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Burnout? …oder nur eine stressige Phase in Deinem Tierbusiness?

Immer mehr Menschen erleiden ein Burn-out und oft bleibt dies sogar unentdeckt, bis es fast zu spät ist. Auch immer mehr Dienstleister in Tierberufen sind davon betroffen. Woran Du ein Burn-out erkennst und wie Du verhalten solltest, erklären wir Dir hier!

 

Burn-out? Verbrenn´ Dich nicht!!!

Du brennst für Dein Tierbusiness, Deine Selbstständigkeit und Deine Idee, aber in letzter Zeit fühlst Du Dich oft überfordert, kraftlos und missmutig? Höchste Zeit, Dir mal genauer anzuschauen, was hinter dem vielbesagtem „Burn-out“ steckt und wie Du vermeiden kannst, Dir selbst zu schaden.

 

Achtung! Ein Burn-out-Syndrom kann bleibende Schäden hinterlassen! 

Schwerwiegende Folgen wie Tinnitus, Diabetes, Bluthochdruck sind nur ein paar der konkreten Störungen, die nach einem klinischen Burn-out bleiben können. Burn-out ist nicht schick und auch nicht „in“ – es ist ein gefährlicher Zustand!

Aber schauen wir uns zuerst einmal an, was Burn-out überhaupt ist: nämlich eine geistige, emotionale und physische Erschöpfung, die nach chronischer Überlastung auftreten kann. Einhergehend mit psychischen und körperlichen Beschwerden, aber auch Veränderungen im Verhalten und in der persönlichen Einstellung!

Auf dem Weg in ein Burn-out tauchen Gefühle wie „ich bin dem allen nicht mehr gewachsen“ und „ich kann das nicht mehr“ auf, aber auch Traurigkeit, mangelndes Interesse an Dingen, die Dir sonst Freude bereitet haben, Gereiztheit, innere Leere und Sinnverlust kommen am häufigsten vor. Zynismus, Gleichgültigkeit und Pessimismus können auftreten.  

Weitere Symptome sind, dass man sich fühlt als laufe man auf „Autopilot“ – man funktioniert nur noch und spult seine Tätigkeiten einfach nur noch ab. Konzentrations- und Schlafstörungen sind wichtige Indikatoren, dass sich die Erschöpfung manifestiert hat. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Herz-Kreislauf-Probleme, Magen-Darm-Symptome oder auch Veränderungen an Haut und Haaren können auftreten. Manchmal gehen auch Appetitverlust und sexuelle Probleme mit der Symptomatik einher.

Der Weg in das Burn-out ist ein schleichender Prozess. Daher ist es wichtig, zwischen einer „stressigen Phase“ und der totalen Erschöpfung unterscheiden zu können. 

 

Der ehrliche Blick auf Dich selbst – Burn-out erkennen!

Obwohl wir als Tierdienstleister einen entscheidenden Vorteil haben – nämlich den, mit Tieren zu arbeiten – sollten wir lernen, uns selbst ehrlich zu betrachten. Das ist der erste Schritt, ein Burn-out zu vermeiden: wissen, was mit uns selbst los ist!

Tiere bringen Dir eigentlich Kraft. Du liebst, was Du tust. Aber auf der anderen Seite möchtest Du, dass Dein Business erfolgreich ist und bringst Dich entsprechend ein. Du schiebst lange Stunden, gibst Gas und strengst Dich an. Deine To-do-Liste wird einfach nicht kleiner und der Tag hat nicht genügend Stunden. 

Menschen in sozialen Berufen sind bis zu 40 % vertreten bei den Burn-out-Fällen. …oft sind Tierberufe auch soziale Berufe, denn hinter jedem Tier, dem Du hilfst, steht auch ein Mensch, der be- oder unbewusst „mitbehandelt“ wird. 

 

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Was tun, wenn ein Burn-out droht?

Es wird Zeit zu überlegen, was Dich bei Deinen Aufgaben richtig stresst. Vielleicht kannst Du diese Aufgaben abgeben? Eventuell hast Du Mitarbeiter, die Du einspannen kannst oder Du vergibst Aufträge für Teilleistungen.  

