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Wenn man einen Hund aus dem Tierheim adoptieren möchte, das solltest Du wissen

Einen Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptieren? – Wir räumen mit den häufigsten Vorurteilen auf!

Tierschutzhunde und Tierheimhunde gelten als problembehaftet und werden daher bei der Absicht, einen Hund zu adoptieren, oft nicht weiter berücksichtigt. Potenzielle Käufer haben meist ein Bild von einem süßen Welpen im Kopf, der mit den Kindern spielt, brav und artig in seinem Körbchen schläft oder bei der Hausarbeit hilft und die Dreckwäsche bereits zur Waschmaschine schleift. Danke Social Media!

Bei Tierheimhunden hingegen denken potenzielle Hundebesitzer zunächst an alte und kranke Hunde oder solche, die mit Aggression und verstörtem Verhalten zu Problemen führen. Auch Tierschutzhunde haben mit Vorurteilen zu kämpfen. Schließlich sind sie häufig auf der Straße aufgewachsen, krank, von Parasiten befallen und greifen die eigenen Kinder an, sobald diese ein Brot in der Hand halten. 

Oder ist das etwa alles Schwachsinn und nur dummes Gerede? 

Was ist dran an den Vorurteilen und sind diese wirklich immer ein Nachteil? Wir klären über die häufigsten Irrtümer rund um Tierheimhunde und Tierschutzhunde auf. 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sollte man nicht adoptieren, die sind immer alt und krank!

Dieses Vorurteil ist nicht korrekt. Es kommt zwar vor, dass Besitzer ihren Hund im Tierheim abgeben, weil sie die Kosten zuvor nicht richtig durchdacht haben. Ist ein Hund chronisch krank oder hat er bereits das Seniorenalter erreicht, ist auch der ein oder andere Tierarztbesuch nötig. Einige Hundebesitzer sind mit den damit verbundenen Kosten überfordert, andere könnten die Kosten tragen, sind jedoch einfach nicht dazu bereit. Doch viele Hunde kommen auch aus anderen Gründen. Verstirbt ein Hundebesitzer oder erkrankt sehr stark und hat keine Familie, welche sich um die Fellnase kümmern kann, bleibt oft nur die Abgabe in ein Tierheim als letzte Option. Ebenfalls werden leider immer wieder Hunde im Tierheim abgegeben, weil sich die Besitzer mit ihnen einfach überfordert fühlen. Dies heißt aber nicht, dass der Hund einen schwierigen Charakter hat oder in sonstiger Weise kompliziert wäre, denn das Problem liegt in diesem Fall häufig beim Besitzer. Durchaus kann es sich dabei auch um sehr gut erzogenen und liebevollen Hund handeln, der bei seinem Besitzer einfach nicht artgerecht ausgelastet wurde. Beachte zu dem Thema gerne auch unseren Beitrag „Hund überfordert“.

Zusätzlich kooperieren viele Tierheime mit Tierschutzorganisationen. Diese retten Hunde aus dem Ausland. Oft direkt von der Straße oder aus einer Tötungsstation. Wird vor Ankunft des Hundes in Deutschland kein Zuhause und keine Pflegestelle gefunden, wird dieser zunächst in einem Tierheim betreut und von dort aus in ein liebevolles Zuhause vermittelt. 

So vielfältig die Gründe, so unterschiedlich sind auch die Hunde, die dieses Schicksal trifft. Dementsprechend kann man sowohl Senioren als auch adulte und auch Junghunde im Tierheim finden. Und ja, sogar Welpen! Denn ab und an kommt es auch vor, dass eine tragende Hündin im Tierheim landet, deren Welpen dann natürlich ebenfalls vermittelt werden.

 

Alte und kranke Hunde sind teuer, ich adoptiere lieber einen Welpen!

