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Nasenarbeit beim Hund macht Spass

Mantrailing und Pettrailing – Ein hilfreicher Trend

Immer öfter hört man von Mantrailing/Pettrailing. Aber was ist das eigentlich? Hier erfährst Du alles, was Du über den neuen Trend wissen musst!

Hunde haben eine ausgezeichnete Spürnase. Doch diese eignet sich nicht nur hervorragend als Keksdetektor, sondern kann mit etwas Übung sogar Leben retten. Hunde besitzen mehrere Millionen Geruchszellen und sind damit die unangefochtenen Champions in Sachen Nasenarbeit. Durch ihren ausgesprochen guten Geruchssinn können Hunde sowohl die Fährte von Mensch als auch von anderen Tieren aufnehmen und diese so aufspüren.

Was ist Mantrailing/Pettrailing?

Mantrailing kommt ursprünglich aus der Hundestaffel der Polizei. Dort macht man sich bereits seit Jahren das Schnüffeltalent der Hunde zu nutzen, um vermisste Personen zu finden. Die sogenannten Personenspürhunde (englisch Mantrailer) können auch nach Stunden oder gar Tagen anhand der Geruchsspur noch Menschen oder andere Tiere auffinden.

Jeder Mensch sowie jedes Tier hat einen gewissen Eigengeruch, der sich aus Körperausdünstungen, körpereigenem Stoffwechsel, Gasen und Hautschuppen zusammensetzt. An diesem individuellen Geruch orientiert sich der Mantrailer/Pettrailer und verfolgt dessen Spur. Der Mantrailer/Pettrailer ist zudem darauf trainiert zu erkennen welche Fährte die Frischeste ist und dieser zu folgen. Im Gegensatz zum Menschen sind Hunde in der Lage, je Nasenloch verschiedene Gerüche wahrzunehmen. Dies nennt man Stereoriechen. Zudem können Hunde räumlich riechen und somit klar zuordnen, aus welcher Richtung der Geruch kommt.

Kann mein Hund auch Mantrailing/Pettrailing lernen?

Grundsätzlich kann jeder Hund Mantrailing erlernen. Je nach Hunderasse verfügen einige Hunde über mehr Geruchszellen, andere über weniger. Doch auch Hunde mit weniger Geruchszellen haben noch einen so guten Geruchssinn, dass auch sie Mantrailing lernen können. Möchte man dies professionell ausüben, sollte man jedoch bereit im Welpenalter beginnen, seinen Hund spielerisch in Mantrailing/Pettrailing auszubilden. Doch auch ältere Hunde können dies noch erlernen. Der Hund sollte dazu jedoch einige Voraussetzungen erfüllen:

– Spaß an Nasenarbeit

– grundlegende Fitness (um auch über weite Strecken die Fährte aufnehmen zu können)

– grundlegende Kommandos

Hunde mit langer Schnauze eignen sich meist besser als Hunde mit kurzer Schnauze. Diese können zwar genauso gut riechen, geraten jedoch meist schneller außer Atem. Jagdhunde bringen zudem ein natürliches Talent zur Fährtensuche mit, weshalb es Ihnen leichter fällt, die Spur zu verfolgen, als anderen Hunderassen.

Mantrailing – wie trainiere ich meinem Hund die Fährtensuche an?

Zunächst solltest Du Dich mit dem Thema riechen bei Hunden auseinandersetzen und verstehen, wie Dein Hund die Welt durch seine Nase wahrnimmt. Zudem ist es wichtig, dass Dein Hund mit allen Alltagsgeräuschen vertraut ist, damit er sich nicht durch diese von seiner Fährte abbringen lässt. Nun benötigst Du einen Geruch, den Dein Hund verfolgen soll und ein passendes Kommando, welches Du ausschließlich für das Mantrailing/Pettrailing verwendest.

Beginne nun in einem sehr kleinen Radius. Zeige Deinem Hund den Geruch, welchen er verfolgen soll und verstecke das zu findende Objekt. Auf Kommando darf Dein Hund nun mit der Suche beginnen. Hat er das Objekt gefunden, wird er belohnt. Diese Übung wiederholst Du so oft wie möglich und erweiterst regelmäßig die Distanz. Vergiss nicht, auch regelmäßig neue Düfte auszuprobieren, sodass Dein Hund nicht einen festen Geruch mit der Suche verbindet, sondern stets nach dem Geruch sucht, welchen Du ihm zu Beginn vorgibst. Mit viel Übung und Geduld wird Dein Hund schon bald zum absoluten Mantrailing/Pettrailing Profi .

Auch verschiedene Hundeschulen bieten bereits Kurse für Mantrailing/Pettrailing an. Schau dazu gerne einmal in Deiner blepi App, um die Hundeschule in Deiner Nähe mit dem passenden Angebot zu finden.

Welche Ausrüstung benötigt man für Mantrailing/Pettrailing?