Du solltest Dir Zeit nehmen, um zu überlegen, was genau Deine Stressfaktoren sind und wie Du diese umwandeln oder loswerden kannst. Verändere das, was Dich belastet! Vielleicht kannst Du Deinen Partner oder Deine Familie um Hilfe bitten? Beachte dazu auch gern unseren Beitrag “Familie und Selständigkeit im Tierberuf! – Ist das vereinbar?” (Link:https://blepi.de/familie-und-selbstaendigkeit-im-tierberuf-ist-das-vereinbar/)

Oftmals hilft auch ein Coaching, um herauszufinden, wie Du Dein Leben anders oder besser strukturieren kannst und zum Beispiel Abläufe sowie auch familiäre Aufgaben neu verteilt werden können. 

Der größte Gefahrenpunkt aber ins Burn-out zu fallen, sind die Ansprüche, die wir an uns selbst haben. Stichwort Perfektionismus! Hier gilt es, Glaubenssätze zu erkennen und zu überprüfen. Wenn Du denkst, dass Du es allen immer recht machen musst, alles sofort erledigen musst, beweisen musst, dass Du mit Deiner Selbstständigkeit super erfolgreich bist, dann kann dahinter eine krankhafte Angst liegen „nicht gut genug“ zu sein.

Hier gilt es zu erkennen, dass Deine Wertigkeit sich nicht über Deine Leistung definiert! 

Natürlich kommt dieser Anspruch nicht nur aus uns selbst, sondern wird uns durch die Gesellschaft, in der wir leben, übergestülpt. Erfolgreiche Menschen gelten als attraktiv und toll. Doch merke: Du bist mehr als Deine Leistungen. 

 

Neu denken, um ein Burn-out zu vermeiden!

Hier liegt das größte Potenzial, den Weg ins Burn-out zu vermeiden: den eigenen Wert, die eigene Liebenswürdigkeit außerhalb des Berufes zu erkennen. Fehler anzunehmen und zu erkennen, dass Deine Leistung manchmal eben nicht perfekt ist. (Natürlich versuchst Du immer einen guten Job zu machen, aber wirkliche Perfektion ist eigentlich kaum erreichbar.) 

 

Dieses alte Sprichwort „selbst und ständig“ solltest Du aus Deinem Sprach- und Denkschatz entfernen. Denn Pausen sind wirklich wichtig und die Gelegenheit, Deine Stresshormone in Glückshormone umzuwandeln. Durch Aktivitäten, die Dir gut tun und Dich glücklich machen. Dies darfst Du Dir nicht nehmen. Gib Dir selbst die Möglichkeit, Deine Batterien wieder aufzuladen. Gönne Dir Erholung!

Es ist selbstverständlich, dass Du auf Deine Ernährung achtest. Achte ebenso auf Deine freie Zeit, Dein Ruhebedürfnis und auf Deine Hobbys. Vielleicht hilft es Dir, Tagebuch zu schreiben (journaling), um zu reflektieren, wie Du drauf bist. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt. 

Vielleicht brauchst Du auch mehr Bewegung!? Denn statistisch gesehen kann schon eine Stunde Sport pro Woche einem Burn-out entgegenwirken. 

Oder musst Du einfach mal richtig herunterfahren, damit Du die Schönheit unserer Welt wieder sehen kannst? Wenn Du es schaffst, in Deinen inneren Dialog hinein zu hören, weißt Du bestimmt, wie es weitergeht und was genau Du brauchst, um zu entspannen. 

Hoffentlich hat dieser kurze Einblick in das komplexe Thema Burn-out, Dir geholfen, Dich dafür zu sensibilisieren. Wenn Du glaubst, das Du schon tief in der Selbstüberforderung drin steckst, möchten wir Dir hiermit den Mut geben, Dir Hilfe zu holen. Zum Beispiel in Form einer Therapie oder eines Coachings, damit Du wieder gesund und glücklich an Deinem Business arbeiten kannst. 

Fazit: Wenn Du festgestellt hast „oha! …ich muss mal wieder Pause machen!“ haben diese Worte ihren Zweck erfüllt. Am Besten ist natürlich, wenn Du merkst, dass Du reflektiert bist, Dir Zeit für Deine Erholung nimmst und erkennst, dass Du so viel mehr bist, als „nur“ Dein Business.

 

Wir danken für diesen Beitrag: pedi Matthies von ananda-humans und Dir wünschen wir eine gute Besserung!

Wenn man einen Hund aus dem Tierheim adoptieren möchte, das solltest Du wissen

Einen Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptieren? – Wir räumen mit den häufigsten Vorurteilen auf!

Tierschutzhunde und Tierheimhunde gelten als problembehaftet und werden daher bei der Absicht, einen Hund zu adoptieren, oft nicht weiter berücksichtigt. Potenzielle Käufer haben meist ein Bild von einem süßen Welpen im Kopf, der mit den Kindern spielt, brav und artig in seinem Körbchen schläft oder bei der Hausarbeit hilft und die Dreckwäsche bereits zur Waschmaschine schleift. Danke Social Media!