Gute Idee, der wird sicher nie krank und bleibt immer so klein und niedlich. Doch nicht? Schade! Doch paradoxerweise scheinen genau das einige Menschen zu glauben. Wenn sie dann bemerken, dass dies nicht der Fall ist und die Kosten für den Tierarzt sich summieren, ziehen auch von diesen Hunden leider immer wieder viele in das nächste Tierheim um und werden in der Familie durch ein neues Model ersetzt. Natürlich auch nur auf begrenzte Zeit, ganz getreu dem Motto: „Bis die Kosten uns scheiden!“

Ja, alte und kranke Hunde benötigen regelmäßige Besuche beim Tierarzt. Diese Kosten sollte man vor der Adoption kalkulieren. Jedoch immer! Egal ob man einen Welpen vom Züchter, einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptieren möchte. Eine Versicherung veröffentlichte dazu vor Kurzem eine Statistik. Die Zahlen belegen, dass die jährlichen Tierarztkosten für einen alten und kranken Hund genauso hoch sind wie die jährlichen Tierarztkosten eines Junghundes unter vier Jahren. Dies liegt vor allem daran, dass Junghunde sich deutlich öfter verletzen oder Dinge fressen, welche nicht zum Verzehr geeignet sind. 

Bei einem Tierheimhund oder einem Tierschutzhund sind chronische Erkrankungen bereits diagnostiziert und die damit verbundenen Kosten daher planbar. Hingegen weiß man bei einem Welpen nie, welche Krankheiten sich im Laufe der Jahre entwickeln. Dabei spielen nicht nur rassebedingte Krankheiten eine Rolle, sondern auch schon fast alltägliche Probleme wie eine Unverträglichkeit oder Allergie. Leider können bei einem Allergietest nicht alle Möglichkeiten vollends getestet werden, sondern lediglich eine gewisse Auswahl. Diese beschränkt sich auf die am häufigsten Vorkommenden. Ist der Hund jedoch auf etwas allergisch, dass der Allergietest nicht beinhaltet, beginnt das große Rätselraten. Dies kann sich über mehrere Monate hinziehen und wird begleitet von regelmäßigen Checks beim Tierarzt inklusive Blutuntersuchung. So kommen schnell über 2000 Euro zusammen, eher eine abschließende Diagnose gestellt wird. Und auch dann kommen die laufenden Kosten hinzu.

 

Adoptiere ich einen Tierheimhund oder Tierschutzhund, ist die Erziehung und Eingewöhnung extrem zeitaufwendig!

Ja, das stimmt. Wenn man einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund adoptiert, benötigt dieser zunächst ganz individuell Zeit, um sich an sein neues Zuhause zu gewöhnen. Für die Erziehung braucht man Geduld und muss Zeit und viel Liebe investieren. Gleiches gilt aber auch für einen Welpen vom Züchter! Wohingegen dies sogar noch mehr Zeit in Anspruch nimmt, denn ein adulter Tierheimhund ist in der Regel bereits sauber und beherrscht die grundlegenden Kommandos. Daher ist dieses Vorurteil kein Grund, sich gegen einen Tierheimhund oder einen Tierschutzhund zu entscheiden. Hunde sind eigenständige Lebewesen mit individuellem Charakter. Es ist also egal, ob man einen Welpen, adulten Tierheimhund oder Tierschutzhund adoptiert. Alle benötigen individuelles Training und Zeit.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben einen ausgeprägten Charakter, darum sollte man sie nicht adoptieren.