Zunächst benötigst Du auf jeden Fall ganz viele Leckerchen, welche Deine Fellnase motivieren. Zudem brauchst Du eine Schleppleine, um auch im Freien über eine größere Distanz mit Deinem Hund üben zu können. Und natürlich noch etwas zum Suchen. Dies kann z.B. ein Leckerchenbeutel sein, den Du zuvor mit dem Geruch präparierst. Um Deinem Hund den Geruch möglichst intensiv zeigen zu können, sollte dieser nicht von anderen Gerüchen beeinträchtigt sein. Dazu bietet es sich an, den Geruch in einem Einwegglas zu platzieren, welches Du vor Beginn frisch öffnest und Deinen Hund daran riechen lässt.

Wann werden Mantrailer/Pettrailer zu Hilfe gezogen?

Gerade bei vermissten Kindern oder entlaufenen Haustieren werden häufig Mantrailer/Pettrailer hinzugezogen .

Bei Kindern ist davon auszugehen, dass diese sich alleine in einer für sie nicht zu bewältigen Situation befinden, weshalb es besonders wichtig ist, diese schnellstmöglich aufzuspüren. Oft benötigen Suchtrupps zu viel Zeit gegenüber eines Mantrailers/Pettrailers, sodass dieser meist von Beginn an zur Suche hinzugezogen wird, um das vermisste Kind schnell aufzuspüren. Auch bei entlaufenen Haustieren, die gegebenenfalls in eine Gefahrensituation geraten sind oder sich mit dem Halsband in einem Gebüsch verheddert haben und daher nicht alleine nach Hause finden, werden Pettrailer hinzugezogen.

Doch nicht nur professionelle Mantrailer/Pettrailer werden dazu gebucht. Um die Suche möglichst groß gestalten und einen schnellen Erfolg erzielen zu können, werden Suchaktionen mittlerweile auch häufig von ehrenamtlichen und privaten Mantrailern/Pettrailern unterstützt.

 

Warum sollte man Hunde nicht am Kopf streicheln?

Der Klassiker ist, dass der Hund dort gestreichelt wird, wo man ihn am einfachsten erreichen kann, und dies ist nun mal der höchste Punkt, also der Kopf. Dabei sollte man gut darauf achten, wie der Hund darauf reagiert, denn nicht jeder Hund mag es, am Kopf angefasst zu werden – vor allem, wenn es nicht die eigenen Hunde ist.

 

Warum mögen es Hunde nicht, am Kopf gestreichelt zu werden?

Wenn man seinen Hund – auch als Welpe – am Kopf streicheln will und dies von vorne, kann man häufig erkennen, dass er zurückweicht. Dieses Verhalten ist angeboren und dient einzig dem Überleben, denn wenn etwas Größeres von vorne Richtung Kopf geht, sich noch über den Hund selbst beugt, kann dies doch nur die Urinstinkte wecken. Es wird also der Fluchtinstinkt geweckt und der Hund fühlt sich unwohl.

Der Kopf ist nun einmal das wichtigste Körperteil und gehört entsprechend geschützt, sodass Hunde hier sensibel reagieren können und ein Streicheln durchaus ein Stresslevel darstellen kann.

 

Wie streichelt man einen Hund?

Hunde mögen es, auf Augenhöhe gestreichelt und verwöhnt zu werden. Dann gibt es auch durchaus Punkte am Kopf wie die Stirn oder bei den Ohren, die sehr gerne gestreichelt werden dürfen. Auch der Bauch, Kehle oder Brustkorb gehören zu Orten, an denen viele Hunde gerne gestreichelt werden, wenn das Vertrauen zu Herrchen und Frauchen da ist.

 

Streicheln sollte nicht nur als Kuschelfaktor angesehen werden, es ist durchaus auch eine Art der Kommunikation und kann entsprechend auch zum Loben und Erziehen eingesetzt werden. Dieser Punkt ist wichtig, da dann natürlich verständlich ist, dass der Hund zum Beispiel ein inniges Umarmen nicht gerne hat, da dies als Würgegriff angesehen werden kann.

 

Wie erkennt man, dass der Hund das Streicheln nicht mag?

Wie bei Menschen auch, zeigen Hunde sehr deutlich, dass sie etwas nicht mögen. So weicht der Hund zurück, dreht seinen Kopf weg oder duckt sich weg. Wenn der Hund diese Zeichen zeigt, sollte man es auch respektieren und das Streicheln aufhören.

 

Wenn der Hund plötzlich sein Verhalten ändert und ein Streicheln auf einmal nicht mehr genießt und zurückweicht, kann dies natürlich auch ein Zeichen dafür sein, dass er Schmerzen hat und das Streicheln als unangenehm empfindet. Ist dies der Fall, sollte man umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um abklären zu können, ob der Hund Verletzungen hat.

Tierärzte in der Nähe findest du auf blepi.

Kann man einem Hund lernen, sich anfassen zu lassen?

Es gibt Hunde, die es nicht gelernt haben, sich anfassen und streicheln zu lassen und manche haben auch schlechte Erfahrungen gemacht. Hier kann es sich auch lohnen, zu einem Hundetrainer oder Hundepsychologen zu gehen, um selbst auch zu lernen, mit dem Hund richtig umzugehen und ihm zu helfen.

Auf blepi kannst Du Tierpsychologen aus Deiner Nähe finden, die Dir bei diesem Problem helfen.