Bei Tierheimhunden hingegen denken potenzielle Hundebesitzer zunächst an alte und kranke Hunde oder solche, die mit Aggression und verstörtem Verhalten zu Problemen führen. Auch Tierschutzhunde haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Schließlich sind sie häufig auf der Straße aufgewachsen, krank, von Parasiten befallen und greifen die eigenen Kinder an, sobald diese ein Brot in der Hand halten. 

Oder ist das etwa alles Schwachsinn und nur dummes Gerede? 

Was ist dran an den Vorurteilen und sind diese wirklich immer ein Nachteil? Wir klären über die häufigsten Irrtümer rund um Tierheimhunde und Tierschutzhunde auf. 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sollte man nicht adoptieren, die sind immer alt und krank!

Dieses Vorurteil ist nicht korrekt. Es kommt zwar vor, dass Besitzer ihren Hund im Tierheim abgeben, weil sie die Kosten zuvor nicht richtig durchdacht haben. Ist ein Hund chronisch krank oder hat er bereits das Seniorenalter erreicht, ist auch der ein oder andere Tierarztbesuch nötig. Einige Hundebesitzer sind mit den damit verbundenen Kosten überfordert, andere könnten die Kosten tragen, sind jedoch einfach nicht dazu bereit. Doch viele Hunde kommen auch aus anderen Gründen. Verstirbt ein Hundebesitzer oder erkrankt sehr stark und hat keine Familie, welche sich um die Fellnase kümmern kann, bleibt oft nur die Abgabe in ein Tierheim als letzte Option. Ebenfalls werden leider immer wieder Hunde im Tierheim abgegeben, weil sich die Besitzer mit ihnen einfach überfordert fühlen. Dies heißt aber nicht, dass der Hund einen schwierigen Charakter hat oder in sonstiger Weise kompliziert wäre, denn das Problem liegt in diesem Fall häufig beim Besitzer. Durchaus kann es sich dabei auch um sehr gut erzogenen und liebevollen Hund handeln, der bei seinem Besitzer einfach nicht artgerecht ausgelastet wurde. Beachte zu dem Thema gerne auch unseren Beitrag „Hund überfordert“.

Zusätzlich kooperieren viele Tierheime mit Tierschutzorganisationen. Diese retten Hunde aus dem Ausland. Oft direkt von der Straße oder aus einer Tötungsstation. Wird vor Ankunft des Hundes in Deutschland kein Zuhause und keine Pflegestelle gefunden, wird dieser zunächst in einem Tierheim betreut und von dort aus in ein liebevolles Zuhause vermittelt. 

So vielfältig die Gründe, so unterschiedlich sind auch die Hunde, die dieses Schicksal trifft. Dementsprechend kann man sowohl Senioren als auch adulte und auch Junghunde im Tierheim finden. Und ja, sogar Welpen! Denn ab und an kommt es auch vor, dass eine tragende Hündin im Tierheim landet, deren Welpen dann natürlich ebenfalls vermittelt werden.

 

Alte und kranke Hunde sind teuer, ich adoptiere lieber einen Welpen!

Gute Idee, der wird sicher nie krank und bleibt immer so klein und niedlich. Doch nicht? Schade! Doch paradoxerweise scheinen genau das einige Menschen zu glauben. Wenn sie dann bemerken, dass dies nicht der Fall ist und die Kosten für den Tierarzt sich summieren, ziehen auch von diesen Hunden leider immer wieder viele in das nächste Tierheim um und werden in der Familie durch ein neues Model ersetzt. Natürlich auch nur auf begrenzte Zeit, ganz getreu dem Motto: „Bis die Kosten uns scheiden!“

Ja, alte und kranke Hunde benötigen regelmäßige Besuche beim Tierarzt. Diese Kosten sollte man vor der Adoption kalkulieren. Jedoch immer! Egal ob man einen Welpen vom Züchter, einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptieren möchte. Eine Versicherung veröffentlichte dazu vor Kurzem eine Statistik. Die Zahlen belegen, dass die jährlichen Tierarztkosten für einen alten und kranken Hund genauso hoch sind wie die jährlichen Tierarztkosten eines Junghundes unter vier Jahren. Dies liegt vor allem daran, dass Junghunde sich deutlich öfter verletzen oder Dinge fressen, welche nicht zum Verzehr geeignet sind. 