Tierheimhunde und Tierschutzhunde gelten oft als problematisch, da sie bereits einen ausgeprägten Charakter haben. Das Vorurteil, dass diese Hunde einen ausgeprägten Charakter haben, ist wahr, jedoch kein Nachteil. Denn auch ein Welpe prägt im Laufe des Erwachsenwerdens seinen Charakter aus. Selbstverständlich kann man mit der Erziehung ein bisschen darauf einwirken, wie sich der Welpe einmal entwickelt. Jedoch sind viele Faktoren nicht beeinflussbar. Ist der Hund von Natur aus ängstlicher als seine Artgenossen, äußert sich dies oft in lautem Bellen oder Knurren, welches in einigen Alltagssituationen zum Problem führen kann. Dabei ist es jedoch nicht relevant, ob der Tierheimhund das Verhalten bereits hat oder der Welpe es erst entwickelt. In beiden Fällen muss auf die Bedürfnisse des Hundes eingegangen und an dem Problem gearbeitet werden, damit die Fellnase lernt, beängstigende Situationen selbstbewusst zu meistern. Bei einem Welpen adoptiert man quasi immer eine kleine Wundertüte. Natürlich kann der Züchter bereits eine erste Einschätzung darüber abgeben, wie sich der Charakter entwickeln wird. Doch eine Garantie hat man nie. Adoptiert man hingegen einen adulten Tierheimhund oder einen Tierschutzhund, hat dieser seinen Charakter bereits voll ausgeprägt und so weiß man von vornherein, was man bekommt und an welchen Problemen man gegebenenfalls arbeiten sollte.

 

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde haben Fressneid und greifen daher schneller an. Einen solchen Hund zu adoptieren ist gefährlich.

Gerade Tierschutzhunde, die auf der Straße aufgewachsen sind und gelernt haben, sich gegen andere Tiere durchzusetzen, können schon einmal etwas grober werden, wenn es darum geht, Beute zu ergattern und zu beschützen. Auch Tierheimhunde können dieses Verhalten zeigen, wenn sie zum Beispiel auf eine Vergangenheit zurückblicken, in der die Versorgung nicht immer gewährleistet war. Aber auch Welpen können dieses Verhalten entwickeln, denn es gibt dafür auch sehr viele Ursachen, welche ebenfalls einen Hund in einem liebevollen Zuhause betreffen. Diese können zum Beispiel Mangelerscheinungen durch falsche Futterpläne sein. Viele Besitzer möchten ihrem Liebling etwas ganz Besonderes bieten und erstellen individuelle Futterpläne. Dazu gibt es viele Tools und Tabellen im Internet, welche es jedermann möglich machen, einen Futterplan für den Hund zu erstellen. Leider berücksichtigen diese Tabellen häufig nicht die individuellen Bedürfnisse des Hundes, sodass der gut gemeinte Futterplan schnell zum Problem für die Fellnase wird. Es kommt zu Mangelerscheinungen, die nicht nur ernsten gesundheitliche Schäden bei dem Hund verursachen können. Sie führen auch dazu, dass der Hund versucht, die Mangelernährung auszugleichen und ebenso wie der Tierschutzhund schon mal mit dem Kind der Familie um das Butterbrot kämpft. Die Ernährung nach individuellem Futterplan sollte also stets von einem Experten begleitet und die Nährwerte des Hundes regelmäßig durch einen Bluttest vom Tierarzt bestätigt werden. Passende Experten und Tierärzte findest Du natürlich bei blepi

Aber auch Hunde, die unter einer noch nicht diagnostizierten Futtermittelunverträglichkeit leiden, kann dies Betreffen. Die ersten Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie werden oft nicht erkannt, sodass bis zur Diagnose bereits eine Mangelernährung eingetreten ist. Auch hier beginnt für den Hund der Kampf um seinen Lebenserhalt, sodass auch das sonst so liebe Familienmitglied schon einmal grob werden kann.

 

Tierheimhunde und Tierschutzhunde sind immer Mischlinge, ich möchte aber einen Rassehund adoptieren!

Das ist nicht korrekt und man kann auch reinrassige Tierheimhunde oder Tierschutzhunde finden. Denn leider sehen immer noch viele Menschen Hunde als einen Trend an. Ist dieser Trend vorüber, wird der Hund nicht mehr benötigt und zieht in das nächste Tierheim um. Besonders häufig vorkommende Trendrassen sind dabei Deutsche Schäferhunde, Labrador, Golden Retriever, Border Collies, Australian Shepherds, Französische Bulldoggen, Pudel, Beagle, Dackel, Yorkshire Terrier, Cocker Spaniel, Mopse, Jack Russell Terrier, Malteser und Chihuahuas. Du siehst von groß bis klein, von Jagdhund bis Familienhund, ist alles dabei. Aber auch unter Tierschutzhunden, die zum Beispiel aus Qualzuchten gerettet werden, finden sich häufig reinrassige Hunde.

