht den Katzen dementsprechend einen möglichst geregelten Alltag zu bieten. Umso besser wäre es da sicherlich, wenn er für den gesamten Urlaub und somit den gesamten Zeitraum der Betreuung einziehen würde. Das entspräche allerdings einem Ideal, welches sich sehr wahrscheinlich nicht ohne spürbaren Preisaufschlag vereinbaren ließe.

 

  • Ein guter Katzensitter nimmt es ernst mit der Hygiene

Eine gründliche Hygiene sollten nicht nur alle Katzenhalter und Katzensitter pflegen, sondern im Grunde genommen jeder Mensch. Sie ist enorm wichtig für unsere eigene Gesundheit, aber auch die der Menschen und Tiere um uns herum. Umso wichtiger ist sie natürlich, wenn man auf fremde Haustiere aufpasst – schließlich möchte man nicht, dass ihnen etwas zustößt. Ein verantwortungsvoller Katzensitter wird daher verstärkt darauf achten, möglichst pfleglich und hygienisch gewissenhaft zu arbeiten. Katzensitter, die ihre Tätigkeit professionell und unter Umständen sogar hauptberuflich ausüben, sollten noch einmal penibler sein. Sie verbringen logischerweise viel Zeit mit einer Vielzahl verschiedener Katzen. Nehmen sie den Aspekt der Hygiene auf die leichte Schulter, dann kann es schnell einmal passieren, dass sich ein gefährlicher Krankheitserreger von der einen Katze auf die nächste überträgt. Das möchte man natürlich keiner Katze wünschen und vor allem nicht seiner eigenen.

 

  • Ein guter Katzensitter versorgt den Katzenhalter stets mit Updates

Ist der Katzensitter besonders engagiert, so wird er den Katzenbesitzer immer auf dem Laufenden halten. Dazu zählt, dass er Bilder und Videos von den Fellnasen macht und sie dem Katzenhalter unaufgefordert zukommen lässt. So braucht sich dieser keine Sorgen machen und kann beruhigt seinen Urlaub genießen. Kümmert er sich um die Updates aus Eigeninitiative heraus, dann zeugt das nicht nur von seinem Engagement, sondern auch von seiner Zuverlässig- und Vertrauenswürdigkeit.

 

  • Ein guter Katzensitter ist sich nicht zu schade dafür, mehr zu machen als er muss

Ein guter Katzensitter überzeugt zwar in erster Linie durch seine Kompetenz und sein Sachverständnis, doch er überrascht auch durch zusätzliches Engagement. So bietet es sich besonders bei Urlaubsreisen an, dass er die Blumen gießt, den Briefkasten leert oder die Mülltonne rausstellt. Das sind zwar alles Dienste, für die ein Katzensitter nicht eingestellt wurde, doch sie erleichtern den Katzenhaltern das Leben ungemein. Ein guter Katzensitter bietet also immer ein Rund-um-Paket.

Graue Katze im Badezimmer trinkt Wasser

 

  • Ein guter Katzensitter hat ein Erlaubnis laut §11 des deutschen Tierschutzgesetzes

Wichtig sei als nächster Punkt noch anzumerken, dass ein Katzensitter auch eine Erlaubnis benötigt, um die Tierbetreuung anbieten zu dürfen. Diese gilt nämlich nicht nur für gewerbliche Zwecke. Laut §11 des deutschen Tierschutzgesetzes benötigen nicht nur gewerbsmäßige Züchter und Halter von Wirbeltieren, sowie Tierpensionen und Hundetagesstätten eine Erlaubnispflicht, sondern auch private Tierbetreuer und Züchter. Wichtig sei an dieser Stelle noch zu erwähnen, dass die mobilen Tierbetreuer per Gesetz nicht explizit erfasst werden. Zwar kommt dies im Grunde genommen einer Rechtslücke gleich, dennoch verlangen viele Veterinärämter eine solche Erlaubnis. Wir raten daher dazu, dass der Katzensitter beim lokalen Veterinäramt gemeldet ist. Mehr Informationen zu Paragraph 11 findest Du hier.

 

  • Ein guter Katzensitter denkt an die Versicherung

Das waren schon fast alle Merkmale, die einen guten Katzensitter ausmachen. Einen letzten Tipp haben wir aber noch. Katzensitter, die ihren Job gewerblich angemeldet haben, sind immer versichert – private Katzensitter hingegen müssen dies nicht unbedingt sein. Ein Versicherungsschutz ist aber sehr wichtig und man sollte dementsprechend viel Wert darauf legen. Wenn Du also einen privaten Katzensitter in Anspruch nehmen möchtest, dann empfehlen wir Dir immer die Buchung über blepi. Die ist nämlich automatisch mit einer Versicherung verbunden, damit Du Dir im Notfall keine Gedanken machen brauchst.

Wenn Du Dich in der blepi App nicht zwischen der Vielzahl an Katzensittern entscheiden kannst, dann achte auf die Bewertungen. Daran erkennst Du, ob die Nutzer, die einen Katzensitter vor Dir in Anspruch genommen haben, zufrieden mit ihm waren oder nicht. Falls Du noch weitere Anhaltspunkte kennst, die einen guten Katzensitter ausmachen, kannst Du sie uns gerne auf Instagram oder Facebook mitteilen. 

 

 

Bildquelle: Unsplash