Dogsharing – Was ist dran an dem neuen Trend?

Der Wunsch nach einem treuen Vierbeiner an seiner Seite ist bei vielen Menschen groß. Oft funkt aber das Leben dazwischen – man ist berufstätig, lebt in beengten Verhältnissen oder die Kosten für einen Hund sind schlichtweg zu hoch. Kann Dogsharing die richtige Lösung für diese Probleme sein?

 

Was ist Dogsharing?

Beim Dogsharing “teilen” sich zwei oder mehrere Personen aus getrennten Haushalten einen Hund. Was für viele Hundebesitzer auf den ersten Blick total absurd klingen mag, ist mittlerweile vor allem in deutschen Großstädten eine gängige Praxis. Im Gegensatz zur Gassi-Betreuung verbringt der Hund viel Zeit mit dem jeweiligen Dogsharing-Partner und baut dementsprechend auch eine intensive Beziehung zu der Person auf.

 

Der geteilte Hund – die optimale Lösung?

Für Menschen die Kosten sparen möchten oder beruflich stark eingespannt sind, kann Dogsharing durchaus eine Lösung sei. Allerdings sollte bei so einer Entscheidung eindeutig das Wohl des Vierbeiners im Vordergrund stehen. Ein Hund ist ein soziales Wesen – er braucht Routine. Für ihn ist es schwer zu verstehen, warum er alle paar Tage von einer anderen Person betreut wird. Vor allem, da sich Hunde meist eine feste Bezugsperson aussuchen.

Damit das Dogsharing wirklich einwandfrei funktioniert und Dein Hund bestens versorgt ist, solltest Du mit dem Co-Hundehalter unbedingt einen genauen Plan festlegen und wichtige Fragen klären:

  1. Wer ist rechtlich gesehen der Hundehalter?
  2. Unterhaltskosten – Wie werden die Kosten für Tierarztrechnungen, Futter, Versicherungen usw. aufgeteilt?
  3. Erziehung – Macht Euch schon vor der Anschaffung des Hundes Gedanken, wie ihr den Vierbeiner erziehen wollt. Was darf er, was nicht? Wer geht in die Hundeschule / zum Hundetrainer?
  4. Wie viel Zeit verbringt er bei den jeweiligen Besitzern? – Damit sich der Hund gut an alle Beteiligten gewöhnt, sollte er in der Anfangsphase möglichst lange bei beiden Besitzern verbringen. Ein kleiner Tipp: Dem Hund wird die Eingewöhnungsphase leichter fallen, wenn er Gegenstände wie sein Körbchen oder das Lieblingsspielzeug mitnehmen darf.

 

Kann jeder Hund Dogsharing?

Hier lautet die Antwort definitiv “Nein”. Ständig wechselnde Bezugspersonen und Umgebungen bedeuten für den Hund vor allem eines: Stress.

Bemerkst Du Veränderungen am Verhalten Deines Hundes wie z.B. Appetitlosigkeit oder eine erhöhte Reizbarkeit können das Anzeichen sein, dass sich Dein Vierbeiner in der jetzigen Konstellation nicht unbedingt wohlfühlt.

Ist es überhaupt für Dich selbst denkbar, Deinen Hund dauerhaft mit einer anderen Person zu teilen und damit auch die Verantwortung in fremde Hände zu legen? Außerdem bindet sich ein Hund meistens mehr an die eine Person als an die andere. All das könnte zu Neid und Missgunst zwischen den Besitzern führen.

 

Wenn Du Dir nicht sicher bist ob Du einen Hund wirklich versorgen kannst, solltest Du Dir die Anschaffung lieber nochmal gut überlegen. Ein Hund kann nicht den ganzen Tag alleine zuhause bleiben oder einfach mal in die Ecke gestellt werden, wenn man grade keine Lust hat. Eine zuverlässige Hundebetreuung sollte bei Vollzeit Arbeitenden deshalb unbedingt vorhanden sein.

Eine kompetente und liebevolle Hundebetreuung in Deiner Nähe kannst Du ganz einfach über blepi buchen. Dort findest Du professionelle Tierliebhaber die Dich und Deinen Hund gerne unterstützen.