Dagegen muss man jedoch auch erwähnen, dass es ebenfalls vorkommen kann, dass Du einen Hund vom Züchter adoptierst, der sich später als andere Rasse als gedacht entpuppt. So verkaufte zum Beispiel ein Züchter 2019 in Sachsen-Anhalt mehrere reinrassige Chihuahua-Welpen für je 1.800 Euro. Die vermeintlichen Elterntiere konnten besichtigt werden, sodass die Käufer sich der Reinheit der Rasse sicher fühlten. Später stellte sich heraus, dass die Welpen nicht von den Chihuahuas stammten, sondern der vermeintliche Züchter diese illegal und preisgünstig erworben hatte. Es handelte sich dabei um Dackel-Mischlings-Welpen. 

In China gab es 2018 sogar einen Fall, welcher weltweit für Furore sorgte. Eine Familie hatte einen Welpen adoptiert. Erst als dieser sich nach zwei Jahren zunehmend auf zwei Beinen bewegte, wurden sie stutzig. So entpuppte sich der vermeintliche Welpe später als Bärenjunges.

 

Du siehst, Tierheimhunde und Tierschutzhunde bringen viele Vorteile mit sich und nicht alle Vorurteile sind automatisch Nachteile. Schau doch einfach einmal im nächsten Tierheim vorbei! Aber Achtung! Es besteht die Gefahr, dass Du Dich dort in eine Fellnase verliebst. ;)

Du möchtest mehr zu dem Thema? Dann schau gern auch in unserem Blogbeitrag Hilfe für Tierheime – Wie Du ohne großen Aufwand helfen kannst! vorbei.

Hilfe für Tierheime – Wie Du ohne großen Aufwand helfen kannst!

Während des Lockdowns wurden eine Vielzahl an Tieren aus dem Tierheim adoptiert. Doch trotz aller Maßnahmen und Aufklärungen ging so einige Freundschaft zwischen Vierbeiner und Zweibeiner leider nicht über die Zeit des Homeoffice hinaus. Doch auch andere Gründe wie Todesfälle und Krankheit der Besitzer, Urlaubsplanung, Kostengründe, Überforderung und Faulheit führen dazu, dass viele Fellnasen von ihren Familien in Tierheimen abgegeben werden und so platzen die Tierheime teilweise aus allen Nähten.

 

Für uns Zweibeiner ist ein Tier ein Begleiter auf Zeit, doch für die Fellnasen ist der Mensch der Begleiter für ein ganzes Leben. Tiere lieben bedingungslos und können nicht verstehen, warum sie von ihrer Familie verstoßen werden. Für das Tier bricht eine ganze Welt zusammen, in dessen Folge es oft auch zu ernsthaften Traumata kommt und das Tier eine generelle Angst verlassen zu werden entwickeln kann oder die Folgen der Trennung gar so schwerwiegend sind, dass das Tier seinen Lebenswillen verliert.

Zum Glück finden die Fellnasen vorübergehenden Halt in Tierheimen und über Tierschutzorganisationen. Dort gibt es Tierfreunde, welche oft ehrenamtlich tätig sind, sich den kleinen Fellnasen liebevoll annehmen und ihnen dabei helfen, über diese schwere Zeit hinweg zu kommen, so wie endlich ihr wohlverdientes für-immer-Zuhause zu finden. Neben liebevollen Spiel- und Kuscheleinheiten erhalten die Tiere hier die nötige Pflege, Futter und tierärztliche Versorgung. 