Bei einem Tierheimhund oder einem Tierschutzhund sind chronische Erkrankungen bereits diagnostiziert und die damit verbundenen Kosten daher planbar. Hingegen weiß man bei einem Welpen nie, welche Krankheiten sich im Laufe der Jahre entwickeln. Dabei spielen nicht nur rassebedingte Krankheiten eine Rolle, sondern auch schon fast alltägliche Probleme wie eine Unverträglichkeit oder Allergie. Leider können bei einem Allergietest nicht alle Möglichkeiten vollends getestet werden, sondern lediglich eine gewisse Auswahl. Diese beschränkt sich auf die am häufigsten Vorkommenden. Ist der Hund jedoch auf etwas allergisch, dass der Allergietest nicht beinhaltet, beginnt das große Rätselraten. Dies kann sich über mehrere Monate hinziehen und wird begleitet von regelmäßigen Checks beim Tierarzt inklusive Blutuntersuchung. So kommen schnell über 2000 Euro zusammen, eher eine abschließende Diagnose gestellt wird. Und auch dann kommen die laufenden Kosten hinzu.

 

Adoptiere ich einen Tierheimhund oder Tierschutzhund, ist die Erziehung und Eingewöhnung extrem zeitaufwendig!

Ja, das stimmt. Wenn man einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptiert, benötigt dieser zunächst ganz individuell Zeit, um sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen. Für die Erziehung braucht man Geduld und muss Zeit und viel Liebe investieren. Gleiches gilt aber auch für einen Welpen vom Züchter! Wohingegen dies sogar noch mehr Zeit in Anspruch nimmt, denn ein adulter Tierheimhund ist in der Regel bereits sauber und beherrscht die grundlegenden Kommandos. Daher ist dieses Vorurteil kein Grund, sich gegen einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund zu entscheiden. Hunde sind eigenständige Lebewesen mit individuellem Charakter. Es ist also egal, ob man einen Welpen, adulten Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptiert. Alle benötigen individuelles Training und Zeit.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben einen ausgeprägten Charakter, darum sollte man sie nicht adoptieren.

Tierheimhunde und Tierschutzhunde gelten oft als problematisch, da sie bereits einen ausgeprägten Charakter haben. Das Vorurteil, dass diese Hunde einen ausgeprägten Charakter haben, ist wahr, jedoch kein Nachteil. Denn auch ein Welpe prägt im Laufe des Erwachsenwerdens seinen Charakter aus. Selbstverständlich kann man mit der Erziehung ein bisschen darauf einwirken, wie sich der Welpe einmal entwickelt. Jedoch sind viele Faktoren nicht beeinflussbar. Ist der Hund von Natur aus ängstlicher als seine Artgenossen, äußert sich dies oft in lautem Bellen oder Knurren, welches in einigen Alltagssituationen zum Problem führen kann. Dabei ist es jedoch nicht relevant, ob der Tierheimhund das Verhalten bereits hat oder der Welpe es erst entwickelt. In beiden Fällen muss auf die Bedürfnisse des Hundes eingegangen und an dem Problem gearbeitet werden, damit die Fellnase lernt, beängstigende Situationen selbstbewusst zu meistern. Bei einem Welpen adoptiert man quasi immer eine kleine Wundertüte. Natürlich kann der Züchter bereits eine erste Einschätzung darüber abgeben, wie sich der Charakter entwickeln wird. Doch eine Garantie hat man nie. Adoptiert man hingegen einen adulten Tierheimhund oder einen Tierschutzhund, hat dieser seinen Charakter bereits voll ausgeprägt und so weiß man von vornherein, was man bekommt und an welchen Problemen man gegebenenfalls arbeiten sollte.

 

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben Fressneid und greifen daher schneller an. Einen solchen Hund zu adoptieren ist gefährlich.