Erfahrene Tierhalter wissen, dass neben den Kosten für das tägliche Futter auch Ausgaben für regelmäßige Tierarztbesuche, eventuelle Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und Spezialfuttermittel für Allergiker, alte und kranke Tiere einhergehen können. Dies kann die Haushaltskasse stark belasten und so mancher Zweibeiner ist nicht gewillt, seinem Tier eben so viel bedingungslose Liebe entgegenzubringen, dass er diese Bedürfnisse zu erfüllen bereit wäre. Und so werden gerade diese Tiere vermehrt in Tierheimen abgegeben. Doch dadurch hat die Fellnase plötzlich nicht weniger Bedürfnisse und so verlagert sich das Kostenproblem aus dem privaten Haushalt lediglich in das Tierheim, wo die finanzielle Belastung aufgrund der Summe an kranken und alten Tieren, welche dort abgegeben werden, unaufhaltsam ansteigt.

Da Tierheime gemeinnützige Einrichtungen sind, werden sie größtenteils durch Kommunen und Tierschutzorganisationen finanziert. Doch die finanziellen Mittel sind knapp bemessen und reichen häufig lediglich für die Instandhaltung der Unterkünfte aus, sodass Tierheime für die Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse der Fellnasen zwingend auf Spenden angewiesen sind.

 

Welche Arten der Spende gibt es?

 

Futterspenden sind der absolute Klassiker unter den Spenden. In den Eingangsbereichen vieler Supermärkte finden sich sogar seit geraumer Zeit Boxen, in welchen man Futterspenden für regionale Tierheime hinterlegen kann. Doch so sehr sich die Tierheime über diese Art der Unterstützung freuen, haben sie auch einen Nachteil, welcher leider nicht unerheblich ist. So findet man z. B. in diesen Boxen lediglich das Futter der Marken, welches dort auch zum Kauf angeboten wird. Da jedoch viele Tiere im Heim auf Spezialfuttermittel angewiesen sind, kommt die Fütterung dieser Marken für viele Fellnasen im Heim leider nicht infrage. Wer also gern eine Futterspende leisten möchte, sollte sich vorab im Tierheim informieren, welches Futter und welche Marke zum aktuellen Zeitpunkt benötigt werden. 

Geldspenden sind vielseitig und je nach aktuellem Bedarf einsetzbar. Egal ob für spezielle Futtermittel, medizinische Versorgung, Ausstattung, Reinigungsutensilien oder Beschäftigung. Geldspenden bieten für die Bedürfnisse der Tiere uneingeschränkte Flexibilität und werden daher jederzeit gern entgegengenommen. Auch kleine Spenden helfen! Oftmals haben Menschen Scham davor, auch kleine Beträge wie 2,- oder 3,- Euro zu spenden und spenden dann lieber gar nicht. Doch diese Scham ist unbegründet, denn das Tierheim freut sich über jeden Euro! Und mit 2,-  bis 3,- Euro hast Du einem Hund oder einer Katze bereits eine Mahlzeit oder einen neuen Ball spendiert und ihm damit eine unbezahlbare Freude bereitet. Also hab keine Scheu und unterstütze Dein Tierheim gern auch mit kleineren Spenden. Denn als Team sind wir stark und wenn nur 100 Zweibeiner je 3,- Euro spenden, haben wir zusammen schon 100 Fellnasen sehr glücklich gemacht!

Wer für den Todesfall vorsorgen möchte und keine Erben hat, kann mit einer Testamentsspende die Tiere im Tierheim bedenken und sie testamentarisch am Nachlass beteiligen oder gar zum alleinigen Erben machen. Nach dem Ableben ist so sicher gestellt, dass der Nachlass den Tieren zu Gute kommt, wodurch man auch über das Leben hinaus hilfebedürftigen Fellnasen helfen kann.

Auch die Möglichkeit einer Patenschaft besteht, wodurch Du ein spezielles Tier oder ein bestimmtes Projekt gezielt mit einer zweckgebundenen Spende unterstützen kannst. Kläre die Einzelheiten im Voraus mit den Verantwortlichen ab. Bei zweckgebundenen Spenden kann es sich sowohl um Geld- als auch Sachspenden handeln. Benötigt Dein tierischer Pfötchen-Pate zum Beispiel ein neues Bett, kannst du entweder das Geld zu dessen Anschaffung bereitstellen oder aber auch das Bett direkt bei Deinem Pfötchen-Paten vorbei bringen.

Auch Sachspenden werden meist gerne genommen. Kläre dazu aber bitte im Voraus ab, was benötigt wird und ob aktuell Lagerkapazitäten gegeben sind, denn häufig haben Tierheime keine großen Räumlichkeiten, in welchen die eigentlich benötigten Mengen gelagert werden könnten und sind daher eher auf regelmäßige Spenden angewiesen.

Dementsprechend denke bitte auch nicht, dass ein Tierheim undankbar ist, wenn Deine Sachen zu diesem Zeitpunkt nicht entgegengenommen werden können. Es ist zwar sehr selten, kann aber durchaus mal passieren, dass Dir ein anderer Tierfreund bereits zuvorgekommen ist und der aktuelle Bedarf so wie die vorhandenen Lagerkapazitäten bereits mit Spenden gedeckt werden konnten. Biete in diesem Fall Deine Sachen gern einem anderen Tierheim an, denn genauso individuell wie die Fellnasen im Heim ist auch der Bedarf und kann im nächsten Tierheim bereits ganz anders aussehen, sodass man sich dort sehr über Deine Spenden freut!

Welche Sachen kann man dem Tierheim überhaupt alles spenden? 

 

Zunächst sei gesagt, alle Spenden sollten sich in einem noch guten, brauchbaren Zustand befinden, denn unter Berücksichtigung der Gesundheit der Tiere kann auch das Tierheim keine stark verschmutzten oder beschädigten Sachen mehr verwenden.

Ansonsten freut sich das Tierheim immer sehr über alle nicht mehr benötigte Utensilien Deiner Fellnase. Seien es Futternäpfe, Bettchen, Häuser, Kratzbäume, Spielzeuge, Halsbänder, Leinen, Geschirre, OP-Kragen und und und… Alles, was für Tiere von groß bis klein verfügbar ist, wird immer wieder gerne genommen.

Doch auch mit vielen üblichen Haushaltsgegenständen, welche Du nicht mehr benötigst und die Du eventuell nicht direkt mit Tieren verbinden würdest, kannst Du dem Tierheim Deiner Region eine große Freude machen. Solltest Du also bei Dir aussortieren, wirf diese Dinge nicht weg, sondern biete sie gern einem Tierheim an. So werden folgende Dinge zum Beispiel sehr gerne zur Zweckentfremdung für die Tiere entgegengenommen: 

 

Als Tierbettchen kannst Du ausgediente Decken, Handtücher, Badezimmervorleger, kleinere Teppiche, Bettzeug, Kindermatratzen und Zierkissen in Deinem Tierheim anbieten. 

Bälle, Kinderzelte und Tipis, stabile Kinderplanschbecken und Sandkästen, so wie ausgediente Kuscheltiere werden immer gern als Spielzeuge für die Fellnasen entgegengenommen. Achte bei Kuscheltieren aber bitte darauf, dass diese tierfreundlich sind und keine Kleinteile oder Füllung aus Plastik enthalten, an welcher sich die Fellnase verschlucken könnte.

Ausgediente Vorratsbehälter, Waschwannen, Eimer, Töpfe, Schüsseln, so wie Auflaufformen aus Metall, Keramik und dickem Glas werden gerne für die Futterzubereitung und Lagerung der Futtermittel zweckentfremdet.

Auch kleineres Mobiliar kann das Tierheim häufig gebrauchen. Regale und kleinere Schränke dienen zur Lagerung. Mobiliar wie Truhen, Boxen, Körbe, Gartentische und Gartenstühle werden gerne zur Beschäftigung oder als Rückzugsort für die Fellnasen umfunktioniert.

Wenn Du einen Garten hast, kannst Du auch immer gern Äste von unbehandelten Obstbäumen für die Kleintiere und Reptilien im Heim anbieten, so wie Steine und übrig gebliebenes Naturseil.

Auch gut erhaltene Reinigungsutensilien wie Dampfreiniger, Wischmopp, Staubsauger, Besen, Handfeger und Kehrblech kann das Tierheim immer gebrauchen, so wie jegliche Art von Gartengeräten.