Gerade Tierschutzhunde, die auf der Straße aufgewachsen sind und gelernt haben, sich gegen andere Tiere durchzusetzen, können schon einmal etwas grober werden, wenn es darum geht, Beute zu ergattern und zu beschützen. Auch Tierheimhunde können dieses Verhalten zeigen, wenn sie zum Beispiel auf eine Vergangenheit zurückblicken, in der die Versorgung nicht immer gewährleistet war. Aber auch Welpen können dieses Verhalten entwickeln, denn es gibt dafür auch sehr viele Ursachen, welche ebenfalls einen Hund in einem liebevollen Zuhause betreffen. Diese können zum Beispiel Mangelerscheinungen durch falsche Futterpläne sein. Viele Besitzer möchten ihrem Liebling etwas ganz Besonderes bieten und erstellen individuelle Futterpläne. Dazu gibt es viele Tools und Tabellen im Internet, welche es jedermann möglich machen, einen Futterplan für den Hund zu erstellen. Leider berücksichtigen diese Tabellen häufig nicht die individuellen Bedürfnisse des Hundes, sodass der gut gemeinte Futterplan schnell zum Problem für die Fellnase wird. Es kommt zu Mangelerscheinungen, die nicht nur ernsten gesundheitliche Schäden bei dem Hund verursachen können. Sie führen auch dazu, dass der Hund versucht, die Mangelernährung auszugleichen und ebenso wie der Tierschutzhund schon mal mit dem Kind der Familie um das Butterbrot kämpft. Die Ernährung nach individuellem Futterplan sollte also stets von einem Experten begleitet und die Nährwerte des Hundes regelmäßig durch einen Bluttest vom Tierarzt bestätigt werden. Passende Experten und Tierärzte findest Du natürlich bei blepi

Aber auch Hunde, die unter einer noch nicht diagnostizierten Futtermittelunverträglichkeit leiden, kann dies Betreffen. Die ersten Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie werden oft nicht erkannt, sodass bis zur Diagnose bereits eine Mangelernährung eingetreten ist. Auch hier beginnt für den Hund der Kampf um seinen Lebenserhalt, sodass auch das sonst so liebe Familienmitglied schon einmal grob werden kann.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sind immer Mischlinge, ich möchte aber einen Rassehund adoptieren!

Das ist nicht korrekt und man kann auch reinrassige Tierheimhunde oder Tierschutzhunde finden. Denn leider sehen immer noch viele Menschen Hunde als einen Trend an. Ist dieser Trend vorüber, wird der Hund nicht mehr benötigt und zieht in das nächste Tierheim um. Besonders häufig vorkommende Trendrassen sind dabei Deutsche Schäferhunde, Labrador, Golden Retriever, Border Collies, Australian Shepherds, Französische Bulldoggen, Pudel, Beagle, Dackel, Yorkshire Terrier, Cocker Spaniel, Mopse, Jack Russell Terrier, Malteser und Chihuahuas. Du siehst von groß bis klein, von Jagdhund bis Familienhund, ist alles dabei. Aber auch unter Tierschutzhunden, die zum Beispiel aus Qualzuchten gerettet werden, finden sich häufig reinrassige Hunde.

Dagegen muss man jedoch auch erwähnen, dass es ebenfalls vorkommen kann, dass Du einen Hund vom Züchter adoptierst, der sich später als andere Rasse als gedacht entpuppt. So verkaufte zum Beispiel ein Züchter 2019 in Sachsen-Anhalt mehrere reinrassige Chihuahua-Welpen für je 1.800 Euro. Die vermeintlichen Elterntiere konnten besichtigt werden, sodass die Käufer sich der Reinheit der Rasse sicher fühlten. Später stellte sich heraus, dass die Welpen nicht von den Chihuahuas stammten, sondern der vermeintliche Züchter diese illegal und preisgünstig erworben hatte. Es handelte sich dabei um Dackel-Mischlings-Welpen. 

In China gab es 2018 sogar einen Fall, welcher weltweit für Furore sorgte. Eine Familie hatte einen Welpen adoptiert. Erst als dieser sich nach zwei Jahren zunehmend auf zwei Beinen bewegte, wurden sie stutzig. So entpuppte sich der vermeintliche Welpe später als Bärenjunges.

 

Du siehst, Tierheimhunde und Tierschutzhunde bringen viele Vorteile mit sich und nicht alle Vorurteile sind automatisch Nachteile. Schau doch einfach einmal im nächsten Tierheim vorbei! Aber Achtung! Es besteht die Gefahr, dass Du Dich dort in eine Fellnase verliebst. ;)

Du möchtest mehr zu dem Thema? Dann schau gern auch in unserem Blogbeitrag Hilfe für Tierheime – Wie Du ohne großen Aufwand helfen kannst! vorbei.

Hundebesitzerin die überfordert ist

Wenn Du mit Hund oder Welpe überfordert bist! – Symptome sind nur der Anfang!

Viele Zweibeiner fühlen sich mit ihrem Hund überfordert. Doch das ist meist nicht einseitig und führt dazu, dass auch der Hund überfordert mit seinem Besitzer ist. Dieses Problem sollte auf keinen Fall ignoriert werden. Achte daher dringlich auf die Symptome.