Wenn Du also das nächste Mal zu Hause ausmistest, bedenke gerne auch die Tierheime und deren Bewohner, bevor Du das Aussortierte vorschnell entsorgst.

Doch auch alltägliche Gebrauchsgüter wie Waschmittel, Glühbirnen, Putzmittel und Papiertücher werden in Tierheimen immer benötigt. Da dies sehr oft vergessen wird, haben viele Tierheime bereits Spenden nach Wunschliste auf der eigenen Seite oder einem Onlineversand eingerichtet. Egal ob Gebrauchsgüter oder individuelle Wünsche der Fellnasen. Alles, was das Tierheim aktuell benötigt, findest du auf dieser Wunschliste. Du kannst die aufgelisteten Waren über die Liste direkt online erwerben. Der Händler sendet diese dann direkt nach Kaufabschluss als Spende an das Tierheim.

Wir hoffen, dass wir Dir einen kleinen Eindruck darüber vermitteln konnten, was Tierheime alles benötigen, wie dringend sie auf jegliche Hilfe angewiesen sind und hoffen, dass wir Dich dazu inspirieren konnten, auf die ein oder andere Weise ein Tierheim Deiner Wahl zu unterstützen. Im Namen der Fellnasen möchten wir uns schon einmal vorneweg für jegliche Hilfe und Unterstützung bei Dir bedanken!

 

Übrigens: Tierheime können sich bei blepi direkt anmelden und verifizieren. Du kannst also auch ganz einfach und zuverlässig über Deine blepi-App spenden. 

Das Tierheim Deiner Wahl ist noch nicht bei blepi? Hilf uns den Tieren zu helfen und informiere das Tierheim über diese Möglichkeit der Spendensammlung! 

blepi entdecken

 

Strassen Katzen

Together we care – Gutes tun und aktiv helfen!

Es gibt für Hund und Katze nichts Schöneres, als gemeinsame Zeit mit Frauchen und Herrchen zu genießen. Sei es beim ausgiebigen Spielen oder bei kuscheligen Streicheleinheiten auf der Couch. Doch leider ist dies keine Selbstverständlichkeit und zahlreiche Tiere haben nicht so viel Glück wie Deiner Fellnase.

In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge mehr als zwei Millionen frei lebender Katzen, die von hiesigen Tierschutzorganisationen und vielen freiwilligen Tierliebhabern vor Ort bestmöglich versorgt und betreut werden. Eine Straßenkatze möchte nicht auf der Couch liegen oder auf den Arm genommen werden, sie möchte frei sein! Diesen Wunsch respektieren viele Tierschützer und geben ihr Bestes, so viele Katzen wie möglich auf den Straßen zu versorgen. Und gelegentlich kommt es dann doch vor, dass eine Katze nach Jahren der Betreuung so zutraulich wird, dass sie in ein liebevolles Zuhause vermittelt werden kann.

Die umfängliche Fürsorge und Leidenschaft, die unsere Tierschützer für unsere hiesigen Straßenkatzen investieren, ist beeindruckend und absolut vorbildlich. Denn Tierliebe, welche wir in Deutschland fast als selbstverständlich empfinden, ist längst nicht in jedem Land gegeben.

Together We Care

In vielen Ländern gelten Hunde und Katzen sogar als Plage. So auch auf Jamaika. Dort hat die Population von frei lebenden Katzen in den vergangenen Jahren so stark zugenommen, dass die wenigen Tierschutzorganisationen, welche es dort gibt, ohne Unterstützung nicht mehr Herr der Lage werden. Dies stellt in vielerlei Hinsicht ein Problem dar.

Zum einen beheimatet Jamaika etwa 25 Vogelarten, welche ausschließlich dort vorkommen. Die zahlreichen frei lebenden Katzen stellen eine Vielzahl an Fressfeinden dar und gefährdet damit die Artenvielfalt der dort heimischen Vogelarten.