 

Hast Du während des Lockdowns einen Welpen adoptiert, ist dieser bereits zu einem stattlichen Junghund herangewachsen, der die Welt auf eigenen Pfoten erkunden möchte. Euer Alltag besteht zu 80 % daraus, euch gegenseitig hinterher zu laufen und zu schauen, was der andere da gerade frisst. Zugegeben, keine ganz einfache Zeit und so mancher Welpe überfordert seinen Besitzer dann auch schon mal. Aber keine Sorge. Dass Besitzer manchmal mit einem Welpe überfordert sind, ist häufiger, als Du denkst.

 

Das Gleiche kann Dir auch passieren, wenn Du einen adulten Hund aus dem Tierschutz adoptiert hast. Diese haben oft eine schlimme Vergangenheit und sind geprägt von Misstrauen und Verlassensängste. Bis solche Wunden heilen, bedarf es oft viel Zeit und Geduld. Leider sind wir Zweibeiner von Natur aus eher ungeduldig und so kann es ebenfalls vorkommen, dass uns diese Situation mit unserem Hund überfordert.

 

Nie mehr mit Deinem Hund / Welpe überfordert sein! – Doch weggeben ist keine Lösung!

Zunächst möchten wir darauf hinweisen, dass auch wenn Du aktuell mit Deinem Hund überfordert bist, es wirklich keine Option sein sollte, ihn einfach wegzugeben. Wenn Du denkst, Dein Hund hätte es irgendwo anders besser, dann sei Dir bitte über Folgendes bewusst:

Für einen Junghund, den Du bereits als Welpe adoptiert hast und der bei Dir aufgewachsen ist, bist Du sein ganzes Leben. Du bist alles für ihn! Gibst Du ihn weg, versteht er nicht, warum er von Dir verstoßen wird und es wird tiefe Narben in seinem kleinen Herzchen hinterlassen. Auch wenn er ein neues, liebevolles Zuhause findet (was bei der aktuellen Auslastung der Tierheime nicht sehr wahrscheinlich ist) werden diese Narben dauerhaft bleiben!

Hast Du Deinen Hund sogar aus dem Tierheim adoptiert, sieht er in Dir bereits seine zweite Chance auf ein glückliches Hundeleben! Wird er nun erneut von seiner Familie verstoßen und aus seinem Zuhause gerissen, wird er dadurch auch das letzte bisschen Vertrauen, welches er noch in Menschen hat, verlieren. Es kann sogar passieren, dass dieser erneute Schicksalsschlag dazu führt, dass Dein Hund generell seinen Lebenswillen verliert und aufgibt, eher er die Möglichkeit hätte, ein neues Zuhause zu finden.

Das ist mit Sicherheit nicht das, was Du möchtest! Du möchtest, dass es Deinem Hund gut geht und Du wünschst Dir doch viel mehr ein harmonisches Zusammenleben mit Deinem Hund. Und auch wenn Du aktuell mit Deinem Hund überfordert bist, haben wir eine gute Nachricht für Dich: Die meisten Problemchen lassen sich innerhalb kürzester Zeit beheben, sodass ihr zeitnah einer gemeinsamen, harmonischen Zukunft entgegenblicken könnt.

 

Die passende Lösung für jedes Problem! – Wie Du damit umgehst, wenn Du mit Deinem Hund / Welpen überfordert bist!


Damit Du und Dein Hund euer Ziel auf ein harmonisches Zusammenleben schnell erreicht, haben wir einen kleinen Leitfaden zusammengestellt:

1) Stehe offen dazu, dass Dich Dein Hund /Welpe überfordert und verstecke Dich nicht!

Wie bereits oben erwähnt, ist es gar nicht so selten, dass Besitzer mit ihrem Hund überfordert sind. Es ist also kein Grund, sich zu verstecken und Du solltest es offen kommunizieren. Oft haben andere Hundebesitzer auch schon die gleichen Erfahrungen wie Du gemacht und können Dir bereits hilfreiche Tipps geben.

2) Wenn Du mit Deinem Hund /Welpe überfordert bist, mache ihn nicht dafür verantwortlich!

Es ist wichtig, dass Du die Schuld dafür, dass Du mit Deinem Hund überfordert bist, nicht bei ihm suchst. Er möchte Dich nicht ärgern. Im Gegenteil! Ein Hund möchte seinem Besitzer gefallen und ist stets bemüht, sich ein Lob zu verdienen. Wenn er also Fehler macht, liegt es vielmehr daran, dass Dein Hund noch nicht verstanden hat, was Du von ihm möchtest. Dafür darfst Du ihn auf keinen Fall bestrafen!

Mensch und Hund haben ein anderes Denken. Dein Hund versteht nicht, wenn Du ihn für ein Verhalten bestrafst, denn so etwas wie ein schlechtes Gewissen kennt er nicht. Schließlich hat er nur das gemacht, was sein Instinkt ihm gesagt hat oder was er aus Deinen Anweisungen verstanden hat.

Wenn Du ihn dafür bestrafst, wäre es genauso, als wenn Dich Dein Chef dafür verantwortlich macht, dass Du seine Gedanken nicht lesen kannst. Es wäre also definitiv nicht fair und würde Deinen Hund unnötig traurig machen.

3) Scheue Dich nicht um Hilfe zu fragen, wenn Du mit Deinem Hund / Welpe überfordert bist!

Für ein harmonisches Zusammenleben gilt: Kommunikation ist alles! Doch wir sprechen nun einmal nicht dieselbe Sprache wie unsere Hunde. Dadurch kommt es zu Missverständnissen.

Doch gute Nachrichten: Auch wenn Dein Hund eine andere Sprache spricht, es gibt Experten, die ihn trotzdem verstehen und Dir dabei helfen zu übersetzen.

Ein Hundetrainer kann Dir dabei helfen, Deinen Hund zu verstehen und Dir zeigen, wie auch Du mit Deinem Hund kommunizieren solltest, damit er Dich ebenfalls gut verstehen kann.

Ist das Problem psychischer Natur und Dein Hund hat vielleicht Ängste, die er mit einem von Dir unerwünschten Verhalten zu äußern versucht, solltest Du einen Hundepsychologen zu Hilfe holen. Dieser hilft Dir, die Ängste Deines Hundes zu erkennen und wird mit Dir gemeinsam daran arbeiten, Deinem Hund diese zu nehmen.

Den passenden Experten in Deiner Nähe findest Du natürlich bei blepi.

 

4) Finde die Ursache des Verhaltens, dass Dich an Deinem Hund / Welpe überfordert heraus!

Gemeinsam mit einem Tierexperten findest Du nun die Ursache heraus. Die Möglichkeiten dessen, was unseren Hund überfordert sind schier unbegrenzt. Dennoch ist es wichtig, diese zu finden, denn solange Dein Hund überfordert ist, wird er weiterhin versuchen, seinen Argwohn zu kommunizieren und mit dem Verhalten, welches wiederum Dich an Deinem Hund überfordert, fortfahren. Diesen Teufelskreis gilt es zu unterbrechen.

Mögliche Ursachen, warum Dein Hund überfordert ist, können dabei sein:

  • Er ist nicht gern allein oder hat Angst, (wieder) verlassen zu werden
  • Er ist gelangweilt und nicht seinen Interessen und Bedürfnissen entsprechend ausgelastet
  • Er kommt nicht zur Ruhe und ist daher dauerhaft gestresst
  • Er ist verunsichert, weil er Dich nicht versteht
  • Du hast Stress und Ängste und überträgst diese auf Deinen Hund
  • und viele mehr!

5) Behebe das Problem, dass Deinen Hund / Welpe überfordert!

Haben Du und Dein Tierexperte die Ursache dessen, was Deinen Hund überfordert gefunden, gilt es nun diese zu beheben. Hört sich erst mal ganz leicht an? Ist es auch! Denn meistens ist es nur in unseren Gedanken schwer und die einfachste Lösung sitzt häufig direkt vor unserer Nase.

Wenn Dein Hund zum Beispiel nicht gern alleine ist, klär doch einmal ab, ob er Dich zur Arbeit begleiten darf. Auch wenn es bei Dir auf Arbeit bisher keinen Bürohund gibt, bedeutet das nicht, dass Dein Chef generell keinen Hund erlaubt. Vielleicht hat bisher nur niemand gefragt! Viele Unternehmen haben bereits festgestellt, dass Hunde im Büro für bessere Laune sorgen, Stress reduzieren und Mitarbeiter dadurch effizienter arbeiten. Wenn auch Dein Chef bereits auf diese positiven Einflüsse aufmerksam geworden ist, wird er den Besuch Deiner Fellnase sicher erlauben!