Zum anderen ist die Lebensqualität dieser Katzen im Gegensatz zu den hier lebenden stark gemindert. So haben Straßenkatzen auf Jamaika trotz weniger natürlicher Feinde lediglich eine Lebenserwartung von zwei bis vier Jahren. Das liegt vor allem an Revierkämpfen, Krankheiten und mangelnden Futterquellen. Immer wieder zieht es die Straßenkatzen auf der Suche nach Nahrung in große Hotelanlagen. Doch die Angst davor, dass diese Krankheiten übertragen und somit dem Tourismus schaden könnten, machen sie zum unwillkommenen Gast und so greifen viele Hotels sogar häufig zu drastischen Maßnahmen wie den Einsatz von Rattengift, um die Population einzudämmen.

Dies ist nicht nur grausam, sondern auch dem Ziel nicht förderlich. Denn eine Katze kann, sobald sie mit etwa sechs Monaten die Geschlechtsreife erreicht, pro Jahr bis zu fünf Würfe mit je vier bis sieben Kitten zur Welt bringen. Das dauernde Gebären ist nicht nur kräftezehrend für das Muttertier, sondern sorgt auch dafür, dass trotz der schrecklichen Maßnahmen der Hotelbetreiber die Population weiterhin ungehindert ansteigt.

Together We Care ist ein junger Tierschutzverein, der sich im In- und Ausland für die Bedürfnisse von Tieren einsetzt und sowohl andere Tierschutzorganisationen und Einrichtungen mit Rat und Tat unterstützt, als auch eigene Projekte zum Tierschutz organisiert und durchführt. Und so hat es sich Together We Care unter anderem zur Aufgabe gemacht, die Katzenpopulation auf Jamaika unter Kontrolle zu bringen und damit die Lebensqualität der Katzen so wie das Zusammenleben von Mensch und Katze nachhaltig zu verbessern.

Bereits für März 2022 ist daher ein Kastrationsprojekt geplant, in dessen Rahmen ein ehrenamtliches Team, bestehend aus drei deutschen Tierärzten und 15 Helfern, zu denen auch die Geschäftsführerin von blepi, Eva Korte gehört, nach Jamaika fliegen und eine groß angelegte Kastrationsaktion der Straßenkatzen durchführen wird. Dabei wird man vor Ort von zwei weiteren Tierärzten, so wie Helfern der dortigen Tierschutzorganisationen JSPCA unterstützt. Auch die anschließende Nachversorgung der Katzen ist dank zwei kooperierender RIU Hotels in Ocho Rios und Montego Bay bereits gewährleistet.

Man ist sehr zuversichtlich, mit einem so starken Team viele Katzen kastrieren und damit die Lebensqualität deutlich erhöhen zu können. Doch um dies letzten Endes auch umsetzen zu können, benötigt der Verein nicht nur Tierärzte und Helfer vor Ort, sondern auch ein starkes Team im Hintergrund, welches die Anschaffung der dringend benötigten medizinischen Geräte, OP-Ausrüstung, Narkosemittel, Medikamente, so wie Futter für die schnurrenden Patienten ermöglicht. All dies ist leider sehr kostenintensiv und so freuen wir uns über jeden Helfer, der Together We Care mit einer kleinen finanziellen Spende unterstützen möchte, damit möglichst viele Samtpfoten kastriert werden können. 

Jeder einzelne Euro hilft, denn schon eine kleine Spende garantiert ein oder zwei Mahlzeiten für einen Patienten

Auch das Team von blepi unterstützt dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Birga Dexel und Miez und Maunz Agentur für Katzensitting aktiv. 

Together We Care ist bereits durch blepi verifiziert, sodass Du den Verein ganz einfach über den Spenden-Button in Deiner blepi-App unterstützen kannst.

 

Gerne kannst Du auch per PayPal.me/twcev oder per Überweisung an Together we Care (IBAN: DE84 7019 0000 0002 9817 77 ; BIC: GENODEF1M01 ; Münchner Bank) spenden.

Danke für Deine Unterstützung.