Sollte es aufgrund Deiner Tätigkeit nicht möglich sein, dass Dich Dein Hund begleitet, bieten sich jedoch weitere Möglichkeiten, damit Dein Hund nicht allein bleiben muss. Zum einen kannst Du ihm einen Platz in einer Hunde-Tagesstätte buchen. Das kannst Du Dir vorstellen wie einen Kindergarten nur für Hunde. Morgens bringst Du ihn hin, er wird versorgt und darf zudem den ganzen Tag über mit anderen Hunden spielen. Abends holst Du ihn glücklich, zufrieden und vor allem gut ausgelastet wieder ab. Wenn Dein Hund sich nicht so gut mit Artgenossen verträgt, kannst Du ihm aber auch einen Hundesitter buchen. Dieser kümmert sich, je nachdem, was Du Deinem Hund buchst, entweder stundenweise während Deiner Abwesenheit oder sogar den ganzen Tag über um Deinen Hund.

Finde jetzt Deinen Hundesitter oder Deine Hunde-Tagesstätte bei blepi!

 

Woran merke ich, dass mein Hund / mein Welpe überfordert ist? Das sind die Symptome!

Es gibt viele Symptome, die darauf hindeuten können, dass Dein Hund / Welpe überfordert ist. Doch viele Hunde versuchen ihre Unzufriedenheit auch mit klaren Reaktionen zu äußern. Sowohl auf Symptome, als auch (Trotz-)Reaktionen solltest Du daher immer achten.

Dies sind die häufigsten Symptome, wenn Dein Hund / Welpe überfordert ist:

  • Durchfall
  • häufiges Putzen und Lecken
  • häufiges Gähnen
  • Unruhe
  • verminderter Appetit
  • Dein Hund / Welpe vergisst, was er bereits gelernt hatte

 

Dies sind die häufigsten (Trotz-)Reaktionen, wenn Dein Hund / Welpe überfordert ist:

  • erhöhte Anhänglichkeit über das übliche Maß hinaus
  • Augenkontakt meiden
  • Einfrieren / Starre
  • Ziehen an der Leine
  • Anspringen
  • Jagen
  • Buddeln
  • Urinieren oder Koten in der Wohnung

Wir möchten an dieser Stelle noch einmal klar sagen, dass wir allgemein gebräuchlich diese Reaktionen zwar als Trotzreaktionen bezeichnen, Dein Hund diese aber definitiv NICHT aus Trotz aufweist! Er kann nichts dafür, weiß sich anders einfach nicht zu helfen und kann diese teils auch nicht beeinflussen!

Natürlich können solche Symptome und Reaktionen auch immer durch Krankheit bedingt auftreten. Daher solltest Du stets auch einen Tierarzt konsultieren und dies zunächst ausschließen lassen.

Dein Hund überfordert Dich zwar nicht, aber so richtig gut läuft es trotzdem nicht?

Auch wenn auf den ersten Blick keine gravierenden Probleme ersichtlich sind, heißt das leider nicht immer, dass keine da sind. Wenn ein Hund ab und an leichten Durchfall hat, kann dies nichts bedeuten oder auch alles! Wir deuten Durchfall bei Hunden oft als Verdauungsstörung oder eine Unverträglichkeit. Ein oder zwei Tage Schonkost und das Problem ist erledigt, oder? Leider nicht immer. Oft ist es zwar erst einmal besser, doch nach einigen Tagen folgt bereits erneuter Durchfall. Vielen Hundebesitzern wird dann in erster Instanz zu einem Allergietest oder einer Ausschlussdiät geraten. Doch nicht in allen Fällen ist das auch die Ursache. Zu oft wird die Psyche des Hundes unberücksichtigt gelassen. Daher sollten Besitzer sich zuallererst fragen, ob sie selber aktuell Stress verspüren oder unter Druck stehen. Denn dies übertragen wir auf unseren Hund. Es schlägt ihm im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen und wird durch gesundheitliche Symptome geäußert. Gerade bei sehr sensiblen und einfühlsamen Hunden sind diese Symptome häufig sogar sehr stark ausgeprägt. Nicht nur für Deinen Liebling, sondern auch für Dein eigenes Wohlbefinden solltest Du Hilfe in Anspruch nehmen. Dazu gibt es sogar Experten, die sich sowohl auf den Hund als auch auf den Menschen und das gemeinsame Zusammenleben spezialisiert haben.

Eine dieser Expertinnen ist pedi Matthies von Ananda, die sich auf das Coaching von Hundehaltern spezialisiert hat und so Mensch und Hund zu einem glücklichen Leben verhilft.